Rundreise quer durch Kuba von Ost nach West
Vorab bitte ein Hinweis. Eshandelt sich um eine Reise in/durch Kuba. Das ist nicht Europa und ich werdeentsprechend nicht die üblichen Europäischen Standards anlegen. Außerdem sindin Kuba alle Produkte rund um die Kuh Luxus. Das gilt es zu beachten. Außerdemhungern die Einheimischen nach 14 Tagen. Dann sind die staatlichen Rationenaufgebraucht. Das erklärt auch die (zum Teil aufdringlichen) Bettler.
Unsere Gruppe bestand aus insgesamt 13 Personen unterschiedlichen Alters (nur Deutsche). Teilweise mit Neckermann Standard Hotels teilweise Thomas Cook mit Superior Hotels. Der Flug erfolgte bis Holguin wo uns auch schon unser Reiseleiter Ricardo (er macht diese Tour öfters, alsoist die Chance ihn zu bekommen recht hoch!) für die folgenden 12 Tageerwartete. Es wird vom Reiseleiter eine Empfehlung von 150 € zum Umtausch empfohlen. Ein Tausch in Holguin macht auch Sinn, da es im Osten ländlich ist und es schwierig ist anfänglich eine Bank zum Tauschen zu finden. Allerdings ist die Empfehlung von 150 € eher knapp bemessen. Zumal der Reiseleiter Ricardo ständigdafür sorgt, daß seine Landsleute von unserem Geld profitieren. Mehr dazu im Laufe des Berichts.
Auf die Hotels gehe ich in diesem Bericht nicht ein. Das bitte ich nachzulesen in den Hotelbewertungen.
Vom Flughafen aus ging es in die Innenstadt nach Holguin und wir haben eine erste Stadtbesichtung gemacht. Begründung: Amnächsten Tag müßten wir über 1 Std Umweg fahren. Dann ging es zum Hotel Melianach Santiago de Cuba (4 Sterne). Hier haben wir übernachtet. Man wurde mit den Koffern und einem Golfcaddy in die Zimmer gefahren (1 CUC Trinkgeld).
Am nächsten morgen ging es mit dem Bus an der Küste lang in Richtung Baracoa. Zum Teil ging es durch den Humboldt Nationalpark. Dort gab es dann auch im Urwald bei den „Indianern“ gegen 15.00 Uhr das Mittagessen mit einem köstlichen Pampelmusen Cocktail (natürlich auch mitTrinkgeld beim Bezahlen). Zum Abschluß gab es dann die im Programm angekündigteFahrt auf dem Fluß Toa. Das dauerte freundlich gerechnet 25 Minuten. Natürlich erwartete der Bootsführer auch eine „Freundlichkeit“.
Dann ging es direkt insHotel El Castillo. Angeblich kann der Bus (es war ein kleiner) die Auffahrt nichtbewältigen. Woraufhin die Koffer umgeladen werden mußten. Selbstverständlichwurde auch hier für den Fahrer gesammelt. Als wir oben ankamen, standen die Koffer an der Rezeption. Als sie Schlüssel verteilt waren, halfen die Angestellten das Gepäck in die Zimmer zu tragen (incl. erneutes Trinkgeld). Abends waren wir noch in der Stadt. Sehr gut zu Fuß zu erreichen. Dort sind wir gemeinsam ins Casa de la Trova. War ganz nett, nur das da die Getränke doppelt teuer sind. Später haben wir uns dann noch alleine auf den Weg gemacht und haben dort sehr schöne Momente erlebt. Leider haben wir erst am nächste Tag bemerkt, daß hinter der alten Festung auf dem Malecon eine Bühne mit Live Musik aufgebaut war. Wir waren vorher leider am anderen Ende des Malecon.
