Marienkäfer Reisen
Große Schottland Rundreise
08. bis 16.09.2014
Hauptmangel
Fehlen der „deutschsprachigen versierten Reiseleitung“
Das hatte zur Folge, dass das Ziel der Reise: Land und Leute eines fremden Landes und deren Kultur Nahe gebracht zu bekommen, nicht erreicht wurde.
Aus dem Hauptmangel ergaben sich folgende weitere Mängel:
- Die Durchquerung des Lake District Nationalparks und der Hadrianswall wurden wegen fehlender Information nicht zur Kenntnis genommen.
- Bis zum Halt in Gretna Green wurden sämtlicheStopps ausschließlich an Tankstellen und Rastplätzen gemacht.
- Die eigentliche Hochzeitsschmiede konnte nicht besichtigt werden, da zu dieser Zeit eine „echte“ Hochzeit stattfand.
- Die Übernachtung in Erskine (3 Sterne) entsprachnicht der versprochenen Leistung einer „guten Mittelklasse“.
- Stadtführung in Inverness wurde vollständig gestrichen, da die Stadt gar nicht erst angefahren wurde.
- „Einen Abstecher machen wir nach Dufftownund Keith – zwei gemütliche Whiskey-Städte, die wir auf keinen Fall versäumensollten.“ Sofern ich mich erinnern kann, sind wir durch Dufftown durchgefahren und anKeith kann ich mich gar nicht erinnern.
- Stadtführung in Aberdeen fand mangels Reiseleiter nicht statt. Statt dessen Erkundung auf eigene Faust für 2,5 Stunden.
- Glamis Castle hatte nur englisch-sprachige Führung, die mangels Reiseleitung nicht ins Deutsche übersetzt werden konnte. Dafür eine Informationsbroschüre in Deutsch zum Selbststudium kostenfrei erhalten.
- Auf dem Weg zurück nach Hull sollten wir das Bamburgh Castle gesehen haben, was aber nicht der Fall war.
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Andere Punkte:
- Da der Busfahrer ortsunkundig war, wurden auch keine Stopps für Sehenswürdigkeiten außerhalb der Fahrtroute gemacht, sofern nicht die einzige Reiseführerin, die wir auf einer Etappe hatten (Mrs. Renate Clark), an Bord war.
- Da der Busfahrer und seine mitreisende Ehefrau, die teilweise die Aufgaben der Reiseleitung gegenüber den Hotels übernahm, der Landessprache nicht mächtig waren, sie aber die Verhandlungen mit den Hotels machen mussten, kam es zu Informationsdefiziten, deren Auswirkungen in - z.B. verspäteter Erhalt des Frühstücks in mindestens 2 Fällen (10 Minuten für das Frühstück – da weiß man endlich, was Fastfood bedeutet) - bestanden.
- Ob ein „Komfortreisebus“ 7 Jahre alt und 700.000km (Aussage des Fahrers) haben sollte, kann ich nicht entscheiden. Ein Reifenplatzer auf der Autobahn bei hoher Geschwindigkeit kann immer passieren. Ein Abrutschen des Busses vom Wagenheber sollte nicht passieren. Ein Ausfall der Klimaanlage nach Rotterdam bis zum Ende der Reise darf nicht passieren.
Aus den:
"Neun Gründe, warum Sie mit uns reisen sollten"
(aus Katalog, 2. Seite)
stimmen zumindest die Punkte 2, 4, 5, 7 und 9 nicht.
Zu Punkt 2:
siehe Beschreibung der Mängel weiter oben.
Zu Punkt 4:
Eine aktuelle Tageszeitung gab es nicht.
Zu Punkt 5:
Das trifft nicht auf das Hotel in Erskine zu.
Zu Punkt 7:
Zu den 2 Einsammelpunkten in Berlin kamen noch Braunschweig und Hannover dazu. Dabei hat sich die Gesamtreisezeit deutlich erhöht (Schätzungsweise 2 Stunden. Damit ergaben sich Reisezeiten von Berlin nach Rotterdam und zurück von ca. 12 Stunden – und das bei nur einem Fahrer ).
Zu Punkt 9:
Das ist der Hauptmangel.
Weitere Entwicklung:
Am 10.10.2014 fand meine Mutter einen Reisekatalog (Stand01.10.2014) von Glückskäfer Reisen GmbH (www.glueckskaefer-reisen.de) im Briefkasten. Der Geschäftsführer ist Marc-Owe Milde. Die Geschäftstelle befindet sich in Sichtweite von Marienkäfer Reisen GmbH.
Meine Mutter hatte nie die Erlaubnis zur Adressweitergabe erteilt. Also, woher kennt Glückskäfer die Adresse?
Ein Anruf bei Marienkäfer Reisen ergab, dass sich schon einige Leute wegen Adressweitergabe beschwert haben. Der Aussage zufolge hat Marienkäfer nichts mit Glückskäfer zu tun. Des Weiteren ist Marienkäfer noch existent und Frau Manuela Milde die Geschäftsführerin. Auch Reisen können gebucht werden.
Mein Schreiben an Marienkäfer Reisen ist bekannt und es wird/wurde bearbeitet. Auf die Frage, warum innerhalb der Frist von 14 Tagen keine Reaktion kam, wurde mit zu
hoher Arbeitsbelastung beantwortet.
Unter Zeugen habe ich Marienkäfer Reisen noch eine Nachfrist von 1 Woche bis zum 17.10.2014 eingeräumt.
Dann kam mit dem 15.10.2014 ein allgemein abgefasstes Schreiben von Marienkäfer Reisen.
Zitat aus dem Schreiben: „Da die Reiseleitung nicht vollständig anwesend war und sonst aber alle Ausflüge und Eintritte stattgefunden haben, sehen wir eine Erstattung von 10 % als angemessen an.“
Die Aussage, dass sonst alle Ausflüge stattgefunden haben, ist definitiv falsch (siehe Mängelliste weiter oben). Weiterhin wurde mit keinem Wort auf die anderen Mängel eingegangen.
Für die oben gemachten Bemerkungen haben sich 7 Mitreisende als Zeugen zur Verfügung gestellt.
Zusammenfassend kann ich nur vor Marienkäfer Reisen zur Vorsicht mahnen.
Für mich ist der „Fall“ auch noch nicht abgeschlossen.