Geführte Rundreise "Quer durch Kuba von West nach Ost" mit Neckermann/Thomas Cook

  • Reisefieberfernweh
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    geschrieben 1398859571000

    Hallo Zusammen,

    Da es bei Holidaycheck leider keine Bewertungskategorie für Rundreisen gibt teile ich meine/unsere Erfahrungen zur o.g. Rundreise im Mai 2013 mit.

    Vllt. ergibt sich dann und wann bei Holidaycheck die Möglichkeit auch Rundreisen und nicht nur einzelne Orte zu bewerten. (Vorerst soll ich laut Bitte von HC meine Erfahrungen hier niederschreiben.)

    Wir haben eine 1-wöchige Rundreise gesucht, die einen großenTeil von Kuba abdeckt und keinen Inlandflug beinhaltet. So sind wir auf dieTour „Quer durch Kuba von West nach Ost“ von Neckermann gestoßen. (Ist nichtunsere 1. RR mit Neckermann) Dass es hauptsächlich eine Städtetour werden würde,haben wir bereits der Beschreibung im Reisekatalog entnehmen können.Abweichungen/Zusatzpunkte gab es nur gegen Bezahlung.

     

    Gleich vorweg: die Rundreise war alles andere alsschlecht und sehr informativ. Wir hatten schöne Tage. Dennoch haben wir einigeKritikpunkte gefunden, auf die wir in den nächsten Sätzen eingehen werden.

     

    Folgende Städte/Ortschaften haben wir lt. Plan besichtigt:

     

    - Havanna

    - Guama (Krokodilfarm und nachgestelltes Indianerdorf)

    - Cienfuegos

    - Trinidad

    - Sancti Spiritus

    - Camagüey

    - Bayamo

    - El Cobre

    - Santiago de Cuba

     

    Da wir vor der Rundreise bereits 1 Woche Badeurlaub auf derCayo Santa Maria gemacht haben, können wir die die Ankunft am Flughafen Havannaund den Transfer von dort zum Hotel nicht beurteilen. (Von den mit unsreisenden Rundreiseteilnehmern haben wir aber keine Negativen Sachen gehört.)

     

    Als wir in unserem Hotel, im Stadtteil Miramar, ankamenhaben wir für den Moment nur eine schriftliche Nachricht unseres Reisleiterserhalten. Persönlich hat er uns erst am nächsten Morgen gegen 9 Uhr in Empfanggenommen.

     

    Wie gesagt, die Erkundung Havannas startete leider erstgegen halb 10, was wir 3 und die 4 anderen Rundreiseteilnehmer als etwas spätempfunden haben, da uns dadurch wertvolle Zeit verloren ging, welche wir gernin der Innenstadt genutzt hätten. Die Tour begann mit einerBesichtigung/Verkostung in einem Rum- und Tabakverkaufsladen (keineZigarrenfabrik!). Weiter ging es zur Plaza de Revolution, dem Capitol (nur vonAußen betrachtet, da eingerüstet), dem Havanna-Club-Rummuseum, der Plaza de SanFrancisco mit Fassade der Asisi-Basilika, der Plaza de Armas, dem Außenbereichdes Castillo de la real Fuerza mit Blick auf Hafeneinfahrt und Festung LaCabana, der Plaza Cathedral mit Kathedrale und der Calle Obispo. Nach demMittag im Hotel Florida hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir nutzten um dieBodeguida del Medio und das Hotel Ambos Mundos zu sehen. Gegen 16:00 Uhr warenwir schon wieder im Hotel… Leider war die Zeit für diese Stadt viel zu knappbemessen.

     

    Am nächsten Morgen führte uns der Weg direkt aus derHauptstadt hinaus nach Guama. Hier erwartet die Teilnehmer dieser Reise dereinzige planmäßige Programmpunkt in schöner üppiger Natur. Mit dem Motorbootgeht es über einen großen See zu einem künstlich angelegten und nachgebautenIndianerdorf und zu einer Krokodilfarm. Da wir bereits zur Mittagszeit mit derBesichtigung durch waren, hat uns unser Reiseleiter angeboten weitereStationen, welche auf dem direkten Weg nach Cienfuegos liegen, anzusteuern.Diese waren Playa Larga (nicht sehenswert), Cueva de los Peces (toll, wenn manBadesachen anhat und Schnorchelzeug im Gepäck ist) und die Schweinebucht PlayaGiron. Die 3 Punkte haben p.P. Ca 10 CUC gekostet und hätten aufgrund der Lageschon von Haus aus von Neckermann mit auf die Zieleliste genommen werdenkönnen. Wäre die RR 10 oder 20 Euro teurer, würden sicher noch genauso vieleBuchungen eingehen und ein paar mehr Stationen in der Natur wärengewährleistet. Außerdem würde so nicht das schale Gefühl der Abzocke im Busaufkommen. Hier könnten Neckermann und Th. Cook nachbessern!