Am nächsten Morgen gab es dann den Stadtrundgang mit dem Matachi Museum (alte Festung) und noch 1 Stunde Freizeit um durch den Ortzu bummeln. Das lohnt sich auch. Gegen 12.00 Uhr sind wir dann zur Kakaoplantage aufgebrochen. Dort gab es eine Führung (ca. 20-30 Minuten) diesehr gut gemacht war. Auch der „Führer“ möchte ein Trinkgeld. Anschließend Mittagessen mit einem Highlight Cocktail, den es natürlich nur hier so gibt. Zum Nachtisch sind wir im nahen Fluß baden gegangen. Herrlich erfrischend.
8.00 Uhr morgens startete der Bus nach Santiago deCuba. Es ging quer durch die Berge mit tollen Ausblicken. Natürlich haben wiran einem besonderen Ausguck angehalten. Der Turm durfte erst nach dem Löseneiner Karte von 1 CUC betreten werden. Obligatorische Bananen-, Kaffee- und wasweiß ich nicht Verkäufer.
Bei einem Stopp in den Bergen waren wir plötzlich von Heerschaaren von Verkäufern umringt. Selten habe ich die Kubaner so engagierund schnell flitzen sehen. Keine Ahnung von wo die kamen. Man wurde regelrecht belagert.
In Santiago angekommen haben wir einen kurzen Überblicküber die Altstadt bekommen. Dann ins Velazques Museum und 1 Stunde Freizeit....und ab ins Hotel Melias Santiago de Cuba. Wer möchte konnte den Abend gemeinsammit der Gruppe verbringen. Transfer natürlich nur gegen 8 CUC Extrakosten. Allerdings fanden wir, daß das nicht notwendig ist. Einfach zu Fuß los und irgendein Kubaner spricht einen an und bringt einen für 5 CUC…ist das ein Einheitspreiß?.....in dieStadt. Das Melia Santiago liegt nicht so weit von der Altstadt weg. Je nachdem wo man hin will so 2 – 2,5 km. Also ne gute halbe Stunde zu Fuß.
8.15 Uhr Abfahrt in Richtung Friedhof zum Grab von Jose Marti mit Wachablösung. Sehr erhaben. Als nächstets stand eine Zigarrenfabrik auf dem Programm. Dann ging es zum Teil mit den Jeeps zum Gran-Piedra Felsen. Natürlich sollten wir nicht den armen Jeep Fahrer vergessen (Trinkgeld!!). Dann weiter zu Granita Siboney. Mittagessen auf einer Insel der Festung Moro gegenüber. Fahrt da rüber und Restaurant ganz nett.
Allerdings als wir ankamen, sah ich recht schnell, daß sich auf dem erhöhten Essensbereich eine Band befand (die übrigens bei keiner Mittagspause fehlte und auch einTrinkgeld wollte!). Es stellt sich heraus, daß die Band nicht nur sehr schlecht war, sondern das dann auch noch mittels Lautstärke versuchte wett zu machen. Es war unerträglich. Nach dem Essen noch schnell zur Moro Festung. Wer jetzt noch nicht ko war, wird es jetzt. Unerträglich heiß. Natürlich darf auch an diesem Tag nicht das „Highlight Getränk“ fehlen, welches es natürlich nur an dem Restaurant bei der Festung gibt.…und er schmeckte nicht einmal. Endlich ging esins Hotel zurück.
8.45 Uhr Anfahrt in Richtung Bayamo. Der erst Stopp wurde an der Wallfahrtskirche El Cobre gemacht. Mittag gab es im Hotel Sierra Maestra. Das hat mich nicht wirklich überzeugt. Man kann auch mit weniger essen auskommen.
In Bayamo angekommen gab es eine kurze Stadtführungdurch den sehr kleinen Stadtkern. Und ab ins Casa de la Trova, natürlich mit Highlight Getränk und Musik und Tanz, Trinkgeld nicht vergessen! An dieserStelle habe ich mich vorm betreten der Casa verkrümmelt und der 50 Meter vorher gelegenen Bar mit einem sehr guten Mojito getröstet. Der dann auch nicht viel teurer war als das Getränke im Casa de la Trova, aber sehr viel entspannter und leckerer.
