Unser Inselhüpfen 22.05. - 06.06.2009
Mit unseren 2 Mädels ( 12 + 15 Jahre )
Anreise am 22.05.2009
Freitag früh fing schon gut an… Wir hatten einen Parkplatz außerhalb
des Flughafens FRA angemietet, wo man per Shuttle zum Terminal gefahren
wird. Tolle Sache…nur dass wir uns kurz verfahren und ein „Foto“ geholt haben.
Schnell umgekehrt und schon waren wir auf dem richtigen Weg. „Na toll…fängt ja gut an“ dachte ich; aber „was soll´s….“…vielleicht hat mein Mann, wenn er heim kommt, keinen Führerschein mehr? ….
Der Flug mit Lufthansa um 9.15 Uhr von FRA nach Athen klappte super; das Online-Einchecken von zuhause ist auch eine tolle Sache, ruck-zuck hatten wir das Gepäck aufgegeben. Kein Vergleich zu der Schlange von vor 2 Jahren.
In Athen angekommen, 3 1/2 Stunden Zeit bis zum Weiterflug nach Milos um 16.20 Uhr…was tun? Mc…gibt´s dort…mit 2 Jugendlichen als Alibi ein guter Zeitvertreib, nach dem wieder problemlosen Einchecken bei Olympic.
So einfach sollte es aber nicht weitergehen….nach 2 ½ Std. warten….die Anzeige „Flug gecancelt“…WIE BITTE????? UND JETZT?????
Wir hatten unser Zimmer auf Milos reserviert ( und mussten dieses auch zahlen ), da ich das Risiko, zu viert nichts zu finden, beim ersten Inselhüpfen nicht eingehen wollte…ein Fehler, wie ich jetzt weiss….
wer hat noch alles gesagt, man soll nicht zuviel planen???
Wer hat sich nicht dran gehalten…hmmmm bin jetzt ganz still und weiss, wie wir´s in Zukunft machen; nämlich auch nur den Flug nach Athen und gut ist!
Sooooo am Olympic-Schalter die Auskunft von einer überforderten Angestellten: „Sie werden nach Glyfada ( = Stadtteil v. Athen ) gefahren; um 3.30 Uhr abgeholt, um 6.00 Uhr geht ein
außerplanmäßiger Flieger, nein übernimmt Olympic, wir sind ja schuld, dass der Fliegen nicht geht….aber nur weil eine österreichische Reisegruppe mit 24 Personen ebenfalls betroffen war.
Wir 8 Personen, die individuell gebucht hatten, dürften mitfliegen…so weit, so gut; wir waren erstmal zufrieden.
Um 19.30 Uhr Ankunft im Hotel …es war na ja…aber egal.
Wir bekamen was zu Essen und ein Bett…um ca. 22.30Uhr ( wir waren grade am Einschlafen ) ein Anruf: „der Flieger geht leider erst um 15.30 Uhr…..“, ÄRGER, ein ganzer Tag verloren!!!
....um 23.50 Uhr ein weiterer Anruf vom österreichischen Reiseleiter, dass ihnen der Nachmittagsflug zu spät sei, der Flieger aber nur wegen ihnen geflogen wäre….sie fahren um 7.30 Uhr ab Piräus mit der Fähre.
Er würde einen Bus für seine Gruppe bestellen, wir „dürften“ mitfahren.
Fanden wir nett, und nahmen an.
Wir standen ab 6.00 Uhr bereit…um 6.15 Uhr kam ein kleiner Bus, der nichtmal für seine Gruppe reichte….ok, 2 Taxi bestellt, zusammen mit einem älteren Ehepaar und einem Griechen.
Wir warteten…“das Taxi braucht etwas….“, es kam, Gepäck einladen war schwierig und es war Stau…Berufsverkehr!!!
Um 7.15 Uhr Ankunft in Piräus und schnell an den Hellenic-Schalter, die Karten kaufen.
Diese waren mit insg. 220,00 Euro für uns und die 2 Kinder teurer als der Flug. Hinzu kamen 35 Euro für das Taxi ( das Ehepaar mit dem Griechen zahlte 20 Euro ).
Die Leute hinterm Schalter hatten die Ruhe weg, schoben jeden Schein einzeln in ein
Prüfgerät, mein Schein blieb dann hängen, nachdem ich nach 4-5 Leuten endlich dran war….es war mittlerweile 7.25 Uhr….die Fähre wartete……ooooohhhh das waren schreckliche Minuten, selbst ein Grieche hinter mir wurde ungeduldig.
Aber wir schafften es quasi in letzter Minute auf die Fähre, welch´ Erleichterung!!!!!!!
