Themenabend - Dienstag, 2. Oktober 2007 ab 22.50 Uhr
Che Guevara - Der unsterbliche Revolutionär
(145mn) ZDF
Bereits zu Lebzeiten war Che Guevara eine Legende. Seine Anhänger sahen in ihm den "vollkommensten Menschen unserer Zeit" (Jean-Paul Sartre). Für andere war er ein skrupelloser Massenmörder. Doch erst seine Hinrichtung am 9. Oktober 1967 machte den zornigen Gegner des Imperialismus weltweit zum Star der Revolutionäre. Das Foto, das Alberto Korda am 5. März 1960 von Che als jungem charismatischem Revolutionär mit zerzaustem Haar aufgenommen hatte, ging nach seinem Tod um die Welt.
DANACH:
Um 22.50 Uhr
Che Guevara - Der Körper und der Mythos
(Italien, 2007, 43mn) ZDF
von Raffaele Brunetti und Stefano Missio
Erst als der Kalte Krieg zu Ende war und die Sowjetunion auseinander zu fallen begann, wurde es möglich, den Mythos Che Guevara zu hinterfragen und nach seinen sterblichen Überresten zu suchen, von denen über 30 Jahre lang jede Spur gefehlt hatte. In der Zeit zwischen 1967, als Che hingerichtet wurde, und 1997, dem Jahr als seine Gebeine in Vallegrande ausgegraben wurden, sorgten die politischen Ereignisse dafür, dass seine sterblichen Überreste vor der Welt verborgen blieben. Die Suche nach dem berühmtesten Revolutionär war schier unmöglich.
Und weiter:
Um 23.40 Uhr
Ernesto Che Guevara - Das bolivianische Tagebuch
(Frankreich, 1994, 91mn) ARTE F
Regie: Richard Dindo
Wiederholung: 03.10.2007 um 03:00
Im Oktober 1967 geht die Nachricht um die Welt, dass der legendäre Guerillero Ernesto Che Guevara in Bolivien ums Leben gekommen ist. Die bolivianische Armee behauptet, Che sei im Kampf gefallen und präsentiert der Öffentlichkeit ein Tagebuch, das er während der elf Monate der Guerilla geschrieben hat.
Der Dokumentarfilm erzählt von der mysteriösen Abreise Ches aus Kuba, der Ankunft in La Paz, der Weiterreise in das Gebiet des Nancahuazu-Flusses, dem Beginn der Guerilla, den Kämpfen mit der Armee, den ersten gefallenen Kameraden, dem Hunger, dem Durst, den Krankheiten, dem Herumirren, der totalen Isolation und dem Ausbleiben jeglicher Unterstützung durch die Landbevölkerung. Schritt für Schritt verfolgt der Film die Spuren Ches, indem er dessen Tagebuch liest und die erloschene Stimme des Toten noch einmal aufleben lässt.