Jetzt hätte man noch gut bis Camagüey weiter fahren können. Wir haben uns dann die Zeit mit diversen Rum auf dem Hotel Balkonvertreiben. Andere Alternativen gab es da nicht so richtig.
Nächsten Tag nach Camagüey: Huhu ist das warm dort. Mittagessen gab es in einem staatlichen Restaurant in einem sehr schönen Innenhof. Die Musik war hier mal dezent und zurück haltend, oder aber es lag daran, daß wir sehr schnell Trinkgeld gegeben haben. Dafür wurde anderweitig in die Trickkiste gegriffen und der Cafè der bisher immer im Essen enthalten war, wurde extra abgerechnet. Also Vorsicht! Wir waren der Auffassung, daß der Reiseleiter das wußte. Als es ans Bezahlen ging, war er plötzlich nicht mehraufzufinden.
Dann kam eine echte Abzocke. Im Bus (einen Tagvorher?) wurde im Bus gefragt, wie wir denn den Stadtrundgang machen wollen. Mit der Kutsche, Bici-Taci oder zu Fuß. Wir haben uns für das Bici Taxi entschieden. Es wurde 5 CUC gesagt. OK. Dann stellte sich aber heraus, daß das der Preis pro Person ist. Das stank mir schon gewaltig. Dann kam die eigentliche Abzocke. Die Tour dauerte nicht mal eine Stunde. Trinkgeldnatürlich noch extra.
Ich finde jeder sollte sein Geld verdienen. Aber einen halben Monatslohn in nicht mal 1 Stunde ist schon heftig. Nachfolgenden Gruppen kann ich nur empfehlen, den Stadtrundgang zu Fuß zu machen und in die Abendstunden zu legen. Letztendlich hat der Reiseleiter das zu machen, was dieGruppe will. Auch wenn ihm solche Extratouren überhaupt nicht passen. Da muß man drüber stehen. Abends gab es dann nach dem Abendbrot ein Drink an der Hotelbar auf dem Dach. Das ist wirklich nett.
Abfahrt nach Trinidad. Eine kurze Pause bei El Vaquero. Inzwischen merke ich mir die Namen der Abzockerläden. Angeblich bester Pina Colada…für 3 CUC. Der war recht nett, aber es gibt bessere...und muß man morgens um halb elf Alkohol haben? Kurzer Stop an einem Tal. Super Aussichtspunkt.
Mittag gab es dann in Trinidad bei San Ana. Das warein Tourischuppen. So teuer habe ich mein Wasser noch nie gezahlt. 2 CUC und fürs Bier 2,5 CUC. Gott sei Dank waren wir etwas später als die anderen Gruppen…hier gab es die ersten Amerikaner….so daß sich die Musikgruppe erstformieren mußte (Trinkgeld!). Da war ich schon mit dem Essen fertig und habe mich schnell auf den Weg raus gemacht. Entspannt im Schatten gesessen und die Ruhegenossen, bzw. mir das kubanische Leben in den Seitenstraße angeschaut. So langsam wurde ich wegen der ständigen Touriabzocke und Extratouren etwas unfreundlich.
Dann gab es noch eine Stadtführung in Trindad. Diesmalso wie es sich gehört. Man geht rum und der Reiseleiter erklärt. Und wie sonst,vorher im Bus, weil es angeblich in den Städten so heiß ist und es im Bus viel angenehmer ist. Der Reisleiter hat dann schnell das Weite gesucht und war in irgendeinem Cafè verschwunden und hat uns alleine in der Hitze rum rennen lassen. Irgendwann drängte sich mir der Verdacht auf, das er die Dinge nur im Bus erklärt, um für sich möglichst schnell viel Freizeit raus zu schlagen. Wie schon geschrieben wurde ich langsam etwas gereizt was das angeht.
