Fluggast-Entschädiger versichert gegen eigene Provision:
Passagiere, die von einer Airline Entschädigung fordern, können sich an einen professionellen Entschädiger wenden. Häufig geht es um verspätete oder gestrichene Flüge.
Laut Fairplan verrechnen die meisten Fluggast-Entschädiger eine Erfolgsprovision von durchschnittlich 30 Prozent. Oft seien allerdings „versteckte Nebengebühren oder erschwerte Kündigungsmöglichkeiten“ eingebaut. Daher gebe es nun ein neues Versicherungsprodukt, das Fluggästen eine Ausgleichszahlung in voller Höhe garantiere. Das Produkt mit dem Namen Fairtravel sei von Fairplane und dem Technologieunternehmen Element entwickelt worden. Element habe eine Verbraucherlizenz der Bafin für Schaden- und Unfallversicherungen.
„Das größte Ärgernis unserer Kunden ist die Flugverspätung an sich, in weiterer Folge aber auch die Provision, die sie im Erfolgsfall zahlen müssen, wenn sie ein Fluggastrechte-Portal einschalten“, so Andreas Sernetz, Gründer und CEO von Fairplane.
Bis zu 14 Tage vor dem Abflug kann der Passagier alle seine Flüge innerhalb eines Jahres (das ist der Versicherungszeitraum) für 9,90 Euro versichern. In diesem Zeitraum kann der Versicherte zwei Schäden geltend machen (ein Schaden ist ein einfacher Flug: Hinflug oder Rückflug). Zum Start werde es neben der Jahresversicherung auch eine Einzelversicherung für zwei Flüge (Rundflug) zu einem Preis von 3,50 Euro geben. „Wir werden das Produkt natürlich stetig weiterentwickeln und an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen“, so Richard Hector, Vertriebschef von Element.
Wenn der Flug verspätet, annulliert, oder überbucht war, kann der Versicherte den Schaden melden. Unter Angabe der Policenummer und der Flugdaten wird der Flug bei Fairplane online eingereicht. Der Anspruch auf Entschädigungszahlung werde dann geprüft und ein eventuell zu führendes Verfahren gegen die Airline von den Anwälten von Fairplane durchgeführt. Die Provision von Fairplane sowie alle Gerichtskosten trage dann Fairtravel. (ASC)
(Quelle: FVW online)