     

    In Cienfuegos bezogen wir unser Quartier in Stadtteil PuntaGorda. Die Villen des Viertels kann man bei einem Spaziergang vor demAbendessen ansehen. Die Innenstadt der „Perle des Südens“ mit dem Park Martiund allen wichtigen Gebäuden drumherum standen am nächsten Morgen auf demProgramm. Die Zeit hierfür war ausreichend.

     

    Die Nächste Stadt Trinidad ereichten wir zur Mittagszeit.Unsere Essen nahmen wir in einem schönen umgebauten kolonialen Gefängnis ein.In Trinidad hatten wir genug Zeit alle wichtigen Gebäude der historischenAltstadt zu betrachten und noch in aller Ruhe 1-2 Canchancara zuschlürfen. Nach einem Besuch in einerTöpferwerkstadt, mit vielen schönen Arbeiten, ging es zu einem weiterenerkauften Zusatzpunkt. (wieder 10 CUC p.P) das Valle de Igenios (Zuckermühlental)liegt nur wenige km außerhalb Trinidads und ist ein Punkt, der eigentlich vonjeder Reisegesellschaft in Programm aufgenommen werden sollte, wenn die Routedort entlang führt. Hätten wir das Zuckermühlental nicht besucht wären wirbereits gegen 4 im verschlafenen Sancti Spiritus angekommen. Dort ist selbstFreitagnachmittag/ Abend sprichwörtlich der Hund begraben! Also ziemlichlangweilig…

     

    Das Sancti S. eine Kleinstadt, wie viele andere im Land ist,konnten wir beim Rundgang am Samstagvormittag sehen. In der Stadtmitte befindetsich ein Park und außen herum wie immer die wichtigsten Gebäude. Nett, aberunspektakulär… Die lange Fahrt nach Camagüey wurde uns, wie bereits an denVortagen, mit aufgezeichneten Doku-Filmen über Kuba, Fidel und Che versüßt. Fürdie politisch korrekte Erziehung der Touris wird also nebenbei gesorgt...(grins, zwinker, zwinker)

     

    Camagüey empfanden wir dann ebenso „uninteressant“ wieSancti S. Hier und da ein hübsch hergerichtetes Haus, sonst nicht vielAufregendes… Ach doch,… etwas aufregend war die fast schon freche undhartnäckige Bettelei junger Männer. Da haben wir so sonst nirgends in Kubaerlebt.

     

    Bayamo liegt nur 1 Stunde von Camagüey entfernt und war fürSonntagmorgen vorgesehen. Vllt lag es am Muttertag, vllt ist es dort immer so,aber die recht kleine Stadt (im bereits bekannt angelegten Muster) war wieausgestorben. Lediglich der Besuch im Casa de la Trova brachte etwas Schwung indie frühen Morgenstunden. Die Altherrencombo brachte gute Son- und Salsamusikzu Tage. Dann kehrten wir dem Ort bereits wieder den Rücken zu…

     

    Die Fahrt führte nun durch eine teils atemberaubendeLandschaft der Sierra Maestra. Leider erfolgte kein Stopp in der Natur. DiePilgerkirche El Cobre, in einem Vorort Santiagos, war der letzte kulturelleInput des Tages, bevor es zum Hotel ging.

     

    Montagmorgen begann die Besichtigungstour in Santiago amRevolutionsplatz nahe des Hotels. Sie führte weiter zur Mancada-Kasserne, demsehenswerten Friedhof Cementerio Santa Ifigenia (inkl. Wachablösungszeremonie),einem Rundgang durch die fast schmucklose bzw. wenig flairbehaftete Stadt bis hinzur Festung „el Morro“. Da unsere Reiseleiter Maurice angeblich von seinerAgentur zurück nach Havanna beordert wurde und sein Flug bereits 16:30 Uhr ging(zufällig wohnt er auch in der Hauptstadt), hatten wir nichteinmal 1 Stunde fürdie Besichtigung der großen und sehenswerten Festung Zeit. Das hat uns allesehr enttäuscht. Gegen 15:00 Uhr war dann also der letzte Programmpunktabgehakt und der Tag somit nicht voll genutz. Am Dienstag Vormittag erfolgtenur noch der Transfer zum Hotel an der Playa Pesquero.

