• Qlausi
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    geschrieben 1462893996000

    Hallo Wohnmobilfreunde,

    wer sich mit dem Gedanken befasst, in Portugal ein Wohnmobil zu mieten, der sollte sich den Anbieter sorgfältig auswählen. Mir ist es passiert, dass ich einen anderen Camper vor Ort bereitgestellt bekam, der schlechter ausgestattet war, als bestellt und bezahlt. Kundenfreundliches Auftreten (Sie brauchen ihn nicht zu nehmen, und: Sie können das Wohnmobil auch nach einem Probetag problemlos zurückgeben) verführte mich, den Camper einen Tag zu nutzen, um ihn dann zurückzugeben. So schlecht, so gut. Aber jetzt kommts: Indie Camper beharrt aber auf den ganzen Mietpreis und ist nicht gewillt, irgendetwas von meiner Vorauszahlung zu erstatten. Das ist die überaus freundliche Art dieses Vermieters. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Wäre schön, wenn sich noch andere melden, damit wir evtl. gemeinsam gerichtlich gegen diese Masche vorgehen können.

  • ChrisMit
    Dabei seit: 1538143605856
    Beiträge: 1
    geschrieben 1538143696170

    Ich kann Ähnliches berichten, ein bisschen ausführlicher allerdings :smile:

    Wir hatten uns im Juli bei Indie Campers Olbia, Sardinien ein Wohnmobil gemietet. Wir sind per Flugzeug angereist. Buchung, Kundenservice und Übergabe - alles vorbildlich gelaufen. Etwas verunsichert war ich allerdings von Anfang an was die Ausstattung angeht. Meine Frau, meine zwei Kids und ich haben uns für das Modell Active Plus entschieden. Das Schlimmste war der extrem eingeschränkte Stauraum. Im Endeffekt mussten wir die Dusche dazu nutzen unsere Kleidung, etc. dort zu lagern. Und Gott bewahre davor, dass die Nächte heiß sind und Moskitos unterwegs sind. Die beiden Dackluken reichen nämlich bei weitem nicht aus das Innere des Fahrzeugs ordentlich zu belüften. Fenster und Türen kann man wegen fehlender Moskitonetze nicht öffen. An der Seite mit der Türe hat man auf ein Fenster verzichtet. Wir haben es trotzdem getan, weil wir sonst erstickt wären. Das hat dazu geführt, dass uns die Biester fast aufgefressen haben. Ganz schlimm erwischt hat es meine kleine Tochter. Tagelang hatte sie am ganzen Körper und vor allem im Gesicht juckende Schwellungen. Wir sind bereits am zweiten Tag in ein Mobile Home gezogen und haben den Camper nur noch zum Rumfahren verwendet. Das hat den Urlaub dann fast um das Doppelte teurer gemacht bzw. unser knappes Budget vollständig gesprengt. Was auch fehlt ist ein Sonnenschutz, außen wie innen. Eine Markise sucht man vergebens und auch der übliche Sonnenschutz für innen an den Fenstern fehlt zur Gänze. Wenn der Campingplatz keinen natürlich Schatten bietet wird's heiß wie in einer Sauna. Im Camper selber hat es lange extrem chemisch gerochen, vermutlich waren das die Putzmittel, die beim Reinigen verwendet wurden. Was uns geschockt hat war das (Frisch)wasser, welches sich im Tank befunden hat. Irgendwann ist die Pumpe ausgefallen und ich habe am Tank selber überprüft, ob was nicht passt. Das Wasser war gelblich mit allerlei Schwebstoffen und Schmutz drin. Dass man das Wasser nicht trinken sollte war mir klar, aber dass man ein Fahrzeug mit so einer Dreckbrühe im Tank übergibt ist schon dreist. Auf Rückfrage hat man mir gesagt, dass das Wasser nie getauscht, sondern nach jedem Verleih mit Chemikalien keimfrei gemacht wird?!?!?!?! Meine kleine Tochter hat in einem unbeobachteten Augenblick einen Schluck genommen und hatte am nächsten Tag mit Durchfall und Bauchschmerzen zu kämpfen. Zur ‚Standard‘ Ausstattung gehört Geschirr, oder eher ein Haufen Plastik und abgenutzte Töpfe, Pfannen und Besteck. Zudem ein einflammiger Campingkocher mit Gaskartusche und ein Ultra Basic Cleaning Set mit Geschirrspülmittel, Sprühflasche mit Universalreiniger, ein Schwämmchen und ein Geschirrtuch. Campingtisch und Campingsessel kosten extra, genauso wie das Navigationssystem. Ich habe die Preise im Nachhinein genau verglichen. Am Ende zahlt man für einen ultra spartansich ausgestatteten Camper ohne Stauraum und Belüftung samt Extras genauso viel wie für eine ordentliche fahrbare Unterkunft. Für 2 Erwachsene mit keinen Ansprüchen an Komfort und Ausstattung ist das Fahrzeug ok. Selbst mit geringen Ansprüchen oder gar mit Kindern sind die Fahrzeuge von Indie Campers absolut nicht zu empfehlen. Ich hatte bereits am zweiten Tag bei der Indie Campers Hotline entsprechend reklamiert und mir wurde angeboten das Fahrzeug zu retournieren, ich müsste aber trotzdem den vollen Preis bezahlen. Und Vorsicht bei Übernahme. Einen kleinen Riss im Reifen, den ich nicht verursacht haben kann wollte man mir verrechnen bzw. hat meine Kreditkarte kommentarlos mit EUR 250,00 belastet. Dieser Betrag wurde mir nach langem hin und her wieder rückerstattet. Ansonsten hat Indie Campers in keiner Weise auf meine Reklamation reklamiert oder mir einen Nachlass angeboten. Auf deren Website steht zB nichts, dass die Fahrzeuge weder über Sonnenschutz, noch über Schutz vor Moskitos verfügen. Auch erfährt man dort nichts über den nicht vorhandenen Stauraum. Aus den Fotos selbst geht das nicht hervor. Also definitiv Hände weg und lieber was Ordentliches mieten. Eine gut gestaltete Website und dieses dauernde Gerede und Geschreibe von ‚Adventure‘ hilft am Ende auch nichts, wenn das Produkt das man anbietet nichts taugt. In meinem Fall nie wieder Indie Campers.

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