ich hab dazu folgenden Beitrag im Internet gefunden. Vielleicht kann es dir noch helfen falls es nicht zu spät ist:
"„Nie mehr Minos Imperial und Medina Reisen”
Unseren Jahresurlaub haben wir (Familie mit zwei Kindern im Alter von drei und neun Jahren) in der Zeit vom 09. 05. 08 bis 23. 05. 08 im Minos Imperial verbracht. Das Hotel wurde als 5-Sterne-Hotel angepriesen. Wir haben die Reise „All-Inclusive“ über Medina Reisen gebucht. Der Preis betrug für zwei Wochen im Familienzimmer (ohne Meerblick) inkl. Flug und Transfer stolze Euro 5. 367,00. Nach den gemachten Erfahrungen würden wir nicht mal mehr hinfahren wollen, wenn wir die Reise geschenkt bekommen würden.
Das Hotel an sich ist ganz schön, hat aber auch schon bessere Tage gesehen. Dies zeigt sich besonders bei den Wasserrutschen. Dort sind mehrere Steinplatten und Teile der Verkleidung des Überlaufs locker. Wenn man da unglücklich auftritt, sind böse Verletzungen möglich. Auch bei der Treppe zum Strand sind die Fliesenplatten allesamt beschädigt. Ohne Schuhe ist ein verletzungsfreies Betreten fast nicht möglich.
- Hotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
- Hotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
- Preis-/Leistungsverhältnis: Sehr schlecht
- Hotel allgemein4 / 6
- Lage & Umgebung4 / 6
- Das Hotel liegt ziemlich abgeschieden und ist für Leute, die abseits der Touristenhochburgen Urlaub machen wollen, genau richtig. Den nächsten Ort Milatos erreicht man in ca. 15 Minuten zu Fuß. Dort gibt es aber nur ein paar Tavernen und kleinere Läden. Für alle anderen Ausflüge braucht man ein Auto oder Quad. Falls man sich was ausleihen will, sollte man das nicht im Hotel machen. Dort kostet ein Jeep für einen Tag € 90, 00 und ein großes Quad € 56, 00. Im nächst größeren Ort Sissi ist das viel billiger zu haben (ein Quad z. B. ab € 20, 00 pro Tag).
- Service1 / 6
- Das Personal ist bereits zum Anfang der Saison genervt, teilweise unfreundlich und nicht hilfsbereit, die Mitarbeiter des Service total überfordert, gleichgültig, unorganisiert, alles in allem unzumutbar für ein 5-Serne-Hotel. Wenn man zu Stoßzeiten zu den Mahlzeiten kam, ist es schon vorgekommen, dass man sich – weil keine eingedeckten Plätze mehr frei waren – den Tisch selbst abgeräumt hat. Dann musste man sich um einen Kellner kümmern, der sich erbarmte neu einzudecken. Auch die Bestellung der Getränke klappte hinten und vorne nicht. Wenn man Pech hatte, war man mit dem Essen fertig, bis die Getränke kamen. In der zweiten Woche waren sie dann schon so schlau, Getränke auf Vorrat herzurichten. Diese waren dann jedoch teils schon warm und ohne Kohlensäure, bis sie serviert wurden. Die Nachspeisenvitrine war der Hingucker überhaupt: Die Federn der nach oben zu öffnenden Glastüren waren kaputt, so dass es ziemlich schwierig war, sich z. B. ein Stück Kuchen auf den Teller zu laden. Wenn man Glück hatte, ging einem ein anderer Gast zur Hand, das Personal war ja zu beschäftigt. In der zweiten Woche wurden die Glastüren dann einfach abmontiert.
- Gastronomie2 / 6
- Der Begriff „All-Inclusive“ ist sehr dehnbar. Enthalten ist z. B. nur Filterkaffee, alle anderen Kaffees müssen teuer bezahlt werden (ein kleiner Cappuccino kostet € 4, 00). Eine Flasche Sodawasser kostet € 3, 80, ein Cola-light € 2, 70. Im ganzen Hotel gibt es kein Eis, auch nie als Nachspeise. Wenn man trotzdem eins möchte, muss man es total überteuert im Hotelladen kaufen. Als wir unsere Hotelrechnung zahlen wollten, sollten wir über € 700, 00 berappen. Nach Überprüfung wurde uns lapidar mitgeteilt, da hätte sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen. Danach belief sich die Rechnung noch auf € 75, 00.