     

    Fazit: Im Großen und Ganzen haben wir an derOrganisation, den Unterkünften und Besichtigungen von Neckermann nicht viel zubemängeln. Es hat alles geklappt. Allerdings sehen wir hier und daVerbesserungsbedarf. (da waren auch andere Rundreiseteilnehmer mit uns einerMeinung) Über den Verkauf von Zusatzattraktionen haben wir uns ja bereitsgeäußert. Unschön fanden wir auch, dass auf der ganzen Rundreise keineBesichtigung einer Zigarrenfabrik (Nur Verkaufsraum eines Ladens) eingeplantwar. Die Zeit hätte es sowohl in Havanna, als auch in Santiago hergegeben undgehört in diesem Lang eigentlich dazu wie die tropische Sonne! Unschön fandenwir auch, dass der Reisleiter bereits am Nachmittag des vorletzten Tages dieSegel strich (der eigentliche Busfahrer bereits bei Ankunft in Santiago). Egalob es deren eigene Wünsche, oder die Order der Agentur waren, es gehört sichnicht, da uns Zeit verloren ging und so Leistungen nicht vollständig erbrachtwurden.

     

    Sehenswert waren auf jeden Fall Havanna, Cienfuegos,Trinidad und die Festung/der Friedhof in Santiago. Bayamo, Sancti Spiritus undCamagüey kann man sich getrost sparen. Hier hätten wir uns stattdessen 1-2Programmpunkte in der Sierra Maestra oder Escambray (in der Natur) gewünscht.Vllt reagiert Neckermann (nach unserem Schreiben an sie) mit einer Umstellungder Tour. Echte Naturfreunde sollten also von dieser Rundreise lieber dieFinger lassen, sonst sind sie enttäuscht.

     

    Sollten wir nochmals eine geführte Tour in Kuba in Erwägungziehen, würden wir uns für den Westen (Vinialestal) bis in die Mitte (Trinidadoder Santa Clara) entscheiden, dass die zentrale Mitte eher wenig Ansprechendesbereithält. (Es sei denn man macht Touren in die Sierras.)

     

    Sowohl in Havanna, als auch in Santiago gibt es dieMöglichkeit die berühmte Tropicana-Show anzuschauen. Wir haben sie in Santiagoangesehen, da der Preis und nur die Hälfte von Havanna betragen hat. Vllt istdie Show dort nicht ganz so spektakulär, aber schön war sie trotzdem. InHavanna haben wir lieber die Kanonenschusszeremonie auf der Festung La Cabanagenossen.

     

    Während der Rundreise waren wir in folgenden Hotels untergebracht:

     

    - 2 Nächte im H10 Panorama im Havanna (Stadtteil Miramar)

    - 1 Nacht im Hotel Jagua in Cienfuegos

    - 1 Nacht im Hostal del Rijo in Sancti Spiritus (schönstes/charmantestes Hotel der Rundreise)

    - 1 Nacht im Gran Hotel in Camagüey

    - 2 Nächte im Hotel Melia Santiago de Cuba (bestes Essensangebot der Rundreise)

     

    Alle Hotels waren für 1-2 Nächte durchaus akzeptabel. Keineswar heruntergekommen und man musste sich nicht ekeln. Dennoch schwanktenQualität und Flair deutlich von Haus zu Haus. Die Höhe des Wohlfühlfaktorsliegt aber bekanntlich immer im Auge des Betrachters.

     

    Noch ein Tipp für Rundreisende in Kuba. Es ist wirklich so,wie man es oft hört, Dinge die für uns Europäer alltäglich sind, sind dortMangelware und oft extrem überteuert. Wir hatten im Vorfeld zu Haus schon vieleCreme- Duschbad- und Shampoopröbchen und Seifen zusammengesammelt und an vorallem ältere Menschen, welche vor den Häusern saßen, verteilt. Die Freude warimmer Groß (Ist verständlich, wenn ein Stück Seife 2 CUC kostet und selbst einArzt nur 36 CUC im Monat verdient!) Kugelschreiber, Lollis und Gummibärchenhaben den Kindern ein Leuchten in die Augen gezaubert. Es wurde fast nie danachgebettelt (Betteln ist in Kuba verboten) und somit fühlt man sich als Touristnicht belästigt.

