Mit FTI werden wir nicht mehr verreisen. Natürlich kann einem Unternehmen auch mal ein Missgeschick unterlaufen. Allerdings ist es bei FTI eine Masche und das typische Geschäftsgebaren, wie wir an der Reaktion des Unternehmens ablesen können.
Unser Flug von Berlin-Tegel nach Fuerteventura mit Eurowings wurde einige Wochen vor dem Abflug gestrichen. Das ist nicht die Schuld von FTI. Allerdings erwartet man als Kundin dann schnellen und unbürokratischen Ersatz. Stattdessen wurden wir wochenlang mit immer neuen Angeboten - mit Aufpreis und Zwischenstopp statt wie gebucht non-stop! - konfrontiert. Trotz des Aufpreises griffen wir jeweils schnell zu, um unseren Urlaub zu retten. Doch jedesmal hieß es dann, das Angebot gebe es nun nicht mehr. Der Abreisetermin rückte unterdessen immer näher. Anstatt uns auf unseren Urlaub zu freuen, mussten wir nun um ihn bangen.
Ziel von FTI war es, uns - gebucht von Berlin-Tegel - stattdessen zu einem Abflug von Dresden zu bewegen!!! Dieses Angebot wurde immer wieder offeriert und so, als sei es alternativlos („klicken Sie zur Bestätigung den blauen Button“). Wer seine Rechte nicht kennt, hat sicher den blauen Button gedrückt. Tatsächlich hätte es sich bei einer solchen Umbuchung um einen unzumutbaren Reisemangel gehandelt (was FTI natürlich wusste, weshalb sie das Einverständnis der Passagiere über den Klick auf den blauen Button wollten). Denn die An- und Abreise mit der Bahn nach/von Dresden hätte zu einer erheblichen Zeitverzögerung gegenüber dem gebuchten Flug von Berlin-Tegel geführt. Auf dem Rückflug wären wir erst gegen 23 Uhr in Dresden gelandet. Hätten wir dann noch einen Zug nach Berlin erreicht, wären wir tief in der Nacht dort angekommen. Mit dem gebuchten Flug nach Tegel wären wir um 20 Uhr angekommen.
Wir weigerten uns also, von Dresden zu fliegen. Es folgte ein wochenlanger Nervenkrieg mit immer neuen Angeboten, die sofort nicht mehr verfügbar waren, auch wenn wir postwendend zugesagt hatten: Zuerst wurde uns ein Flug von Tegel über Köln/Bonn für einen Aufpreis von 80 Euro pro Person angeboten. Nach vier Tagen Ruhe hieß es, dieses Angebot gebe es nicht. Über Düsseldorf gebe es noch etwas. Auf dem Rückflug sollen wir in Berlin-Schönefeld landen. Wir sagen wieder sofort zu. Mehr als eine Woche vergeht, ohne dass wir eine Bestätigung bekommen. Dann heißt es, wir sollen 15 Euro pro Person mehr bezahlen. Wir akzeptieren das. Doch vier Stunden später eine neue Mail: Der Aufpreis soll jetzt 134 Euro pro Person betragen. Wenn wir das nicht wollen, könnten wir aber ohne Aufpreis über Dresden fliegen… Da unserem Veranstalter Check24 die Sache längst peinlich ist, bietet er sich an, den Zuschlag zu übernehmen (wofür wir sehr dankbar sind).
Die Kosten für das Taxi von Berlin-Schönefeld nach West-Berlin (48 Euro) wollte FTI nicht übernehmen. Kulanz und Kundenbindung kennt man dort nicht. Die geschilderten Scherereien seien zwar zu bedauern, teilte man uns mit. Das Angebot über Dresden aber durchaus zumutbar gewesen…. Was soll man dazu sagen? Nie wieder FTI!