Nilkreuzfahrt "Abu Simbel" mit Phönix

Wir haben im März 2007 mit Phönix die Nilkreuzfahrt "Abu Simbel" gemacht und ich kann zusammenfassend sagen, die Reise war einzigartig. Die Reisebeschreibung im Phönix-Katalog hat nicht zu viel versprochen. Über die gesamte Dauer der Reise waren wir, angefangen mit der Abholung am Flughafen, über die Betreuung auf dem Schiff und die Betreuung bei den Ausflügen, immer sehr gut aufgehoben. Absulut Spitze war Ramadan, unser Reiseleiter während der Exkursionen entlang des Nils. Mit unserem Schiff, der King of Egypt, ehemals King Tut IV, hatten wir auch das große Los gezogen. Trotz der folgenden Kritikpunkte würden wir die Reise wieder mit Phönix machen. Verglichen mit den anderen Anbietern sehr teuer, dafür ist aber auch alles vom Feinsten.

Das Einzige was mich wirklich geärgert hat, war das erzwungene Trinkgeld in Höhe von 204 Euro für 4 Personen und 14 Tage. Damit auf dem Schiff die ganze Mannschaft etwas abbekommt würde ich das noch akzeptieren, dass aber auch die Aufenthalte in den Hotels in Kairo und Alexandria gleich mit abkassiert werden kann ich nicht nachvollziehen. Zusätzlich zum Zwangsgeld haben wir noch ca. 150 Euro für Trinkgeld, Schmiergeld und für Spenden ausgegeben, freiwillig natürlich. Mit dem Zwangsgeld ist es halt noch lange nicht erledigt, ich möchte auch freiwillig Trinkgeld geben wenn ich es für angebracht halte. Ich gebe das auch sehr gerne, bitte keine Missverständnisse, zusammen waren das aber rund 350 Euro (700 DM), außerhalb der Saison ist das fast eine Woche Urlaub für 2 Personen in der Türkei.

Weitere Punkte die mich gestört haben, die aber nicht wirklich den Gesamteindruck der Reise beeinträchtigt haben:

-Die ungenießbaren Cocktails auf dem Schiff waren mit 5 Euro viel zu teuer, für 2 Euro hätte ich sie allerdings auch nicht getrunken.

-Das gute Essen auf dem Schiff war fast immer zu kalt.

-Im 4 Sterne-Hotel ZOSAR in Kairo waren um 17.00 Uhr die Zimmer noch nicht gemacht. Außerdem erwarte ich in einem Hotel dieser Kategorie (130 Dollar pro Nacht) mindestens eine Steckdose im Badezimmer.

Zusammenfassend nochmal, die Reise war wunderschön und auch gut organisiert. Trotz der aufgeführten Kritikpunkte würden wir wieder Phönix als Reiseveranstalter wählen.

Liebe Grüße, Heinz

Hallo Heinz!

Ja, das mit dem Trinkgeld hat uns vor 2 Jahren auch geärgert (allerdings sind wir mit Neckermann gefahren). Ich gebe gerne etwas, aber lieber freiwillig und persönlich. Hierzu hatten wir schon einige Threads, daher möchte ich das hier jetzt nicht vertiefen.

Bezüglich Deiner anderen Anmerkungen - gib am besten Hotelbewertungen ab (ich weiß gar nicht - gibt es inzwischen die Möglichkeit, Nilschiffe zu bewerten?), damit erreichst Du wahrscheinlich eher die, die ihren Urlaub planen.

LG

Barbara

Danke Barbara!

Also hier gleich meine Frage:

Gibt es die Möglichkeit (Nil)kreuzfahrtschiffe zu beurteilen?

Kann mir da jemand helfen?

Liebe Grüße,

Heinz

Grüß dich Heinz,

ist in Arbeit => siehe hier

LG Conny

Hallo Heinz,

recht vielen Dank für Deinen mehr als interessanten Bericht!!!!!

Da ich evtl. im Nov. eine einwöchige Nilkreuzfahrt machen möchte, meine Frage:

Was waren das für Trinkgelder (ich meine nicht die erzwungenen, sondern die, die Du zusätzlich aufgeführt hast), Schmiergelder und Spenden?

Ich war vor Jahren mal in Ägypten (mit OFT), da stand uns die Höhe des Trinkgeldes noch frei (damals). Allerdings waren ein paar übereifrige Teilnehmerinnen ganz erpicht darauf uns vorzuschreiben, dass jeder DM 25 zu geben hätte. Habe da natürlich quergeschossen, da ich nicht in den Urlaub fliege, um auf Kommandos von Mitreisenden zu warten.

Aber das ist schon Geschichte.

Bitte schreib doch etwas zu meiner o.g. Frage.

Hallo Asia,

leider muss man in solchen Ländern tatsächlich "Schmiergelder" investieren um leichter an Annehmlichkeiten zu kommen, die man ohne eben nicht bekommen würde. Die Anzahl der Fensterplätze im Restaurant auf dem Schiff ist nun mal begrenzt. Am ersten Tag hatten wir einen Tisch in der Mitte des Raumes, nach einer Investition von 3 Dollar hatten wir einen Tag später einen schönen Platz direkt am Fenster. So funktioniert das eben bei fast allem. Will man etwas bekommen, was nicht jeder haben kann, muss man eben 1-2 mal in die Tasche greifen und schon funktioniert Unmögliches eben doch.

Mit Spenden meinte ich wirklich nur Gelder die ich freiwillig an arme, freundliche, hilfbereite, usw. Menschen gegeben habe, was nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Das habe ich allerdings sehr gerne gemacht. Dabei muss man aber sehr aufpassen, dass man nicht von "Berufsbettlern" gelinkt wird. Da habe ich aber in anderen Ländern schon sehr viel Erfahrung sammeln können.

Also, nochmal. Diese Ausgaben müssen nicht unbedingt sein, bei den "Schmiergeldern" erkaufe ich mir halt irgendwelche Vorteile, bei den Spenden freue ich mich über etwas Hilfe für arme Menschen die ich mit den paar Euro, die mir nicht weh tun, einfach etwas glücklicher machen möchte. Aber wie schon gesagt, da muss man sehr vorsichtig sein, da gibt es auch Profibettler.

Frage beantwortet? Wenn nicht, melde Dich einfach nochmal.

Liebe Grüße, Heinz

Die Reise selbst war übrigens wunderschön.

Hallo Heinz,

ich danke Dir.