  • juanito
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    geschrieben 1398863872000

    Hola,

    das hast du sehr gut verständlich beschrieben.

    Deshalb empfehle ich immer: Keine geführte Rundreise buchen.

    KUBA ist leicht zu bereisen.

    100 Worte Spanisch genügen.

    1 Reiseführer (Buch) und eine Landkarte. Und vorher im i-net informieren was gut und wichtig ist zu sehen, besuchen.

    50% der Kosten und doppelte Freude/Zeit um es zu sehen.

    Man kann an Orten so lange bleiben wie es einem gefällt.

    Seife ist viel billiger. 0,60 CUC oder sogar nur 5 CUP = 1/20 CUC

    Aber dies wird den Touris natürlich nicht verraten.

    Hättest doch mal in einem shoppy gehen sollen. Alles für CUC = 1 USD wertmäßig

    Oder in einem Laden wo nur Peso Cubano verlangt werden.

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • labrujavieja
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    geschrieben 1398902932000

    Deshalb empfehle ich immer: Keine geführte Rundreise buchen.

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    Was für ein Quatsch.

    Das 1. mal wäre schon von Vorteil.

    Das 2. mal ist  überflüssig......

    Du bist also schon beim 1. mal anno 1818 durch Cuba gereist, als wäre es Castrop-Rauxel?.......Felicidades......

  • labrujavieja
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    geschrieben 1399078007000

    Ich muß nochmal meinen Senf dazugeben ;) .

    Dass Reiseleiter zusätzliche Angebote machen, ist auch nichts Kubatypisches.

    Das war schon anno 1993 in Thailand so...Massagen, Bootstour, Schlangenfarm ...was immer  noch.....das ist für die ein Nebenverdienst, den ich ihnen von Herzen gönne und mir käme es nie in den Sinn dieses zu monieren und die großen Reiseveranstalter darauf aufmerksam zu machen, dass es da noch etwas zu holen gäbe ......

  • werder_hase
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    geschrieben 1402408146000

    Wir haben die Rundreise von West nach Ost von Neckermann Mitte Mai 2014 gemacht. Ich will hier dann mal unsere Ergänzungen niederschreiben...

    Zunächst einmal war die Wahl eine geführte Rundreise zuunternehmen für uns auf alle Fälle richtig. Selbst Auto zu fahren kam für uns nicht in Frage und öffentliche Verkehrsmittel wären uns auf alle Fälle zu unbequem gewesen. Schon allein auf Grund der Tatsache, dass wir für unseren anschließenden Tauchurlaub das Equipment dabei hatten.

    Wenn ich mir den Reiseverlauf von Reisefieberfernweh so durchlese dann gibt es zwar ein Rahmenprogramm welches bei allen identisch ist,aber der Rest hängt dann doch entscheidend von der begleitenden Reiseleitung und wahrscheinlich auch von der Gruppenstärke ab. 

    Wir waren mit 23 Teilnehmern unterwegs und somit auch mit einem richtig großen Reisebus.

    Unser Rundgang in Havanna war ähnlich, wurde aber auf Grund wolkenbruchartiger Regenfälle ein bisschen gekürzt. Wir waren zusätzlich noch in einem Lebensmittelgeschäft, wo die Kubaner mit Pesos und Lebensmittelkarten einkaufen, hier gab es sehr interessante Erläuterungen von dem Verkäufer,übersetzt durch unsere Reiseleiterin. Eigentlich hatten wir uns fakultativ auf eine Stadtrundfahrt in Oldtimercabrios für 10 CUC p.P. geeinigt, diese ist dann leider aber auch dem Regen zum Opfer gefallen. Dafür hat unsere Reiseleiterin mit uns einen Stopp im Hotel National gemacht und uns da die öffentlichen Räume gezeigt. Da wir 2007 schon mal für eine Woche in Havanna waren und dieses Mal auch schon 2 Tage vorher da waren, um die Stadt in Ruhe zu genießen und uns zu akklimatisieren, kam uns der kurze Aufenthalt entgegen. Sonst hätten wir das auch eher als zu kurz angesehen.

