Nachdem wir diesen Bericht nicht direkt bei der Hotelbewertung einfließen lassen dürfen, posten wir unsere Teneriffa-Erlebnisse hier im Forum:Hier unsere Geschichte:Wir buchten das Dunas Paraiso Hotel an der Costa Adeje aufgrund der Weiterempfehlung unseres L'TUR Reisebüros. Die Beschreibung der Anlage (Vor allen die 75m² Suiten und die große Pool-Landschaft) waren für uns ausschlaggebend, dieses Hotel für unseren Sommerurlaub zu buchen. Da wir, was Sauberkeit (Badezimmer, etc.) betrifft, sehr empfindlich sind, war auch die Tatsache, dass das Dunas erst vor weniger als einem Jahr eröffnet hat, für uns sehr wichtig - einen 70'er Jahre Milbenschuppen wollte wir vermeiden.Bis zur Ankunft am Flughafen (Freitag 5.8.05 ca. 20:00 Uhr) in Teneriffa war auch alles in Butter, bis uns dann eine nette Dame von L'Tur bei der Ankunft mitteilte, dass das Dunas Paraiso hoffnungslos überbucht sei und wir in ein anderes Hotel ausweichen müßten. Dieser Einstieg hat uns dann schon mal das Wochenende versaut.Wir wurden dann am Abend in das weiter entfernte Hotel Barcelo Santiago (Puerto Santiago) ausquartiert. Das gleiche Schicksal ereilte an diesem Abend auch noch weitere Paare (im Laufe unseres Aufenthaltes von 14 Tagen einige Dutzend alleine von L'TUR, All Tours und SchauInsLand).Am darauffolgenden Samstag Vormittag wollten wir uns dann bei der Reiseleitung (Canarias Europa) beschweren und die Hintergründe diser Aktion in Erfahrung bringen. Als wir zum vereinbarten Termin erschienen sind, standen dort schon ca. 40-50 Menschen, die sich total aufgebracht auf die Reiseleitung stürzten. Folgendes wurde uns mitgeteilt: Das Dunas Paraiso habe sich masslos übernommen und das Hotel total überbucht (wie das in der Zeit von Raumsonden und bemannten Marsflügen passieren kann ist uns immer noch nicht klar geworden). Fakt sei, dass definitiv eine Umquartierung in das Dunas Paraiso nicht möglich sei, Ausweichhotels seien auch nicht vorhanden und man (und Frau) solle sich auf die kompletten Ferien im Barcelo Santiago einstellen [Anm.d.Red.: Dieses Hotel begrüßte uns mit veralteten 20m² Zimmern, Kakerlaken und was weiß ich noch...angeblich auch 4****, aber die wurden wahrscheinlich vor 20 Jahren vergeben....effektiv nicht mehr als 3*** von unserer Seite].Erstaunlich war nur, dass diese Situation schon vorher bekannt war, die Reisenden aber vor der Abreise nicht informiert wurden. Das riecht doch schon stark nach Profitgier und der Vermeidung von Storinierungen...zudem auch sehr interessant, dass komischerweise alle "Dunas-Geschädigten" freundlicherweise im Barceló Santiago Hotel untergekommen sind...sehr zuvorkommend vom Barceló, aber das riecht nach krummen Machenschaften der Teneriffa-Hotel-Mafia Soweit so gut....nach 2 Tagen hatten wir uns mit der Situation einigermaßen abgefunden. Was allerdings sehr interessant war, dass bis zu unserer Abreise am 19. August 2005 quasi jeden Tag die gleiche Situation vorlag: Leute wurden in das Barcelo Santiago abgeschoben und dort dumm auf die Halde gestellt ohne vor ihrem Abflug in Deutschland über die Situation informiert worden zu sein. Die Reiseleitung vor Ort war total überfordert und war auch nicht sichtlich bemüht, diesem Chaos ein Ende zu bereiten. Auf Rückfragen der Geschädigten reagierte die Dame von Canarias Europa teilweise sehr gereizt und aggressiv.Insgesamt kann man dem Paraiso Dunas nur sagen "6 --> setzen"....bei einer solchen Organisation und solch schon teils kriminellen Touristenabzocke nützt auch die tollste Hotelanlage mit 75m² nichts. Die Not schweißt zusammen und so haben wir mit anderen Geschädigten das Beste aus dem Urlaub gemacht. Alles weitere wird unser Anwalt regeln...das werden wir genauso vorantreiben wie die Dutzenden anderen Mitreisenden auch. Würde uns sehr freuen, wenn wir hier noch andere Dunas-Opfer finden könnten.Gruß,Daniela & Timo Großschreibung aus der Headline rausgenommen. Großschreibung wird in Foren als schreien aufgefasst. Gruß Sternedieb
Muchas Problemas - Hotel Dunas Paraiso (Teneriffa)
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geschrieben 1124624929000
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geschrieben 1124630436000
Das Problem könnte nicht nur ein Hotelproblem sein, sondern
der "Hauptsache-gebucht-Mentalität" der Reiseveranstalter
entsprechen. Denn wie sonst ist es erklärbar, dass z.B.
