21Tage Australia „in Style“-Tour von Sydney nach Melbourne mit G Adventures:
dieseTour hatte ich über einen deutschen Veranstalter (Moja Travel) gebucht und es klang für mich ganz toll...genau das, was ich von Australien sehen wollte und das noch mit guten Hotels und einer internationalen Reisegruppe (ich war die einzige Deutsche, ansonsten Engländer, Schotten, Gäste aus USA und Kanada). Ich mache seit Jahren Gruppen-Rundreisen, auch mit kleineren Spezialreiseveranstaltern...und habe nie schlechte Erfahrungen damit gemacht....das was man gebucht hat, bekommt man auch, dachte ich...soweit die Theorie. Es kam jedoch ganz anders und meine Erfahrungen waren alles andere als befriedigend!
Vorab:was ich hier schreibe, betrifft nur G Adventures, nicht MojaTravel...die dortigen Mitarbeiter versuchten schon während und auch lange nach der Reise noch, bei G Adventures etwas zu erreichen und bemühten sich wirklich rührend, bei G Adventures was zuerreichen....jedoch letztlich auch ohne Erfolg!
Wasdie Tour so alles verspricht lt. Veranstalter kann man hier http://www.gadventures.com/trips/australia-in-style/OAIS/2013/ sehen (mittlerweile schon etwas „wachsweicher“ formuliert als bei uns damals...aber immer noch klar erkennbar).
Es gibt übrigens eine deutsche Seite und eine englische...die sich meist etwas unterscheiden. Am besten vergisst man aber einfach alles, was da als Programm steht...der Veranstalter macht im Endeffekt nämlich das,was ER möchte, nicht was man eigentlich gebucht hat!
Dazu gibtes extra einen Passus, der besagt, dass das Reiseprogramm jederzeit geändert werden kann, ohne den Gast zu fragen. Normalerweise kenne ich so einen Passus, damit ein Reiseveranstalter in Notfällen das Programm anpassen kann: Unwetter, Brand im Hotel, Wege nicht passierbar o.ä...da hätte auch jeder Verständnis dafür. Hier ist es jedoch ein Freibrief für Willkür des Veranstalters...wovon er auch rege Gebrauch gemacht hat über die gesamte Reise!
(Leider passt hier mein kompletter Bericht über jeden einzelnen Tag nicht hierhin wegen Längenbeschränkung auf 30000 Zeichen....von daher hier nur die Kurzzusammenfassung...es ist eigentlich jeder Tag anders gewesen, als ursprünglich angeben! Bei Interesse schicke ich gerne die gesamte Tour, wie sie wirklich stattfand!)
...
Ich habe für viel Geld eine „Komfortreise“ gebucht, keine Backpacker-Tour. Ich erwarte dann auch, dass ich die Leistungen, die ich bezahlt habe, auch erhalte. Falls bestimmte Dinge nicht möglich sein sollten, möchte ich frühzeitig darüber informiert werden und nicht einfach über meinen Kopf hinweg wird etwas entschieden mit der Erklärung, man könne jederzeit etwas beliebig verändern! Ich kaufe eine Leistung und möchte sie auch in dieser Weise erfüllt haben.Ich habe diese Reise auch aus dem Grund gebucht, weil G Adventures den Eindruck vermittelt hat, dass man viel Natur erlebt und erwandert, nicht unter Stress reist, viel von einheimischen Führern lernt, sehr guten Hotelstandard erhält, Coober Pedy mit seinen außergewöhnlichen Untergrund-Hotels, Kirchen uvm erlebt.