    Als wir wieder in unserem Hotel waren haben wir uns im Supermarkt gegenüber mit Wasser für die Rundreise eingedeckt. Vorschlag unserer Reiseleiterin war 5 L Kanister zu nehmen und diese dann umzufüllen. Wir haben lieber 6 x 1,5 L Flaschen genommen und sind damit auch gut ausgekommen. Man trinkt ja zusätzlich zwischendurch noch andere Dinge außer dem Wasser

    Der 2. Tag ist bei uns identisch verlaufen wie bei Reisefieberfernwehauch die fakultativen Stopps waren dieselben. Der Badestopp war bei uns in der Cayo Largo, bei der Cueva de los Peces sind wir ein bisschen durch den Wald gewandert und unsere Reiseleiterin hat uns den Nationalvogel zeigen können. Zusätzlich hatten wir am Ende der Etappe noch das Glück der Krebswanderung beiwohnen zudürfen. War zwar nicht so krass wie in manchen Naturdokus gezeigt, aber trotzdem noch beeindruckend. Wer wollte konnte aussteigen und wir konnten dort sehr coole Fotos machen.

    Da unser Busfahrer Verkehrsschilder wohl eher als grobeVorschläge angesehen hat, waren wir zeitlich ein bisschen früher an den angestrebten Etappenzielen. Außerorts ist er immer 120 km/h gefahren, innerorts dauerhupend und wild gestikulierend immer so um die 80 km/h. Überholt wurde auf gut Glück. Aber es ist alles gut gegangen, da die restlichen Verkehrsteilnehmereher defensiv gefahren sind. Unsere Reiseleiterin hat aber mehrfach betont, dass er noch nie einen Unfall gehabt hat. Keine Ahnung ob sie uns nur beruhigen wollte  :D

    In Trinidad waren wir bereits vormittags, haben dann zunächst die Töpferwerkstatt besucht, haben dann einen Stadtrundgang gemacht und waren dann in einem Kolonialhaus mit nettem Aussichtsturm. Danach durften wir einer afrikanischen Voodoo-Tanzvorstellung beiwohnen. Dort saß man sehr nett unter einer begrünten Pergola und die Cocktails waren lecker. Hinterhergab es eine Stunde Freizeit um in Trinidad shoppen zu gehen. Wir haben uns stattdessen noch nen Cocktail gegönnt, weil man dort so herrlich im Schattensitzen konnte. Nach einem weiteren kurzen Stadtrundgang gab es dann Mittagessen. Fakultativ angeboten wurde uns für den Nachmittag der Besuch eines botanischen Gartens, des Che Guevara Museums, oder ein Ausflug in eine Kaffeeplantage. Die Kaffeeplantage wurde von unserem Fahrer als mit dem großen Bus nicht machbar gekippt und da man sich dann auf keine Alternative einigen konnte ging es für uns auch ins Valle de Igenios, wo wir 3 Stopps gemacht haben. Hierfür haben wir keine fakultative Gebühr bezahlen müssen.

    In Sancti Spiritus waren wir an einem Samstagabend. Unser Hotel „Plaza“ lag direkt am Hauptplatz wo am Samstagabend Open Air Disko war,wir hatten abends eine Menge Spaß von der Terrasse aus mit guten Mojitos dem Treiben zuzuschauen. Da auf Grund diverser Baustellen ein Stadtrundgang nicht ganz so spannend gewesen wäre, waren wir am nächsten Morgen nur in der Kirche und dann in einem wunderschönen kolonialen Zuckerohrherrenhaus. Der Eintritt in das Museum war wiederum fakultativ, aber mit 2 CUC erschwinglich. Die Führung war sehr sehenswert. Eine Mitarbeiterin aus dem Museum erläuterte die Ausstellungsstücke und unsere Reiseleiterin hat übersetzt.

    Mittags haben wir irgendwo auf dem Weg Richtung Camagüey an einem Bauerhof mit Raststätte angehalten. Dort gab es für uns das beste Essen der Reise. Es wurde Schwein gegrillt und mit vorzüglichen Reis und Bohnen serviert. In Camagüey waren wir dann am frühen Nachmittag. Dort haben wir fakultativ statt eines Stadtrundgangs eine Fahrt mit Fahrradtaxis gemacht für 5 CUC. Das war ganz lustig, weil wir ja eine Gruppe von 12 Fahrradtaxis waren und so immer Rennen gefahren wurden… Da es noch nicht so spät war, haben mein Mann und ich die Zeit nach dem einchecken genutzt und das in unserem Reiseführer empfohlene Café Ciudad besucht. Dort gab es ausgefallene Kaffeespezialitäten, die zum einen sehr günstig und zum anderen auch extrem lecker waren… Nach dem Abendessen hätte man im Hotel ein Wasserballett besuchen können, das haben wir uns aber geschenkt und stattdessen ein paar Cocktails in einer Bar genossen.

