Reisen auf andere Art. Nie wieder Djoser!
Dafür gibt es viele Gründe:
Ich buchte am 20.12.2012 eine Marokko Rundreise von 20 Tagen, die vom 2.10-21.1013 stattfand.
Bei der Buchung gab es, wie wir später feststellten keine Beratung über alternative Abflugmöglichkeiten die langjährige Djoser Reisende durchaus in Anspruch nahmen.
Flughafen Frankfurt. Punkt. Das wars. Das zubuchen einer Rail und Fly Karte wurde somit erforderlich. 70 Euro.
Wir versäumten die Restzahlung des Reisepreises ca. eineinhalb Monate vor Reiseantritt zu leisten. Etwa 10 Tage vor Reiseantritt meldete ich mich bei Djoser (bis dahin kein Lebenszeichen von Djoser!) Lapidare Feststellung: Die Unterlagen liegen bei uns.
Nach Erhalt der Unterlagen war ein elektronisches Bahnticket zu beschaffen.
Die Seite der Bahn war eine Katastrophe. Djoser fügte sogar eine Anleitung bei. Die Anleitung war so lückenhaft, dass eine Mitarbeiterin von Djoser das Verfahren am Telefon erläutern musste.
Der Flug mit Iberia. Unglaublich. Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass man die Sitzreihen noch enger machen kann als bei Air Berlin und Co. Aber Iberia macht es vor.
In Madrid 2.30 Std. Aufenthalt. Um 17.30 Uhr in Casablanca im Hotel. Trotz Abflug um 7.45 Uhr den ganzen Tag unterwegs für eine 3.30 Std. Flugdistanz.
Der Bus, der uns über 3000 km kutschierte hatte die bessere Zeit hinter sich. Die Sitze waren nicht für normal große Mitteleuropäer ausgelegt. Die Stoßdämpfer waren einmal. Die Klimaanlage funktionierte nur mit mäßigem Erfolg (Es herrschten meistens Mittagstemperaturen von 35-40 Grad). Ab und an blies die Klimaanlage auch etwas von den Abgasen herein.
Positiv. Der Fahrer fuhr sehr defensiv und umsichtig.
Die Hotels. Nach Beschreibung von Djoser „gute Hotels ***Landeskategorie“. Da kann man nur lachen. Einige Hotels boten für Belegung mit Paaren nur Löcher an, andere Hotels boten bedenkliche hygienische Zustände besonders im Badezimmerbereich. Die „besseren“ Hotels fanden z.T. in einem 25 Jahre alten Reiseführer positiv Erwähnung, waren aber seither dem allmählichen Verfall überlassen. Die zentrale Lage der Hotels dokumentierte sich in eindrucksvollem Lärm, der z.T. die ganze Nacht andauerte. Es war eindeutig feststellbar, das Djoser Reisende in der Regel erst einmal die schlechten Zimmer bekamen.
Die Routenplanung. Es spricht sicherlich nicht für Professionalität, wenn man eine Marokko-Reisegruppe in der Zeit des „Hammelfestes“ in Marrakesch landen lässt. Die Stadt war fast leer, die Souks hatten geschlossen, auf dem Jemaa El Fna konnte man Fußball spielen.
Positiv: Der Reisebegleiter, der sich mächtig ins Zeug legte, um die erwähnten schwierigen Passagen zu umschiffen und uns Vieles vom Reiseland näher bringen konnte
Fazit: Reisen auf andere Art. Wie wahr! Aber nichts für mich.