• zwutschi
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    geschrieben 1201181042000

    Hi

    Habe gehört, dass es auf manchen griechischen Inseln imSeptember recht windig sein kann.

    Hat wer von Euch diesbezügliche Erfahrungen mit Naxos?

    Danke

    zwutschi

  • Tangomaus
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    Verwarnt
    geschrieben 1201182316000

    Hallo!

    Kann ich nur bestätigen. An zwei Tagen unseres Aufenthalts auf Naxos hatten wir Windstärke 8, allerdings auch zwei windstille Tage. Das ist halt Glücksache, wie man es gerade erwischt.

    Lg Ingrid

  • photo_freund
    Dabei seit: 1166140800000
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    geschrieben 1201187029000

    Hallo,

    das Zauberwort heisst "Meltemi".

    Hier eine Erklärung von einer Segler-Info-Seite :

    "Der Meltemi weht hauptsächlich in den Sommermonaten, sein Maximum erreicht er in den Monaten Juli / August. Die Wahrscheinlichkeit ist von Juni bis September 70%. Üblicherweise setzt er am Vormittag ein und weht bis zum Sonnenuntergang. Es kann aber auch (und das ist gar nicht so selten!) sein, daß er tagsüber mit 6 - 8 Bft. bläst, die Nacht durchsteht und am nächsten Tag wieder mit 6 - 8 'ballert'. Ich selbst habe diese Windlage schon 14 Tage hintereinander 'genossen'. Meltemi ist aber auch schon im Mai oder noch im Oktober möglich.

    Der Meltemi weht im nördlichen und mittleren Teil der Ägäis aus Norden und fächert dann wie eine gigantische Bö aus. Im Osten (Dodekanes - Rhodos) weht er aus NW, um dann im östlichen Mittelmeer auszulaufen. Nahe des Peloponnes ist der Meltemi etwas zahmer und weht aus NE. In den großen Buchten (Gökova-Golf, Güllük-Golf) der türkischen Westküste dreht er auf West.

    Der Meltemi bringt durchschnittlich 4 - 5 Bft., kann aber auch (Warnung!!) tagelang mit acht und mehr Windstärken wehen. Daher wird die Ägäis nicht als Revier für Anfänger empfohlen, auch routinierte Segler haben nicht selten Probleme. Insbesondere in Lee der griechischen Inseln, wo man sicher zu sein glaubt, hämmern die Fallböen auf die Schiffe ein und haben (Tinos, Andros) schon manches Schiff auf den Grund geschickt."

    Bedeutet also: dieses Wetterphänomen ist absolut unberechenbar.

    Wie er den einzelnen Ort trifft, hängt von der Lage (Nordküste/Südküste) und von den geographischen Besonderheiten (Hügel/Berge) ab.

    Gefährlich ist er für einen Landurlauber eher nicht, dem Seemann kann er einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen. Da liegen u.U. sogar die großen Fähren mal im Hafen fest. Deswegen Fährpassagen nie zu knapp planen, sonst verpasst man evtl. den Heimflug.

    Viele Grüße

    Achim

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