Reisen in das seit Monaten geschlossene und entkernte,
nicht bewohnbare
Los Gorriones auf Fuerteventura, Playa Barca
bei ThomasCook und Neckermann noch kürzlich buchbar waren.
Laut Solmelia ist mit einer Wiedereröffnung nicht vor November 2005 zu rechnen.
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geschrieben 1124638283000
@ TeaJay76
Das scheint mir tatsächlich ein Problem des Veranstalters und dessen Organisation zu sein. Man will keinen Umsatz verlieren und nimmt die Verärgerung des Gastes einschl. des juristischen Rattenschwanzes sehenden Auges und billigend in Kauf.
Auf einen solchen groben Klotz gehört ein grober Keil! Deshalb ist es richtig, die Sache von Anfang an einem Anwalt zu übergeben, ohne da vorher selber noch zu versuchen, eine Good-Will-Regelung zu erreichen.
Man stellt sich natürlich die Frage, warum Ihr 14 Tage in diesem Ausweich-Hotel Barcelo Santiago ausgehalten habt, das nach Deiner Aussage weder von der Einstufung noch von den Leistungen her mit dem gebuchten Hotel Paraiso Dunas zu vergleichen war. Hoffentlich erwachsen Euch da keine Nachteile draus!
Ich gehe jedenfalls davon aus, daß Ihr Eure Beanstandungen vor Ort von der Reiseleitung detailliert schriftlich bestätigen habt lassen. Aber bitte denkt daran, daß das alleine nicht ausreicht. Ihr müßt Eure Ansprüche nach der Rückkehr fristwahrend schriftlich geltend machen.
Aus einer Urteilsbegründung des Amtsgericht Münster, Aktenzeichen 48 C 2112/04:
Rügt ein Pauschaltourist mehrere Mängel bei der Reiseleitung, so hat er damit seinen Preisminderungsanspruch noch nicht wirksam geltend gemacht. Anspruch auf eine Erstattung hat er nur dann, wenn er innerhalb eines Monats nach der Rückkehr seine Ansprüche beim Reiseveranstalter schriftlich geltend macht. Das gilt selbst dann, wenn die Reiseleiterin zugesagt hatte, die Mängelliste an den Veranstalter weiterzuleiten.
><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o>< -
geschrieben 1124650246000
Hallo & danke für die beiden vorangegangenen Kommentare !
Also wir haben uns selbstverständlich vor Ort unser Beschwerdeformular von der Reiseleitung unterschreiben lassen. Zufällig haben wir in unserem Hotel auch eine deutsche Anwältin kennengelernt, die in die selbe "Falle" getappt ist.
Die Frage, warum wir dennoch die 14 Tage im Ausweichhotel verbracht haben ist schnell beantwortet. Wir haben die Reiseleitung aufgefordert uns einen Rückflug zu organisieren. Nach ihrer Aussage waren aber über L'TUR keine mehr verfügbar und zudem hätten wir diesbezüglich in Vorleistung gehen müssen. Unsere Reiseabbruchversicherung wäre auch nur im Falle einer schweren Krankheit bzw. im Todesfall eingesprungen...und soweit waren wir an dem Tag noch nicht
Wären wir noch in Deutschland informiert worden, dann hätten wir selbstverständlich storniert und uns kurzfristig nach etwas anderem umgesehen.
Wir haben uns die ersten 2 Tage komplett mit dieser Angelegenheit rumgeärgert und uns dann damit getröstet, dass unser Anwalt den Rest von Deutschland aus regeln wird.
Schließlich ist der Urlaub ja auch ein Stück weit heilig und wir haben dann einfach versucht das beste aus der Situation zu machen und haben uns die Zeit mit der Erkundung der Insel vertrieben...
....es bleibt spannend
Gruß,
TeaJay76
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geschrieben 1124706232000
Hallo TeaJay76,
ich glaube mit dem Barcelo Santiago als ungewolltes Ausweichhotel, habt ihr noch sehr viel Glück gehabt. Natürlich hattet ihr das nicht gebucht, und es ist bedauerlich, daß es so gekommen ist. Aber lest euch mal die neuesten Bewertungen vom Dunas Paraiso durch, dann werdet ihr erkennen, daß es mit dem Dunas noch viel schlimmer hätte kommen können! Das Dunas Paraiso ist zur Zeit eine einzige Baustelle!