Die Gruppe hatte hier auf die Freizeit im Ortverzichtet, weil alle zum Baden an den Strand wollten. Das haben wir dem Reiseleiter auch schon im Bus gesagt, was er erstmal ignoriert hat, mit dem Hinweis, daß muß schon die gesamte Gruppe wollen. Das war immer seine Ausrede, wenn er was nicht so recht wollte, oder es von seinen Wünschen abwich. Wir waren uns aber einig. Das sagten wir dann noch einmal, als wir aus dem Bus raus waren. Diese Umplanung paßte dem Reiseleiter gar nicht, was deutlich zu spüren war. SelberSchuld.
Abends waren wir noch im der Stadt an der großen Treppe und haben der Live Musik zugehört. Die sind da echt gut. Aber bitte vorbereitet sein. Irgendwann kommen die rum und sammeln für die Musik. Leider hatte ich kein Geld dabei. Dabei hätten die das mehr als verdient gehabt.
Nächsten Tag hatten wir so ca. 100 km Fahrtstrecke nach Cienfuego vor uns. Da waren wir schon um 10.00 Uhr. Mit der Begründung, am Sonntag machen die Läden schon um 12.00 Uhr zu und wir könnten dann nicht mehr einkaufen. Dafür wurden wir aber um 7.00 Uhr aus den Betten gejagt. Es mal entspannt angehen lassen wäre auch nett gewesen.
Mittagessen gab es im Restaurant des Yacht Clubs. Sehr nett, aber arschkalt wenn man ungünstig saß, aber das Essen war gut. Hier gab es als Highlight Getränk frischen Mangosaft. Den kann ich allerdings Jedem nurempfehlen.
Nach dem Essen ging es zur Besichtigung des Palacio de Valle, direkt neben dem Hotel Jagua. Der Ausblick von der Dachterrassen war echt schön. Hier gab es einen Cocktail zum Sonderpreis von 2 CUC statt 5 CUCwie abends.
Auch hier hätte man noch gut die ca. 80 km bis St.Clara weiter fahren können. Das hätte den nächsten Tag deutlich entstreßt. Denn da sollten gute 500 km bewältigt werden.
Früh sollte es nach Havanna gehen. Da wir aber zwischenzeitlich die Mitteilung bekommen haben, daß der Zug des Zuckermuseums kaputt ist und die Fahrt ausfällt, konnten wir zur üblichen Zeit um 8 los. Sonst wäre es sicherlich deutlich früher geworden.
Zuerst ging es über St. Clara nach Remidos. Halbe Stunde Stadtbesichtigung und ab ins Zuckermuseum. Dann zurück nach St. Claraund den entgleisten Zug von Che besichtigen. Dann ging es zum Denkmal für Che. Leider wußte ich nicht, daß dazu auch ein kleines Museum gehört, wo die Gebeinevon Che ruhen. Das wurde uns leider verschwiegen.
Nach dem Mittagessen ging es an nach Havanna. Abends haben wir noch einen Bummel durchs nächtliche Havanna gemacht. Natürlich gegenExtra Geld. 8 CUC pro Person. Das kostet auch ein Taxi aus Havanna Altstadt. Allerdingsgehen da mehr Personen rein. Ab Hotel wollen die 15 CUC haben. Aber das war einPreis für einen Oldtimer und noch nicht verhandelt.
Um 9 Uhr ging es ab in die Altstadt. Bisschen Busfahren, aussteigen fotografieren und den Altstadtkern dann zu Fuß erobern. Von der Promenade an der Kathedrale sind wir dann im Taxi zurück ins Hotel gefahren,8 CUC (kein Oldtimer, die sind teurer). Die restliche Gruppe hat dann die Altstadt auf eigenen Faust erforscht. Empfehlung ist klar sich mal von den großen Straßen mit den für die Touristen zurecht gemachten Fassaden zu entfernen und einfach mal die Seitenstraßen runter laufen. Solange man den Hafen oder das Capitol sehen kann, ist verlaufen fast unmöglich.