- Das Essen war wenig abwechslungsreich. Die Rühreier waren derart „wassrig“ und der gebratene Speck triefte vor Öl, dass einem der Appetit schon vom Anschauen verging. Die Marmeladen waren furchtbar süß und geschmacklich undefinierbar. Das Mittagessen haben wir meistens ausgelassen, da wir da nicht wirklich was verpasst haben. Beim Abendessen gab es fast jeden Tag die gleichen Salate, ein leicht wechselndes Angebot an warmen Speisen und Beilagen (Nudeln, Kartoffeln und Reis im Wechsel, Spaghetti mit Tomatensoße täglich) und „Show-Cooking“ zum jeweiligen Themenabend, z. B. griechisch, international, mexikanisch usw. Aber auch hier entsprach die Qualität der Gerichte nie und nimmer einem 5-Sterne-Niveau.
- Alles in allem war das Hotel eine komplette Enttäuschung.
- Sport, Pool & Unterhaltung4 / 6
- Die vorhandenen Pools sind der Pluspunkt der Anlage; die Rutschen müßten jedoch generalüberholt werden. Der Stand besteht teils aus Kieseln, teils aus Sand. Im Sand liegen aber so viele Zigarettenkippen rum, dass wir unseren Kleinen dort lieber nicht baggern ließen. Außerdem ist der Strand teilweise mit Teer verunreinigt. Ins Wasser sollte man nur mit Badeschuhen gehen, da es dort viele große und glitschige Steine gibt. Besonders bei Wellengang ist das ganz schön gefährlich. Der Ausblick besteht zum Teil auf einen hässlichen, hellblauen Wellenbrecher.
- Spiele wie Billard, Flipper usw. müssen extra bezahlt werden. Einzig das Tischtennis war gratis, in der zweiten Woche waren jedoch plötzlich die zwei Platten verschwunden. Es gibt eine "Mini-Disco" für die Kleinen, die jedoch erst um 21. 00 Uhr los geht und jeden Tag gleich abläuft.
- Zimmer3 / 6
- Wir hatten ein Familienzimmer, das ausreichend groß war und einen separaten Bereich für die Kinder hatte, der mit einer Glasschiebetür abgetrennt war. Das Badezimmer hätte eine Renovierung nötig: Die Duschkabine war undicht, wenn man in der separaten Wanne gebadet hat, lief das Wasser beim Auslassen in den angrenzenden Gang. Der Duschkopf ging kaputt und wurde trotz Reklamation nicht ausgewechselt. Was gut war: Das Zimmer war nicht hellhörig und das Zimmermädchen war freundlich, hilfsbereit und hat sauber gearbeitet.
Besondere TippsUnd zum Abschluss noch ein paar Worte zum Veranstalter Medina Reisen aus München. Als wir in Heraklion ankamen, war nicht – wie angekündigt – ein Taxifahrer mit Namensschild da, um uns abzuholen. Auch bei den Veranstalterständen vor Ort war Medina nicht vertreten. So mussten wir erst ein paar Mal mit München telefonieren, um unseren ja bereits bezahlten Transfer zu bekommen. So vergingen ca. zwei Stunden, bis ein Taxifahrer kam. Wenn man mit zwei Kindern seit drei Uhr früh unterwegs ist, ist das kein Spaß! Eine Reisevertretung vor Ort gab es nicht. Der Taxifahrer drückte uns einen Umschlag mit einer Telefonnummer in die Hand. Als ich dort einmal angerufen habe, sagte mir unsere „Betreuerin“: „Rufen Sie in einer Stunde noch mal an!“ und legte auf. Unsere Ausflüge haben wir uns selbst organisiert. Die Abreise war dann ein weiteres Highlight. Laut Ticket ging unser Rückflug um 10. 35 Uhr ab. In einem Fax, in dem uns der Abholtermin mitteilt wurde, hieß es, wir werden um 9. 50 Uhr abgeholt. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, der Flug sei verschoben worden – ganz sicher. Als wir vom Essen zurückkamen, lag ein neues Fax in unserem Zimmer – Abholzeit 8. 00 Uhr. Wir haben dann nichts mehr unternommen, da wir froh waren, von dort wegzukommen. Der Flug war aber tatsächlich auf 12. 55 Uhr verschoben, so dass wir gute zwei Stunden zu früh am Flughafen waren."