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1124710805000
Hi !
Klar....es hätte schlimmer kommen können....und es gibt sicherlich schlechtere Hotels als das Barceló Santiago, aber dennoch klafft eine Riesengroße Lücke zwischen dem Dunas Paraiso und dem BS.
Die superguten Bewertungen des Barceló Santiago kann ich auch nur dann verstehen, wenn ich das Hotel explizit gebucht habe.
Und die super negativen Bewertungen des Dunas aus dem August resultieren natürlich aus der massiven Überlastung des Hotels und der Unfähigkeit der Hotelleitung, dieses Chaos in den Griff zu bekommen.
Wird sind gespannt, was da rauskommt.....wir halten Euch auf dem Laufenden...
Gruß,
TeaJay76
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geschrieben 1124711316000
Hallo TeaJay76,
versteh' mich bitte richtig! Was Euch da widerfahren ist, war - gelinde gesagt -
nicht in Ordnung, ist gleichwohl in der heutigen Zeit offenbar an der Tagesordnung, wie viele ähnliche Berichte zeigen.
Es ist auch nachvollziehbar, wenn man sich nach zwei Tagen "nix wie Ärger" den Resturlaub nicht versauen lassen will und dann halt das beste draus macht.
Juristen sehen solche Dinge allerdings aus einem anderen Blickwinkel. Wenn Ihr (sinngemäß) sagt, daß Ihr vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Sch... gekommen seid, dann wird man Euch unweigerlich fragen, warum ihr zwei Wochen lang in der Sch... ausgeharrt habt. Dazu kommt, Dieter Nowakowski hat es schon erwähnt, daß das Barcelo Santiago nicht in dem Ruf steht, ein schlechtes Hotel zu sein. Es ist, genau so wie das ursprünglich von Euch gebuchte Dunas Paraiso, in die 4* Kategorie eingeordnet. Wir haben selber nicht dort gewohnt, kennen das Hotel aber von spontanen Besuchen während unserer Los Gigantes-Aufenthalte und hatten einen sehr guten Eindruck gewonnen. Die Beurteilungen bei HolidayCheck bestätigen das!
Kurz gesagt: Ihr werdet Euch stichhaltige Gründe einfallen lassen müssen, warum Ihr das Hotel trotz Eurer großen Bedenken als Alternative akzeptiert habt und warum Ihr bei Eurer abgrundtiefen Abneigung nicht notfalls für die vorzeitige Abreise sogar in Vorlage getreten seid.
gruß salvamor
><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o>< -
geschrieben 1124716861000
Man kann übrigens auch sich selbst einen Rückflug organisieren und muss nicht zwingend einen vom Reiseveranstalter, bei dem man gebucht hat, abwarten. Einige Fakten vorausgesetzt.
Was den wahrlich nicht sauberen Charakter der Abhandlung durch den oder die Reiseveranstalter angeht: so lange es Urlaubsreisen geben wird, so lange es den Wunsch geben wird, Preise zu vergleichen und nicht mehr als notwendig zu zahlen, wird es schwarze Schafe unter den Anbietern geben.
Ich meine jetzt damit nicht, dass die hier Betroffenen bewußt nach etwas Günstigem Ausschau gehalten hätten. Sie haben wahrscheinlich aus dem Angebot gewählt und sich für X entschieden. Nur - X wußte schon, warum es diese oder jene Anlage zu diesem oder jenen Preis anbietet...
Ich bin jetzt seit 1982 im Reisebüro tätig. Und seither habe ich es mehrfach erlebt, dass Reiseveranstalter Hotels angeboten hatten, mit denen sie weder einen Vertrag hatten, noch ein Bettenkontingent, noch wollte der Hotelier mit diesem zusammen arbeiten. Es kam zu Klagen, Unterlassungen, Verschwinden des dubiosen Anbieters und - zum Neuauftauchen unter anderem Namen, mit derselben Masche, bis es wieder von vorne anging.
Und viele Veranstalter, auch "renommiertere", bauen auf die Vergesslichkeit der Kunden und in ihrer Urlaubsstimmung, "die alles verzeiht". Aus diesem Blickwinkel heraus bin ich sehr wohl der Auffassung, man sollte auf jeden Fall Reisemängel reklamieren und die dafür vorgesehenen Entschädigungen in Anspruch nehmen.
Nur wenn die Veranstalter einen (hohen) administrativen und (auch) finanziellen Aufwand betreiben (müssen), die ihnen aufgrund der Reklamationen entstehen, werden sie nach Wegen suchen (müssen), dies zu minimieren.