Abends ging es dann zur Kanonenschuß Zeremonie. Wir haben uns um 19.45 Uhr auf den Weg gemacht und waren fast noch zu spät für gutePlätze. Der neueste Trick dort ist, daß man für die Stehplätze auf der umlaufenden Mauer extra zahlen soll. Ich bin sicher, daß auch dort die Angestellten wieder eine Einnahmequelle für sich entdeckt haben.
Übliche Zeit ging es morgens los zur Orchideenfarm. Wir fanden das total überflüssig. Von da ging es in Richtung Vinales wo wir am Aussichtspunkt beim Hotel Los Jazmines 10 Minuten Zeit hatten die herrliche Landschaft zu genießen. Abfahrt12.10 Uhr. Zeit merken, könnte wichtig werden wenn man vor Ort ist und die Tourmacht.
Dann ging es ins Mural de la Prehistoria im Valle de Viñales. Dort gab es Mittagessen. Das war echt ne Zumutung. In herrlichster Natur wird man ins Dunkel gepfercht und bekommt ungefragt einfach einen Teller vorgesetzt. Friß oderstirb. Eine absolute Tourifalle und absolut unnötig. Diese von Fidel angeordnete bemalte Wand kann man sich echt schenken.
Hier habe ich mich ausgeklinkt und habe die Umgebung zu Fuß erkundet. Erfahrungsgemäß gingen die Mittagspausen immer mindesten 1 Stunde. Wenn man den Weg zurück geht bis zu Dos Hermanas,welche das ganze Tal mit fürchterlicher Musik beschallen, und dort den Weg links rein geht kommt zu einem Aussichtspunkt (700 Meter). Von da kann man noch einmal schöne Aussichten genießen. Dafür sollte man gerne aufs Essen verzichten, aber unbedingt eine Wasserflasche mitnehmen.
Nun ging es zu einem Tabakbauern und sein Tabakhaus. Selbstverständlich kann man da Zigarren kaufen. 5 Stk. für 20 CUC. Wir fanden das völlig überteuert. Als nächstes stand die Cueva del Indio auf dem Programm. Das ist recht nett und angenehm. Bitte auch hier nicht das Trinkgeld für den Bootführer vergessen.
Über La Palma ging es dann nach Cayo Levisa. Plötzlich stellte der Reiseführer fest, daß wir gut in der zeit waren. Darum haben wir inLa Palma noch eine Pause eingelegt. Angeblich ein netter Ort mit netten Geschäften. Wir waren so blöd und sind darauf reingefallen. Wir wurden für 45 Minuten mitten im heißten Nichts abgeladen und durften warten, bis der Reiseleiter (oder Busfahrer?) seine Einkäufe erledigt hat. Ich hätte lieber am Aussichtspunktam Vinales Tal etwas mehr Zeit verbracht. Abfahrt dort 12.10 Uhr.
Der einzige Vorteil ist, daß wir uns für Cayo Levisa mit eigener Cola (für eigenen Rum) und Wasser eindecken konnten. Die Preise dort sind dafür recht beachtlich. Monopolstellung wird halt ausgenutzt.
Dort „durften“ wir dann 1,5 Tage verbringen. Mehr dazu in den Hotelbeschreibungen. Mückenschutz ist hier unabdingbar.
9.00 Uhr geht das Boot aufs Festland zurück. Waren wir froh als es zurück ging. Einer aus unserer Gruppe sagte nur „Guantanamo überlebt.“
Von hier ging es dann auf direkten Weg nach Varadero. Ankunft dort so gegen 16.00 Uhr. Luxusleben ich komme.
Wir waren so KO das wir ungefähr 4 Tage gebraucht haben und halbwegs wieder normal zu funktionieren. Wir können jedem Reisendennur Nahe legen nach so einer Reise 1 Woche Badeurlaub mit einzukalkulieren.
Und zum Schluß noch ein paar allgemeine Informationen.
Im Museum soll fotografieren immer 5 CUC extra kosten. Haben wir uns gespart. Oft hatten wir den Eindruck, daß das auch direkt in die eigene Tasche wandert.