Wir haben feststellen müssen, dass unsere Reise die erste dieser Art ist in Australien von diesem Veranstalter, dass weder der Guide vorbereitet war, noch diese Reise testweise schon mal durchgeführt wurde. Die Fahrtzeiten stimmten nie, es war immer Stress, der Guide hatte eine komplett andere Reisebeschreibung als wir, es gab nie örtliche Führer und unser Guide hatte keinerlei Ahnung! Es ist also so, dass wir für teures Geld eine „Testtour“ waren. Normalerweise wird so etwas vorher im Katalog angekündigt und man reist auch zu einem deutlich günstigeren Preis, weil klar ist, dass eben nicht alles funktioniert! Es wurden auch viele Dinge einfach nicht erfüllt: die meisten Hotels sind bestenfalls normaler Standard und Motels, aber keine Komforthotels. Viele gebuchten Leistungen fanden gar nicht oder unter ganz anderen Bedingungen statt. Ich möchte nicht kurz vor Sonnenuntergang jedenTag in 30 min die Sehenswürdigkeiten abhetzen, bevor es dunkel ist und ich wollte durchaus in den Nationalparks wandern, nicht nur 1 Stunde im Kulturzentrum verbringen ohne Ansprache mit Aboriginals. Ich möchte dann auch nicht die sowieso schon kurze Zeit vor Ort jeweils mit Hotelsuch-Aktionen verbringen, weil niemand vorher den Weg oder die Adresse weiß. Ich erwarte von einem Guide, dass er spätestens beim 3. Mal sich am Abend vorher im Internet oder sonstwo schlau macht, wo er mit der Gruppe am nächsten Tag hinfährt und dass er zumindest die Hoteladresse kennt und nicht erst 3x mit dem Hotel jeweils telefonieren muss, damit er die Str. weiß!
Stattdessen erlebte ich eine Tour, bei der ich teilweise wortlos über Stunden von A nach B gefahren wurde, dort dann zu wenig Zeit war, etwas zu unternehmen oder die geplanten Dinge einfach wegfielen oder geändert wurden! Wenn wir das dem Guide gesagt haben, bekamen wir als Antwort,das wäre ja eigentlich ein Backpacker-Reiseveranstalter…okay…aber dann soll er auch bitte nur Backpackertouren anbieten zu dem üblichen Preis, dann bekommt er auch genau diese Zielgruppe. Wir jedoch waren alles Leute, jenseits der Backpacker-Altersgruppe und sehr reiseerfahren und hatten aufgrund der Reisebeschreibung eine klare Vorstellung von der Reise, die wir eigentlich gebucht haben.
Schön wäre auch: Ehrliche Angaben zu zusätzlichen Kosten für Mahlzeiten machen! Die 260-300Dollar reichen noch nicht mal für die erste Woche!!! Und interessanterweise steht heute noch diese irreführende Angabe auf der Homepage...die Lebenshaltungskosten in Australien sind jedoch viel höher und man hat deutlich mehr Ausgaben zusätzlich, das weiß G Adventures auch!
Bei uns war dasWetter jetzt nicht so gut, aber eigentlich war die Bootstour in den Whitsundays ja als Segel-,Schnorchel- und Schwimmausflug angepriesen! (Was gar nicht möglich ist wegen der der tödlichen Quallen zu der Jahreszeit!)
Die angebliche Weinprobe im Barossa Valley fand in einem ganz anderen Tal statt und war eher eine verhetzte Verkaufsveranstaltung im Stehen in 30 min! ohne Führung und Erklärungen.
Die Yogalesson war ein kurzer Surfstreching-Verschnitt...Alternativen zum Surfen waren aus Zeitgründen nicht möglich. Alle Surfteilnehmer hatten hinterher blutende Knie und reichlich blaue Flecken, da der Wellengang dort heftig war und man nach 30 min Einführung halt nicht "surfen" kann...
Wir haben einen Guide erwartet, der sich wirklich auskennt und Interesse hat, die Gruppezufrieden zu stellen. Unser Guide hatte stur sein Handbuch (für ihn war das auch die erste Tour dort und wohl auch mit G Adventures!),was er genau befolgte, auch wenn es total gegen unsere Reisebeschreibung lief. Er war eher Fahrer statt Guide und ging eigentlich nie auf Wünsche aus der Gruppe ein. Er sagte sogar einem Gast, sie würde ihm auf die Nerven gehen mit ihrem Gemecker, sorry, aber das ist unprofessionell. Er ist der Ansprechpartner für uns, wenn etwas schief läuft oder anders als geplant und dann müsste er eigentlich Abhilfe schaffen. Stattdessen hat er immer nur wiederholt,er wüsste auch nichts und könnte nichts machen.
Es gab nie örtliche Führer, es wurde jeden TAg das Programm eigenmächtig abgeändert.
Inden Kulturzentren wäre es schön gewesen, von Einheimischen direkt vor Ort informiert zu werden, statt ziellos schnell herumzuirren, bis zur Busabfahrt.
