Ich war vor über 20 Jahren (meine erste Reise ohne Ma und Dad) unter anderem in besagtem Hilton. Unlängst hab ich mir - auf der Suche nach einem schönen Hotel für eine geplante N.Y.-Reise - die HC-Hotelbewertungen durchgelesen und die Urlauberfotos von New Yorker Hotels angesehen. Dabei bin ich auch wieder übers Hilton gestolpert.
Fazit: Die Zimmer sehen noch immer genau so aus wie damals. Die hohen Betten, die Tagesdecke mit Blümchenmuster, die Mahagoni-Möblierung, die Pseudo-Biedermeier-Tapeten. Schrecklich!
Überhaupt hab ich noch nirgends eine derartige Anhäufung von geschmacklosen, altmodisch eingerichteten Hotels gesehen, wie in N.Y.C.
Wie gesagt, das ist sehr lange her. An diesem Aufenthalt ist mir u.a. folgende Anekdote in Erinnerung geblieben:
Wir sind damals spät nachts von einer Tour durch die Clubs von Manhattan zum Hotel zurückgekehrt. An der Bar stand ein Afroamerikaner, ans Klavier angelehnt, offensichtlich stark alkoholisiert, und gröhlte irgendein Liedchen. Ich dachte, den werden sie jetzt sicher bald entfernen. War aber nicht so. Der Freund, mit dem ich damals unterwegs war, raunte mir zu: "Das ist James Brown!" So war's dann auch. Der "Godfather of Soul" durfte sein Liedchen fertig singen und das Personal applaudierte artig.