Eine wirklich sehr nette und kompetente Beratung machte es uns leicht die bekanntlich nicht gerade billige Urlaubsdestination Fidschi-Samoa-Tonga buchen zu wollen.
Auch den deftigen Aufschlag für bessere Unterkünfte nahmen wir daher vertrauensvoll in Kauf.
Kurz vor der Abreise zu erfahren, dass bei der ersten Insel nur 15 Kilo Gepäck möglich sind und die Lösung der Agentur darin bestand das Restgepäck auf dem Festland zu deponieren, hätte uns vielleicht schon stutzig machen sollen.
Die herrlich angenehmen 30 Grad auf Fidschi erfreuten uns im ersten Moment natürlich sehr, jedoch hätten wir uns für die „fünf Stunden“ Wartezeit auf die Fähre gern luftigere Kleidung angezogen.
Auf Matamanoa, der ersten Station, legten sich die Animateure mächtig ins Zeug, konnten Urlaubsfreude jedoch immer nur kurzfristig aufkommen lassen, da die Verpflegung wirklich eine Katastrophe war. Nur an einem der fünf Tage gelang den Köchen ein akzeptables Frühstücksomelett, dass nicht matschig und ungebräunt auf den Tisch kam. Und leider auch an jedem Abend war das Essen, trotz toller Beschreibung auf der Menükarte, einfach nur unterstes Niveau.
Im Coconut Island Resort hatten wir uns einen Overwater-Bungalow gegönnt, mussten jedoch schon gleich nach dem Betreten schockiert feststellen, in welch gammeligen Zustand sich die Unterkunft befand. Sofort fiel das aufgeplatzte Polster und die schmierig fleckige Liegenauflage auf der Terrasse ins Auge, aber auch das zweite Waschbecken war und blieb unbenutzbar, wobei es Handtücher gab, die man bestenfalls im billigsten Garnihotel auf dem Lande vermuten würde.
Es war Zeit Pazific Travel House zu kontaktieren. Doch siehe da: nichts mehr mit freundlich und hilfsbereit. Der Geschäftsführer schrieb lapidar zurück: Alle Kunden seien bisher hier sehr zufrieden gewesen.
Alles alles die Schuld des dummen Kunden?
Immerhin fragte man uns danach mehrfach im Resort ob wir „Extra-Towels“ haben wollten, stellten die Mängel jedoch keineswegs ab.
Natürlich wollten wir uns den Aufenthalt in solch einer exotischen Umgebung dennoch nicht vermiesen lassen. Doch was war das? Der Zugang zum wunderschönen Strand war reglementiert, ein Wächter verlangte umgerechnet ca. 7 Euro für jeden Besuch!
Na ja, immerhin hatten wir ja einen Overwater-Bungalow. Aber was war da? Das darf doch nicht wahr sein! Keiner dieser Überwasser-Unterkünfte hatte einen Zugang zum Wasser!
Es kann jedem Interessenten nur dringend angeraten werden, sich wirklich sehr genau und kritisch mit den Angeboten von Pazific Travel House auseinander zu setzen.