In den Nationalparks wird viel mehr Zeit benötigt, damit man auch mal wirklich wandern kann und die Natur sehen ,statt kurz durch zuhetzen, weil keine Zeit ist. Dann kann man auch wirklich die interessanten Lookouts sehen!
Den Baumwipfelweg auf der Homepage anzubieten und dann einfach weglassen,weil zu teuer, ist sehr unschön und wirft kein gutes Licht auf das Unternehmen ,vor allem, weil es immer noch drin steht in der Homepage! wie immer erfuhren wir das 5 min vorher und hatten stattdessen einen Kurzspaziergang am Boden.
In Coober Pedy sollte man sich auf alle Fälle die unterirdischen Dinge ansehen, das ist ja das interessante an dieser sehr verrücktenStadt! Wir sahen nur eine Touristen-Schaumine mit Verkaufsveranstaltung und sonst nichts!
Statt immer diese Fastfood-Ketten oder Schnellimbisse zum Lunch zu besuchen, könnte man ja an schönen Stellen ein Gruppen-Picknick machen. Ist sicher billiger, viel gesünder und kommt deutlich besser an in der schönen Natur und fördert auch noch die Gruppenlaune!(Man hätte an der Great Ocean Road an einem Strand picknicken können oder in manchen Nationalparks, da meistens Picknickplätze vorhanden sind.)
Port Augusta kann man sich komplett sparen, das ist völlig verschwendete Zeit. Da gibt es absolut nichts und die Anfahrt zum Grampians NP ist sehr weit, was auch wieder Zeit kostet.
Stattdessen lieber einen Tag länger im Grampians Nationalpark und dort noch mal richtig wandern und die Natur genießen. Die richtige Reihenfolge einhalten: wie im Plan vorgesehen am 1. Tag ins Kulturzentrum und den nächsten Tag erst die Wasserfälle und die Balkonies, dann kann man sie auch mit dem richtigen Licht genießen und hat nicht das schummrige Dämmerlicht des Sonnenuntergangs wie bei uns.
Mehr auf Fotostopps achten: viele Gäste fotografieren viel und es wäre toll, einen Guide zu haben, der die richtigen Fotostopps kennt und nicht nur nach Toilettenpausen anhält und an den tollsten Fotostopps vorbeifährt!
Man möchte wissen, in welchen Hotels man übernachtet. Am besten wäre es, sowas schon mit zu veröffentlichen in der Reisebeschreibung, wie sonst üblich.
Spätestens jedoch vor Reiseantritt sollte man eine ausführliche bindende Reisebeschreibung haben, die alles enthält, was unternommen wird, Fahrtzeiten (wirkliche, nicht angenommene!), Kleidung, die an diesemTag benötigt wird. Es ist einfach wichtig zu wissen, ob man an diesem Tag wandert und Wanderschuhe braucht, ob es kühl ist, regnerisch oder sehr warm ist, ob man Badesachen benötigt oder ob man nur im Bus sitzt! Wir waren jeweils total unvorbereitet und bekamen die Infos nur auf zielgerechtes renitentes Nachfragen sehr zögerlich vom Guide…ich denke, weil er selber auch nichts wußte
Beiden Hotels oder Verpflegungen sollte mehr vorbereitet werden:
Bei Reiseantritt sollten die neuen Gäste vorher genau wissen, wann und wo das Wellcome-Treffen stattfindet und wenn sie es nicht erreichen können (Flugverspätungen oder ähnliches), was sie als Alternative haben (Treffen wo am Morgen danach?). Solche Unterlagen sollte man schon zuhause bekommen!
Der Guide sollte immer die Zimmernummern aller Gäste haben für Notfälle und umgekehrt
Es wäre schön, wenn man Hotels hätte, die nicht gerade umgebaut werden oder die Frühstücksräume oder die Bars geschlossen sind oder die gar keine Frühstücksmöglichkeiten haben. Wir hatten lauter solche Fälle und hatten daher oft das Vergnügen, unser Frühstück selbst zuzubereiten oder erst mal stundenlang zu warten, bis alle ihr Frühstück in einem kleinen Café bekamen, das auch überhaupt nicht informiert war, dass wir kommen.
Man sollte einen Bus haben, in dem die 17-18 Leute auch bequem sitzenkönnen, genügend Platz für das Tagesgepäck ist und jeder die Chance hat, gut zu sehen…ansonsten macht es keinen Sinn 4000 kmzu fahren. Im Outback war nun mal der Weg das Ziel…und dann sollte man auch was davon haben.