Die 5-stündige Fahrt nach Naxos mit der High-Speed verlief super, endlich konnten wir schlafen, nachdem die Nacht mit max. 2 Std. Schlaf direkt neben der Küche, wo gekläppert wurde und besoffenen, randalierenden, grölenden Gästen …. na ja, es war jetzt alles gut, wir sind in Griechenland, ist halt so…!
Nun merkte ich, wie doof meine Planung war….wir hätten ohne Vorreservierung auf Milos gleich in Sifnos aussteigen können oder sogar schon auf Serifos, welche man dann auch hätte „mitnehmen“ können. Dann nach Milos und von da nach Naxos. Wir mussten so dummerweise durchfahren nach Milos, nach 3 Tagen zurück auf Sifnos, nach 3 Tagen wieder auf Milos,
dort eine Nacht verbringen und dann erst nach Naxos.
OK, bitte seht mir nach, dass dies unser 1. Inselhüpfen war und eigentlich die Route: Milos ( deshalb der gebuchte Flug dorthin und die Reservierung ) – Folegandros – Amorgos – Naxos. Mir wurde letztes Jahr von vertrauenswürdigen Personen ( wohnhaft auf den Kykladen ) zugesichert, dass diese Inseln sehr leicht zu erreichen wären, auch untereinander.
Leider hat dies wegen fehlender / ungünstiger Fährverbindungen nicht geklappt. Denn wir mussten in den Pfingstferien wegen unserer Kids gehen und hatten nur genau diese 15 Tage Zeit. Wichtig war uns auch, 1 Woche auf Naxos zu verbringen. Hier hatten wir genau diese Woche vorgebucht, weshalb die Ankunft Samstags auf Naxos auch Pflicht war…dumm sich so festzulegen, wie ich heute weiss…
23.05.- 26.05.2009
Soo, nun zu den Inseln:
Ab Ankunft auf Milos klappte ALLES wie am Schnürchen;
es war Urlaub, wir waren relaxt ..
Sofort ein Taxi genommen und zum Inselort Plaka gefahren, wo wir in unübertroffener Lage zwei kleine Studios bei Archontoula´s gemietet hatten. OK, der Preis war an unserer Obergrenze, aber das gönnten wir uns zum Urlaubsbeginn.
Die Aussicht ist kaum zu übertreffen…sehr nette Vermieter und alles ganz ruhig, ganz gemütlich…ein sehr uriges Plätzchen, perfekt zum Abschalten.
Die Einrichtung ist sehr hochwertig, den Preis zusammen mit der Lage durchaus wert. Stavros gab uns aus seinem Privatbestand sogar Butter und Honig fürs 1. Frühstück, da wir Samstags abends nicht gleich ein Lädchen gefunden hatten.
Wir mieteten uns die nächsten 2 Tage ein Auto und erkundeten die landschaftlich grandiose Insel.
Sehenswert:
Altmilos, das antike Theater, welches jedoch einezäunt war; die Katakomben waren leider wegen Renovierung geschlossen.
Klima:sehr malerisch mit kleinen, teils verfallenen Häuschen direkt am Wasser.
Hier sind die Bootsgaragen mit in die Häuser im Erdgeschoss eingebaut, oben ist der Wohnraum.
Der Strand Plathiena,
Die schneeweisse Kalklandschaft Sarakiniko….einfach atemberaubend!!!
Das Badeörtchen Pollonia: recht nett, mir wäre es zu abgeschieden.
Die Felsen von Papafrangas: ebenfalls grandios!!,
Die Strände Paleochori mit bunten Felswänden.
Firiplaka und Tsigrado: diese beiden Strände haben uns besonders beeindruckt!!!
Natürlich konnten wir uns in den 3 Tagen nur einen Überblick verschaffen; aber
Milos hat landschaftlich unwahrscheinlich viel zu bieten; eine Rückkehr ist sehr wahrscheinlich…
Das Hafenstädtchen Adamas hat keinen besonderen Flair, Plaka dagegen ist eine Oase der Ruhe.
Übrigens hat mich gewundert, dass Ende Mai doch noch sehr viele Cafés usw. geschlossen hatten, Tourismus gab es nicht sehr viel.
26.05.- 29.05.2009
Weiterfahrt nach Sifnos ca. 1 ½ Std. Völlig unkompliziert hatte ich per Handy von Milos aus bei
Kostas von Morpheas Apartments nach 2 Zimmern angefragt; kein Problem! Ich erhielt Anweisung, zur Taverne „Meropi“ zu gehen, die gehöre seinem Bruder und von dort wurden wir zu den Apartments gefahren.