Richtige Stadtführungen fehlten. Hat der ReiseleiterRicardo im Bus gemacht und ward dann bei Ankunft im Ort nicht mehr gesehen. Er verschwand dann im nächsten Cafe. Und wer nicht aufpaßte und eine Frage hatte, der hatte Pech. Andere Gruppen sollten vielleicht darauf drängen, daß die Erklärungen vor Ort erfolgen. Man kann das dann alles viel besser verstehen. Wir glaubten nachher, daß er das nur so durchgeführt hat, um es im angenehm klimatisierten Bus machen zu können und möglichst viel Freizeit im Ort zu haben. Er kannte ja überall Jemanden.
Extra Leistungen (und damit sein Verdienst) für Rum,Zigarren, Fahrten etc. werden fast aufgedrängt. Er fragte dann auch noch 3 mal nach, als wir nicht so wollten wie er sich das vorstellte. Außer für Trinidad fanden wir es nicht notwendig. Zu Havanna habe ich schon was geschrieben. DieZigarren bekommt man meist in den Badehotels in Varadero günstiger. Einfach da mal vorsichtig! bei den Angestellten nachfragen.
Der Bus ist angeblich GPS ausgerüstet, daher müssen Extrafahrten angemeldet und extra gezahlt werden. Das glauben wir eher nicht,sondern ist eine Ausrede um bei den Gästen zusätzlich abzukassieren. Zumal wir am Anfang in Holguin die Kilometer gespart haben und die Stadtbesichtigung gleich beiAnkunft gemacht haben.
Anfänglich weist Ricardo gleich darauf hin, was so als Trinkgeld erwartet wird. 3-5 CUC für Reiseleiter etwas weniger für Fahrer. Hat aus unserer Gruppe natürlich keiner gegeben. Je Paar 10 CUC für Fahrer und Reiseleiter. Und das auf Grund der geleisteten Extratouren auch nur unter Murren und mit Gruppenzwang.
Der Check in in den Hotels hat immer gut geklappt. Ricardo hat und immer vorher bei den Hotels angerufen. Ebenso hat er uns rechtzeitig bei den Restaurants angemeldet.
Wer noch Platz hat im Koffer sollte sich einen dunkeln Regenschirm einpacken. Nicht für den Regen, sondern gegen die Sonne. Besser als jeder Hut.
Als Mitbringsel oder an Stelle von Trinkgeld ist gerne genommen: Zahnpasta, Süßigkeiten für die Kinder (z. B. die einzeln abgepackt vonHaribo), Schokolade, Paracetamol, Cetericin, Parfum(-proben) Duschgel, Rasierschaum, Naßrasierer, Buntstifte, Batterien und jegliche anderen Kosmetikartikel. Ansonsten einfach die Sachen in den Koffer packen, die man imSchrank hat und eigentlich nicht mehr so gerne anzieht, aber noch fst neu sind. 2 Tage tragen und verschenken.
Wir haben uns zu keiner Zeit bedroht oder unheimlich gefühlt, auch nicht, als wir abends alleine unterwegs waren. Das mit de rKriminalität kennen die da anscheinend noch nicht so. Wer sich ein wenig selbstständig macht und nicht immer nur dem Reiseleiter hinterher trottet wird recht schnell mit den Kubaner in Kontakt kommen. Sie sind sehr freundlich und aufgeschlossen, besonders wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist. Diemögen sie nicht besonders.
Wer jetzt noch die Hotelbewertungen lesen mag, wir waren in folgenden Hotels:
Holguin – Memories Holguin
Baracoa – El Castillo
Santiago de Cuba – Melia Santiago
Bayamo – Hotel Royalton
Camagüey – Gran Hotel
Trinidad – Brisas del mar
Cienfuego – Hotel Jagua
Havanna - Memories Miramar
Cayo Levisa – Cayo Levisa
Varadero – Blau Varadero