Das der Guide gleichzeitig Fahrer ist über 4000 km halte ich für ziemlich gefährlich! Da die Strecken sehr lang sind und man viel Fahrzeit braucht, kann man nicht ständig lange Pausen machen. Im Dunklen kann man eigentlich gar nicht fahren, da es durch die vielen Tiere auf der Straße zu gefährlich ist. Unser Guide hatte dann auch noch einen steifen Nacken vom vielen Fahren und war sehr übermüdet.
Es kann auch nicht angehen, dass G Adventures die Reisebeschreibung einen Tag vor Tourbeginn ändert (das hatte mir der Guide gesagt,dass das wohl passiert sei!)…da ist jeder schon in Australien und wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Mal davon abgesehen kaufe ich eine Leistung und nur die möchte ich haben. Ich gehe auch nicht mit einem VW Golf nach Hause, wenn ich vorher einen Mercedes gekauft habe, bloß weil der Verkäufer danach den Kaufvertrag ändert, wie es ihm passt. Außerdem verstehe ich dann nicht, warum die ganzen Dinge immer noch auf der Homepage stehen, wenn sie angeblich „kurzfristig geändert“ wurden. Alles in Allem wirft das ein sehr merkwürdiges Licht auf das Unternehmen.
All diese Dinge sind eigentliche Reiseminderungsgründe, die aber einfach ignoriert wurden seitens der Reiseleitung und auch nach unserer Rückkehr von G Adventures:
wenn Unterkünfte abweichen von der gebuchten Qualität (bis auf wenige Ausnahmen waren alles Standard- statt Komfortunterkünfte). Meistens lagen die Hotels auch soweit abseits, dass wir vor Ort gar nichts mehr machen konnten oder es auch schlichtweg gar nichts gab (z.B.Port Douglas), was man sehen oder machen konnte. Auffällig auch: diewenigen guten Hotels waren immer nur für 1 Nacht
Hier mal die tatsächliche Hotelliste der Reise:
VipeHotel Sydney 1N
Nomads Hostel Byron Bay 2N
Daydream Island 1N
Appartement Motel Airly Beach 1N
Mantra Motel Trilogy Cairns 1N
Mantra Motel PortSea Port Douglas 2N
Chifley Alice Springs 1N
Outback Pioneer Yulara 2N
Mud Hut Coober Pedy 1N
WesternMotel Port Augusta 2N
Mercure Hotel Adelaide 2N
Grampians Motel 1N
Lady Bay Resort Warrnambool 1N
Vipe Hotel Melbourne 1N
die1 Nacht auf den Whitsundays im nassen (nicht feuchten!) Bett war
eine Zumutung und unsere Kleidung im Koffer brauchte mehrere Tage, bis
sie wieder trocken war, so feucht war das Zimmer. Das Zimmer war im ganzen komplett muffig-schimmelig, eiskalt von der Klimaanlage und die Betten waren nass, weil dort die Klimaanlage hineintropfte! Hierliegt der Verdacht nahe, dass wir die „Billigvariante“ des Hotels bekamen...was sich auch beim Abendessen zeigte: es gab ein besseres Restaurant und eins mit dem Charme eines „Fastfood-Tempels“...das war unseren Zimmern zugeordnet! Der Guide kümmerte sich auch nie um die Zimmer der Gäste...er verduftete direkt nach Aufteilung und wir wussten auch nie, wo er wohnte....hätten also auch nie seine „Hilfe“ in Anspruch nehmen können, wenn wieder mal was nicht klappte oder stimmte.
die beiden Nächte im Hostel bei Springbreak waren auch unglaublich
komfortabel in den völlig durchgelegenen Matratzen mit den lauten feierwütigen Gästen! Hier wurde angeblich unser„gebuchtes Komfort-Hotel“ 30 min vor Ankunft gecancelt und von einer anderen Reisegruppe verdrängt...und es war dann nichts anderes mehr frei! Wers glaubt! Wir haben Wochen- bis Monate im Voraus eine Leistung gebucht und bezahlt....bezahlte Hotels canceln doch nicht mal eben eine ganze Reisegruppe, wenn sie bezahlt hat!!! Wir wurden also wortlos(!) vor diesem Hostel abgesetzt und erst als wir Sturm liefen...kam diese fadenscheinige Erklärung vom Guide und auch keinerlei Abhilfe seitens der Agentur oder des Guides!