    Die Etappe Richtung Santiago de Cuba war die längste. Den Zwischenstopp Bayamo fanden wir trotz des Besuchs einer Casa de la Trova nichtso spannend und das Mittagessen fanden wir zum ersten Mal wirklich schlecht.Wir hatten dann zwar einen Zwischenstopp in der Sierra Maestra, der aber auf Grund des extrem schlechten Wetters sehr kurz ausfiel.

    Der nächste Tag in Santiago de Cuba verlief dann ähnlich wiebei Reisefieberfernweh Das offizielle Ende der Tour war auch so gegen 15 Uhr.Danach sollte es fakultativ noch in einen botanischen Garten gehen, das ist aber dann wiederum dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen.

    Unsere Reiseleiterin Dolares war total süß und herzlich, sprach zwar nicht so gut deutsch hat aber gerne auch mal Geschichten aus Ihrer Familie erzählt was sehr erfrischend war. Propagandafilme haben wir keine zu Gesicht bekommen.

    Was wir an unserem Turbobusfahrer Armando hatten, haben wir auf der Fahrt von Holguin nach Guardalavaca gesehen. Die haben wir auf dem Hinweg in der Hälfte der Zeit bewältigt, wie die Fahrt retour nach unserem Badeanschlussaufenthalt. Wir hatten also von Anfang bis Ende der Rundreise im Badehotel denselben Fahrer.

    Ich hab in einem anderen Reisebericht mal gelesen, dass die Busfahrten zu lang waren… Das steht und fällt wahrscheinlich mit dem Busfahrer…Wir waren irgendwie nie länger als 2 Stunden am Stück im Bus, was ich absolut okay fand….

     

    2 Mal mussten wir mit unseremGepäck durch die Stadt laufen (Fußgängerzone/Baustelle). Das kann wenn man einbisschen gebrechlich ist ggf. zum Problem werden, weil ein paar höhere Bordsteine zu überwinden sind. In den kleineren Hotels gab es überall Pagen,die einem das Gepäck aufs Zimmer gebracht haben und in den größeren Hotels gab es Fahrstühle, also alles kein Problem.

     

     

    Bis auf in Sancti Spritus waren wir in denselben Hotels wie Reisefieberfernweh…. Einzig das Hotel Jagua würde ich nicht wieder aufsuchen mögen, das war mir zu schmuddelig, was Tagesdecke, Lampenschirme etc. an ging. Dafür war das Essen dort besser… Alle anderen Hotels waren absolut in Ordnung oder sogar richtig gut.

     

     

    Uns hat die Rundreise gutgefallen, ich würde aber nicht wieder im Mai nach Kuba fahren. Lt.Klimatabellen sollte es 6 Regentage geben. Von den insgesamt 17 Tagen die wir vor Ort waren hat es an 15 Tagen geregnet. Manche Tage wirklich nur ein Schauer von 30 Minuten, andere Tage hat es Stundenlang geregnet. Ich weiß nicht ob wir einfach nur Pech hatten, aber alle 3 Reiseleiter mit denen wir gesprochen haben sagten uns im Mai ist Regenzeit, da regnet das halt jeden Tag…

  • juanito
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    Beiträge: 13223
    geschrieben 1402409352000

    Interessanter Bericht.

    (Für Neulinge)

    Mit dem Regen war Pech im Mai.

    Da wo ein Reisebus hält, warten immer hilfsbereite Kubaner, die die Koffer gern schleppen. Natürlich hinterher laufen und aufpassen.

    1 CUC ist angemessen auch bei 15-20 Min. Strecke.

    Beispiel: Vom Viazul-Busbahnhof in Trinidad bis zu meiner casa 20 Min. Strecke

    und der Cubano hat eine Karre oder eine Rikscha (bicitaxi) und bringt den Koffer und mich dorthin.

    Mit so einer großen Gruppe ist es natürlich eine gute Organisation.

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • openwater1
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    Zielexperte/in für: Nordosten Kubas
    geschrieben 1402421364000

    Hola Juanito:  So sehe ich es auch !!!!!!!!!!!! Im Gegensatz zu Dir bin ich ja sowieso der BEQUEMERE von uns beiden = mags lieber organisiert

    Cuándo tiene el médico consulta ? Mi corazón quiere, pero ahora yo no puedo ir a Cuba
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