Schlüssel in die Hand und schon waren wir in unseren sehr sauberen Zimmern.
Wir hatten mit den Kindern zusammen eine große Terasse, die Mädels separat noch eine zweite. Sifnos ist nur halb so groß wie Milos.
Das Hafendörfchen Kamares liegt sehr eindrucksvoll eingekesselt zwischen Hügelketten.
Der Gang abends zum Essengehen in der Hafenmeile war allerdings bissel gewöhnungsbedürfig, da wir wohl von der Uhrzeit her recht früh dran waren ..alle Tavernen fast leer, bissel wie auf dem Präsentierteller…
Am 2. Tag gingen wir später, …allerdings war generell sehr wenig los, was natürlich auch sehr angenehm war.
Wieder mieteten wir ein Auto für 2 Tage ( für 40 Euro insg. ), und erkundeten:
Kastro: sehr eindrucksvoll; allerdings hatten hier noch alle Cafés geschlossen.
An diesem Tag war es sehr heiss und es war sehr schweißtreibend, durch
die fast menschenleeren Gässchen zulaufen. Sehr eindrucksvoll ist auch
der Panoramaweg, mit dem man Kastro umrunden kann. Dann noch Abstecher
mit kleinem Mittagessen im kleinen Fischerhafen Faros. Hier haben mich
die Preise für einen Bauernsalat und Getränke gewundert;
eigentlich hätte ich hier niedrigere Preise als in Kamares erwartet;
das Gegenteil war der Fall. In der Taverne Meropi z,B. waren die Preise
sehr günstig. Ich weiss leider nicht mehr, wie die Snackbar in Faros
direkt am Strand hieß, jedenfalls führte diese eine Französin, völlig
überteuert, obwohl im MM.Führer angepriesen…Viele finden den Ort
malerisch; uns hat er nicht zugesagt.
Auch der Strand Plati Gialós, wo es viele Ferienunterkünfte und Tavernen gibt, hat uns nicht
gefallen. Eine lange Straße mit einer Unterkunft neben der anderen…nichts für uns.
Am zweiten Tag ging es nach Apollonía, den Hauptort mitten auf der Insel. Hier könnte ich mir gut vorstellen, zu wohnen, eine nette Kleinstadt mit griechischem Lebensgefühl. Wir hatten das Glück, mitten in eine Prozession zu geraten; sehr eindrucksvoll! Hier kann man nett durch die Gassen bummeln und es gibt viele Cafés und Tavernen, die ansprechend aussehen.
Anschließend haben wir noch einen Abstecher nach Vathy gemacht. Hier ist die Anfahrt über die Höhenstraße mit herrlichen Ausblicken ein Leckerli
Das Örtchen in der schönen Bucht hat uns sehr angesprochen. Wenn schon abgelegen wohnen, könnte ich mir das dort am ehesten vorstellen. Das kleine weisse „Taxiárchis-Kloster ist direkt ans Wasser gebaut, rechts und links Tavernen und kleine Unterkünfte; sehr idyllisch finden wir.
Sifnos hat uns ebenfalls sehr gut gefallen; eine Insel zum „Seele-baumeln-lassen“…
29.05.2009 Rückfahrt nach Milos, ca. 1 Std.; da Weiterfahrt nach Naxos am Samstag früh um 7.00 Uhr.
Ankunft in Milos; Gepäck im Info-Center abgestellt; schnell Reiseführer in die
Hand und nach Rooms für eine Nacht gesucht. Wir schwitzen ordentlich beim Treppensteigen, da es sehr heiss war.
Im ersten der „Villa Helios“ hatten wir kein Glück. Wobei wir den Eindruck hatten, die Besitzerin ( Engländerin? ) hatte keine Lust, nur für eine Nacht zu vermieten
….egal, bei „Mallis-Studios“ waren 2 Studios zu haben. Zwar etwas dunkel, aber geräumig und sauber.
Den Nachmittag verbrachten wir am Stadtstrand Langadá; nicht so besonders, aber ok.
30.05.2009
Weiterfahrt nach Naxos; Ankunft um 12.00 Uhr. ENDLICH angekommen..:-)
Da wir vor 2 Jahren bereits auf Naxos waren, haben wir uns die ganze Zeit darauf gefreut; „Heimkommen“…schön, alles wiederzuerkennen….
Der nette Besitzer vom kleinen Hotel „Argo“ holte uns mit seinem Mercedes-Bus ab; wir freuen uns.
Wir bekommen das Apartment gleich neben dem von vor 2 Jahren; leider ist es etwas kleiner, obwohl unsere Kinder nun größer sind!
