Für meinen Aufenthalt in XXX (Osteuropa) hatte ich mir das Ibis Styles XXX auf der offiziellen Hotel-Seite von Accor ausgesucht. Das ist die Mutter-Gesellschaft von Ibis und man sollte eigentlich denken, dass die Angaben auf der Homepage weitgehend korrekt sind. Und das man bei der direkten Buchung auch die beste Leistung bekommt. Ich buchte die Kategorie "Suite-Zimmer", welche auch mit vier entsprechend schönen Fotos beworben wurde.
Beim Check-In im Hotel (am sehr, sehr späten Abend) bekam ich jedoch ein ziemlich kleines Zimmer zugewiesen. Meine sofortige Beschwerde blieb erfolglos. Stattdessen sagte man mir, dass es die Kategorie "Suite-Zimmer" im Hotel gar nicht geben würde. Es existieren dort nur Standard- und Superior-Zimmer. Jeweils mit einem oder zwei Betten. Das mir zugeteilte kleine Zimmer wäre jedoch bereits ein Zimmer der Superior-Kategorie (offiziell 22-27 Quadratmeter).
Die Existenz der vom mir gebuchten Kategorie Suite-Zimmer wurde lapidar einem Übersetzungsfehler zugeschrieben. Daran wäre nicht das Hotel schuld, sondern Accor. Mit einer Reklamation sollte ich mich daher auch direkt an die Accor-Zentrale wenden.
Ein sofortiges und kostenfreies Storno der Buchung wurde vom Hotel schroff abgelehnt, da es sich um eine nicht stornierbare Zimmer-Rate mit Vorauszahlung handelte. Und dies obwohl das von mir gebuchte und bezahlte Zimmer ja gar nicht zur Verfügung stand und wohl auch nicht existierte.
Der Hotel-Mitarbeiter war bei meiner in sachlichem Ton vorgetragenen Beschwerde jedoch sehr unruhig und verwickelte sich zudem in Widersprüche. So wurde z.B. behauptet, dass mein Zimmer ein Sofa hätte. Was jedoch nicht der Fall war. Außer dem Schreibtisch-Stuhl gab es dort keine weiteren Sitzgelegenheiten.
Daraufhin suchte ich das mir zugeteilte Zimmer auf anderen Seiten im Internet. Denn dieses stimmte nicht wirklich mit der auf Accor gezeigten Foto-Präsentation für das Suite-Zimmer überein. Auf "Booking-dot-com" wurde ich letztendlich fündig. Dort wurde ein Zimmer das mit dem mir zugeteilten Zimmer optisch identisch ist komischer Weise als "Standard-Zimmer" angeboten. Und Superior-Zimmer wurden simpler Weise als "Comfort-Zimmer" bezeichnet. So das man als Kunde bei einer Buchung sowieso deutlich weniger erwartet als bei einem Superior- oder gar Suite-Zimmer.
Auf Grundlage meiner Beschwerde (mehrfache Anrufe, mehrere Emails) erstattete Accor inzwischen den lächerlichen Betrag von 700 Punkten auf mein LeClub Punktekonto. Wobei man jedoch mindestens 2000 Punkte benötigt um diese überhaupt irgendwo einlösen zu können. Die 700 Punkte wären umgerechnet knappe 12 Euro. Was aber nur einen Bruchteil des Unterschieds zwischen dem bezahlten Suite-Zimmer und dem Preis für ein Standard-Zimmer ausmacht.
Auf accorhotels.com werden im betreffenden Hotel übrigens immer noch die gleichen Suite-Zimmer angeboten. Nur die Fotos hat man (wohl auf Grundlage meiner Beschwerde) geändert. So das der optische Eindruck einer zusammenhängend fotografierten Suite nicht mehr entsteht. Der Begriff "Suite" wird jedoch weiterhin benutzt. So das andere Kunden ebenfalls drauf reinfallen können.
Ich stelle daher zur Diskussion: Welche Vorgehensweise wird in der Sache empfohlen...?