Das Problem dabei ist, die echten, berechtigten Reklamationen von den "Trittbrettfahrern", auch notorische Nörgler genannt, auszuklauben. Dass man dabei vielleicht mürbe wird, die Feinfühligkeit verliert, zu den (unfeinen) Mitteln des Vertröstens - auf Zeit bauen greift, sind dann Folgeerscheinungen von Massentourismus und -reklamationen.
Zum Thema Überbuchen habe ich schon mehrmals Hintergründe aufgezeigt. Dies hat nichts mit Technik oder Kommunikationsmitteln zu tun. Es ist einerseits ein aufgrund wirtschaftlicherem Drucks der Veranstalter entstandene wirtschaftliche "Notwendigkeit" der Hoteliers, andererseits wird man nie in die Seelen von Menschen, von anderen Völkern, blicken können. Habgier und Betrug gibt es in allen Ländern, und je größer das "Angebot" an Möglichkeiten, desto einfacher macht man es den Bösewichten.
Die Veranstalter hatten beispielsweise schon mehrmals versucht, durch Zuckerl das frühe Buchen zu forcieren. Um eben sehr sehr bald sagen zu können: unser Kontingent ist bei Dir, lieber Hotelier, ausgebucht. Und wenn du uns belügst über die Wahrheit deiner Verfügbarkeit, musst du Strafe zahlen. Aber auch diese beiden Maßnahmen greifen nicht wirklich. Nicht wirklich in einer Welt zig tausender Beherbergungsbetriebe, die kommen und gehen...
Fragt man Veranstalter nach ihrer Reklamationsquote, so hört man stets: Minimal, fast gar keine Reklamationen... das widerspricht schon recht heftig den sich im Internet auftuenden Realitäten.
Gruß
Peter
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geschrieben 1124723821000
Hallo Salvamor, hallo Peter...
....vielen Dank für Euren Input.
Ist natürlich richtig, dass wir uns gute Gründe einfallen lassen müssen - deswegen ja auch gleich mit Rechtsbeistand.
Aber für mich wäre das so: Wir haben gerade ein neues Auto bestellt - in grau. Was würde passieren, wenn die Karre auf einmal (warum auch immer) in blau vom Band rollt.
Dann überlege ich mir auch (wenn ich das Fahrzeug dringend benötige und 1 Jahr Lieferzeit in Kauf genommen habe), ob ich mich beschwere und versuche Schadenersatz anzumelden, oder das Auto erst gar nicht annehme.
Wir wären ja - wenn wir das vorher gewußt hätten - sofort vor Abreise zurückgetreten, aber so wie passiert ist hat man uns ja vor vollendete Tatsachen gestellt - wissentlich, dass wir die Leistung, die wir gebucht hatten nie bekommen würden (eine spätere Ausquartierung in das Dunas Paraiso war ja auch nicht möglich).
Und das mit dem sofortigen Rückflug hatten wir ja auch ins Ausge gefasst....aber wenn dann alles dumm kommt, dann hätten wir die Kosten ja evtl. auch niemals zurückbekommen. Dann hätte der Veranstalter ja sagen können (ob es nun stimmt oder nicht): "Selbst Schuld....Ihr seid Samstag morgen auf eigene Faust zurückgeflogen.....ab Samstag Mittag hatten wir aber ein Zimmer im Dunas Paraiso für Euch ergattern können!"
Ich denke man kann es immer so drehen, wie man es sehen will....von beiden Seiten. Was passiert ist, ist passiert, und wir werden versuchen das Beste aus der Sache rauszuholen.
Gruß,
TJ76
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geschrieben 1125576614000
Hallo, Dunas-Opfer, -Geschädigte und -Interessierte,
wir waren zu dritt vom 08 08 bis 22 08 2005 mit Dunas-Buchung im Barcelo Santiago gelandet und können die Geschichte von Daniela & Timo nicht nur voll und ganz bestätigen, sondern auch als unsere Geschichte "zitieren".
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit hier mit zahlenden Kunden umgegangen wurde. Offensichtlich haben es L'Tur, Dunas usw. nicht mehr nötig, für gutes Geld auch gute Leistung zu liefern und Kundentreue zu fördern, oder wollt Ihr nächstes Jahr wieder bei L'Tur das Dunas Paraiso buchen??? Wir eigentlich nicht so wirklich.
Wie dem auch sei, auch wir haben die Angelegenheit einem Anwalt übergeben und warten jetzt darauf, was L'Tur als unser Vertragspartner dazu sagt.
Viele Grüße aus Hannover,
Wilfried & Familie.