..aber egal, es reicht und ist so nett und gepflegt wie immer.
Kleine „Helferlein“ vom N...-I...-B..., über die wir die Naxos-Unterkunft gebucht hatten haben uns den Kühlschrank gefüllt, so dass wir WIKRLICH ANGEKOMMEN waren.
Sie sind immer eine wertvolle Hilfe bei unvorhergesehenen Situationen, wobei wir jetzt mittlerweile selbst Profis geworden sind…
Das tolle am Argo finden wir, dass
1. die Besitzerin Schwedin ist , ( sie und ihr Mann sind sehr hilfsbereit ) und deutsch spricht. Obwohl ich super-gut mit meinem Englisch durchgekommen bin!
2. kann man dort sehr gut frühstücken, muss sich aber nicht festlegen und
kann es genauso gut selbst auf dem Apartment zubereiten.
Zu Naxos schreibe ich jetzt nicht mehr so viel…wir waren oft am Agios-Georgios-Strand.
Dort war es zu der Zeit noch recht beschaulich, und 2 Liegen mit Schirm zu je 5 Euro; da kann man nicht meckern. Auch wenn viele die Schirme verfluchen; ab und an mögen wir es auch mal bequem. Die erste Woche hatten wir den Luxus auf Milos und Sifnos mangels Gelegenheiten nicht!
Ein Tag Automieten musste hier genügen; wir hatten vor 2 Jahren schon viel erkundet. War aber wieder sehr interessant, obwohl wir uns dieses Mal extrem oft verfahren haben….woran lag´s wohl?
Der Mikri-Viglia-Strand hat uns sehr beeindruckt mit sehr hohen Wellen, an einem allerdings auch sehr windigen Tag.
Ansonsten haben wir ganz gemütlich gemacht und die Höhepunkte auf Naxos waren natürlich die Abende in der Chora….Old-Market-Street bei Lucullus, Oniro: ein Restaurant mitgigantischem Ausblick auf die Stadt, Scirocco, Susanna´s…..traumhaft.
Wir lieben die Chora so sehr, dass wir es leider wieder nicht zum Stammtisch zu den 3 Brüdern geschafft haben....schande über uns!
06.06.2009 Heimreise…..
Flug von Naxos nach Athen, geplant um 13.20 Uhr….hmmm, will die Olympic uns dieses Mal fliegen??? ? ...na ja…Verspätung ca. 1 Stunde…
...unser Anschlussflug nach FRA geht ja erst um 18.20 Uhr….komisches Gefühl….Aber „sie“ kam und ruck-zuck waren wir in Athen. DieStewardess hat sich vor lauter schnell Sprechen fast verschluckt; aber die musste so schnell sprechen, sonst wäre sie nicht durchgekommen mit Sicherheitshinweisen und Getränkeausgabe in der kurzen Zeit
Toll war, dass wir das Gepäck bis Frankfurt durchchecken konnten.
Mussten in Athen dann nur noch Einchecken, ging auch fix und dann wieder zum Mäckes…
Das ging dann alles schön gemütlich; der Heimflug ging planmäßig.
Wir waren gegen 23 Uhr wieder zuhause.
Ich muss sagen, die Rückreise mit der kleinen Olympic ab Naxos bis Athen und dann Weiterflug mit Lufthansa war sehr angenehm.
Jetzt warten wir nur noch auf unser Geld von der Olympic für den gestrichenen
Flug; unsere „Helferlein“ vom N..-I...-B... haben uns aber versprochen, dass wir das kriegen; sie haben ja ihr Büro mit im Olympic-Büro…
Die Reise war traumhaft schön; wir werden dies sicherlich bald wiederholen.
Selbst unseren Mädels hat´s super gefallen, obwohl sie vorher skeptisch waren, ob es nicht zu stressig wäre.
Es war trotz unserer ungeschickten Planung ÜBERHAUPT nicht stressig, sondern sehr erholsam. Wir haben alle zwischen 5 – 7 Bücher gelesen…sagt doch alles, oder?
Das Wetter war übrigens sehr gut, zwischendurch immer ein paar windige Tage, aber das ist normal auf den Kykladen. Es waren auch Tage um die 30 Grad dabei.
Was ich gelernt habe, VIEL weniger einpacken; nur praktische Sachen. Wobei ich mich schon eingeschränkt hatte, war es doch zuviel; das ist unnötig beim doch häufigen Packen…für uns war´s der perfekte Urlaub!!!
Wir träumen schon vom nächsten Mal….
Hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben; falls ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt, nur zu; war mein 1. Reisebericht!
Tine