Rein rechtlich gesehen ist die Sache sehr kompliziert. Die Klage wurde seinerzeit von den Eigentümern jener Wohnungen über deren Terrassen diese Brücke quasi führt. Man hat ihnen rechtgegebn und den Abriss der Brücke angeordnet (mir einer persönlichen Strafe für den Bürgermeister von Manacor für jeden Tag den der Abriss aufgeschoben wird). Der Bürgermeister hat sogar gedroht - sollte der Richter auf dem Abriss bestehen - die Brücke wieder neu bauen zu lassen, denn inzwischen seien gesetzteswiedrige Handlungen während dem Bau der Brücke ins Reine gebracht worden.
Ausserdem sei man wohl zu einer Einigung (Höhe der Entschädigung) mit den betroffenen Eigentümern gekommen und somit wäre denen das gerichtlich erzielte Urteil inzwischen 'egal'.
Zu allem Übel, ist die ursprüngliche Strassenführung (vor dem Bau der Brücke) heute nicht mehr möglich da man dieses Eck vom Hafen verändert hat, und diese alte Variante das heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigen kann.
Fazit: Richter (und Urteil) sagen eine Sache, die betroffenen Besitzer wollen jetzt kassieren und haben ihre Meinung um 180 Grad geändert, die Gemeinde will die Brücke lassen (bzw. nach einem eventuellen Zwangsabriss an genau der selben Stelle eine neue bauen), eine Alternative für den Verkehr gibt es nicht, und ganz Porto Cristo geht auf die Barrikaden. Niemand scheint so richtig zu wissen wer und wie jetzt eine Lösung zur Zufriedenheit aller Betroffenen gefunden werden soll oder kann .... und die Brücke bleibt durch das Gerichtsurteil gesperrt.
"Spain is different"