wenn schlecht oder gar nicht gereinigt wird (unsere Hotels/Motels wurden
IMMER ohne Reinigungsservice gebucht...d.h. wenn wir mehrere Nächte dort
waren, wurde nichts gemacht und auch keine Handtücher gewechselt)
4x mussten wir unser Frühstück selber auf dem Hotel- oder Motel-Zimmer
zubereiten, da entweder das Restaurant geschlossen oder gar nicht
vorhanden war...aus dem gleichen Grund mussten wir auch im Hostel 2x auswärts in einem Café frühstücken.
Diese Frühstücke waren auch immer völlig ungeplant und die Cafébesitzer ziemlich überfordert, für uns alle ad hoc halbwegs zeitgleich die Frühstücke zu liefern!
für den angeblich „verschobenen“ Flug von morgens auf nachmittags nach Byron Bay, da wir dadurch fast 1 Tag verloren...wahrscheinlich war er schon so gebucht, aber wir nicht informiert...wer „verschiebt“denn einfach 18 Passagiere auf einen anderen Flug??? Selbstredend wurden wir darüber auch erst am Tag selber informiert....wie immermit dem Spruch, dass das Programm ja jederzeit geändert werden könne, ohne uns zu fragen!
für die zugesicherten, aber immer fehlenden örtlichen Führer und den völlig ahnungslosen und orientierungslosen Guide, der eigentlich nur Fahrer war. Wir hatten im Endeffekt nämlich ein Reise von A nach B für unseren Preis und alles andere war entweder nicht möglich oder völlig verhetzt, da die Zeit viel zu knapp war!
für all die verlorene Reisezeit, die wir täglich mit endlosem Verfahren, Suchen oder falsch geplanten Routen verplemperten, weil der Guide NIEdie Adressen der Hotels kannte, niemals vorher vor Ort war,eigentlich aus Neuseeland kam und diese Reise seine 1. Tour mitdiesem Veranstalter war! Weder auf der Homepage noch bei Buchung wurde erwähnt, dass wir eigentlich eine „Pilot-Tour“waren...diese Reise vorher noch nie durchgeführt oder getestet wurde! Normalerweise werden solche Touren gekennzeichnet und auch wesentlich billiger angeboten als die normalen erprobtenTouren....nicht bei G Adventures! Dieser Guide hing die ersten Tage fast nonstop am Handy, weil er wegen allem seine Agentur befragen musste, ansonsten las er ständig seine Notizen nach, was denn nun zutun sei...auf diese Art und Weise sahen wir von Sydney (außer derSegeltour) NICHTS vom angekündigten Programm, weil er es schlichtweg nicht wusste und kannte oder es einfach eigenmächtig wegliess oder abänderte. Das gemeinsame Abendessen wurde so zum schnellen Mittagessen, was das Restaurant verwirrte und usn zeitlich in ziemliche Hetze brachte, weil ja das Schiff nachmittags bestelltwar....The Rocks fand er gar nicht....die U-Bahnstation auch nicht....den Botanischen Garten ließ er weg, weil er ja schließlich kein Botaniker sei...
für all die angekündigten Dinge wie Wanderungen in den Nationalparks, Städte-Besichtigungen, Strand- oder Extratouren, Baumwipfeltour usw, die nie stattgefunden haben, weil es entweder zeitlich gar nicht möglich war oder eigenmächtig das Programm geändert wurde von G Adventures vor Ort, ohne uns zu fragen oder zu informieren! Selbstredend gab es dafür natürlich auch keine Erstattung, obwohl wir diese Reise ja so gebucht und bezahlt hatten! Übrigens hatte der Guide von Anfang an ein komplett anderes Programm als wir...wobei auch wir unterschiedliche Reiseprogramme gebucht hatten, wie wir vor Ort feststellten! Wir wurden behandelt, wie auf einer „Kaffeefahrt“ und auch ähnlich „abgefertigt“ mit Pseudotouren statt der gebuchten Programmpunkte!
