Shangri-La-Kette baut Luxushotel
Die bisher ausschließlich in Asien beheimatete Hotelkette Shangri-La wird bis Ende 2009 ein neues Luxushotel in Wien eröffnen. Adaptiert wird ein Gebäudekomplex an der Ringstraße, geplant sind 207 Zimmer.
Fassade bleibt erhalten, ansonsten wird das Gebäude komplett umgestaltet. Vier Gebäude auf 30 Jahre gepachtet
Wien wird nach Paris das zweite europäische Haus der Gruppe bekommen, wo ebenfalls 2009
ein Hotel eröffnet wird. Für Wien wurde ein äußert prominenter Standort auserkoren. Der Komplex aus vier Gebäuden liegt am Schubertring und zugleich am Beethovenplatz gegenüber dem Konzerthaus.
Die Fassade bleibt beim Umbau zum Luxushotel erhalten. "Es wird aber relativ viel ausgehöhlt werden", kündigte Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der Bauträger Austria Immobilien (BAI), an.
Die BAI hat das Projekt entwickelt und die Anlage bereits 2005 erworben. Mit Shangri-La wurde nun ein Pachtvertrag auf 30 Jahre unterzeichnet.
Neue Luxusklasse für Wien. Zimmer ab 280 Euro
Baubeginn soll Ende des Jahres sein. Nach Abschluss der Arbeiten werden 207 Zimmer mit durchschnittlich 45 Quadratmeter Größe zur Verfügung stehen, inklusive dreier Präsidentensuiten.
Das Restaurant im Erdgeschoß soll ein Haubenlokal werden und der Öffentlichkeit
zugänglich sein. Die Zimmerpreise im Wiener Haus dürften sich zwischen 280 und 325 Euro bewegen, gab Shangri-La-Manager Marc Hediger als Richtlinie aus.
Sein Unternehmen befindet sich derzeit auch abgesehen von Wien in einer starken Expansionsphase. Momentan betreibt die Gruppe 51 Anlagen, deren Zahl allerdings bis 2011 auf 97 gesteigert werden soll. Damit erhöht sich auch die Zimmeranzahl von 25.000 auf 35.000.
Nach Paradies im tibetischen Hochland benannt. Eine der größten Hotelketten
Bereits jetzt gilt die 1971 gegegründete Shangri-La-Kette als eine der größten asiatischen Hotelketten, deren Aktie an der Börse in Hongkong gelistet sind. Der Name der Gruppe leitet sich übrigens vom Werk eines Schriftstellers her, der ausgerechnet den Namen eines
großen Konkurrenten trägt: Hilton.
Der Brite James Hilton nannte in seinem Roman "Lost Horizon" ein im tibetischen Hochland gelegenes Paradies Shangri-La.