für den sehr engen, unbequemen, klapprigen Miet-Minibus (der prompt eine Reifenpanne im Outback hatte!) statt dem Komfortbus bei ausgebuchter Reise...wieder Zeitverlust von ca. 2 Stunden und 2 Gäste mussten mit dem Guide den Reifen wechseln, da ja sonst kein weiteres Personaldabei war! Der Guide war gleichzeitig auch der Fahrer...tagelangdurchs Outback...ohne Ablöse! Ein paarmal war er so übermüdet,dass er kurz eingeschlafen ist und das Fahrzeug fast von der Fahrbahn abkam, bis er es merkte! Also sicherheitstechnisch höchstbedenklich!
für die Überbuchung der Reise (es waren 18 statt der damals „höchstens“angegebenen 16 Teilnehmer (mittlerweile wurde einfach die Teilnehmerzahl angepasst auf der Homepage) bei der 2. Hälfte der Reise!)
Alles in Allem war das G Adventures dann nach mehreren Monaten hin und her- Gezackere ...ganze 500 Euro wert! Als Begründung: sie hätten uns ja vor Ort 2x zum Essen eingeladen und einen Eventabend als Entschädigung organisiert...stimmt....aber das ist nicht der Punkt! Wir haben alle lange gespart, eine Megateure Reise gebucht und bezahlt, weil wir eben genau diese gebuchten Leistungen haben wollten...nicht etwas, was der Veranstalter dann stattdessen bereit ist, zu bieten! Und gleichwertig war das sicher auch nicht! Wenn ich eine Dienstleistung bezahle, steht sie mir auch so oder zumindest gleichwertig zu! Ein glatter Witz, wenn man das mal mit deutschen Reiserecht betrachtet und was die Reise letztendlich gekostet hat! Und das, obwohl alle Teilnehmer verschiedene Reisepreise bezahlt hatten, sollten hier plötzlich „alle Teilnehmer gleich behandelt“ werden bei der Reklamation. Das kanadische Marketing hat sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, da es jede Reklamation der weltweiten Teilnehmer mit dem gleichen „Serienbrief“ beantwortete und überhaupt nicht auf die einzelnen Punkte der Reklamation einging...in meinem Fall sogar behauptete, dass es niemanden gäbe, der meinen deutschen Brief verstehe....aber trotzdem konnten sie all meine Punkte auf 3 Sachen „herunterbrechen“...ich hatte 10 Seiten geschickt...aha? Witzig nur, dass sie über einen deutschen Veranstalter vertrieben werden und dazu auch eine deutsche G Adventures-Vertriebsmitarbeiterin haben...die sich erst ganz zum Schluss einschaltete, aber auch nichts ausrichten konnte...
Für mich als Fazit bleibt:
niemals wieder mit einem ausländischen Veranstalter reisen, da gilt kein deutsches Recht und wer will schon in Kanada klagen!
Niemals wieder etwas buchen, wo im Voraus die Hotels nicht namentlich genannt werden...egal welche Ausreden dafür benutzt werden!
Niemals wieder eine Reise buchen, bei der schon bei Anmeldung und auf der Homepage auf „jederzeitige Änderung des Reiseprogramms“ gepocht wird....ohne dass genau die „Gründe für solche Änderungen“ festgehalten sind! Das bedeutet nämlich in diesem Fall: einfach nur einen Freibrief für G Adventures, jede Menge heiße Luft zu versprechen vor der Buchung und jegliche Versprechen zu brechen....und mit einem „niedrigen“ Preis zu ködern für eine angebliche „In Style-Tour“...die sich im nachhinein als völlig überteuert entpuppt, wenn man das Preis-Leistungsverhältnis und die Folgekosten dazu addiert!
Und....ich kann jedem nur raten, FINGER WEG von G Adventures! Die mögen ja für Backpacker-Touren geeignet sein....die „in Style-Touren“ sollten sie aber „echten Profis“ überlassen. Für mich hat das alles einen sehr unschönen Nachgeschmack....da bis jetzt die Homepage zwar ständig während unserer Reklamationen angepasst wurde (es wurde wachsweicher formuliert, damit man weniger „festnageln“ kann), aber immer noch Dinge verspricht, wie bei uns damals auch, die angeblich „abgeändert“ wurden....zu allem Überfluss die deutsche Seite andere Dinge aussagt, wie die kanadische Seite für die gleiche Reise....
Bei Interesse kann ich gerne auch ein paar informative Fotos beisteuern per PN...