Hallo Chris208,
es gibt nun wirklich auch genug zu sehen dort: da müsst Ihr Euch nicht ständig zu Meilenmärschen zwingen.
Besorgt Euch doch unbedingt vorher den aktuellen Reiseführer "Samos" vom Michael Müller Verlag. Ist so mit das Beste, was man bekommt.
Hier findet Ihr auch viele gut beschriebene Touren.
Da Ihr in Ireon wohnt, solltet Ihr auf jeden Fall das Heraion einplanen. Es empfiehlt sich, schon vorher (und auch während des Besuches) etwas zu der Funktion und der Geschichte dieses Ortes zu lesen.
Nach dem Heraion-Besuch bietet sich an einem Folgetag das archäologische Museum in Samos-Stadt an. Hier könnt Ihr dann den gigantischen Kouros bewundern, welcher in 3 Etappen auf dem Heraiongelände ausgegraben wurde. Anschließender Bummel durch die Shopping-Meile von Samos-Stadt könnte den Kulturteil abrunden.
Oberhalb von Pythagorion könnt Ihr die sagenhafte antike Wasserleitung, den Tunnel des Evpalinos bewundern. Fast an gleicher Stelle (etwas oberhalb im Berg) gibt es ein sehenswertes Kloster mit einer beeindruckenden Höhlenkapelle. Für die Griechen ein heiliges Pflichtprogramm.
Pythagorion selbst wird Euch auch mindestens einen kompletten Tag Unterhaltung bieten können.
Ein weiterer Ausflug sollte Euch nach Kokkari führen. Den Bedreich des alten Fischerhafens unbedingt zu Fuss erkunden. Von Kokkari aus vielleicht hinauf nach Manolates, eines der schönsten Samos-Bergdörfer.
Die Bergdörfer oberhalb Ireon sind auch mindestens einen ganzen Tag wert (z.B. Koumaradei mit seinen Töpfereien).
Mit einem Mietwagen gibt es wirklich genug zu erleben. Da können 2 Wochen schon fast zu knapp erscheinen.
Wenn Ihr wirklich zu Fuß durch die Landschaft wandern wollt (es gibt zum Beispiel einen herrlichen Fußpfad von Kokkari rauf nach Manolates), solltet Ihr Schuhe dabei haben, die über die Knöchel reichen. Selbst im belebten Kokkari haben wir in der Hochsaison 2x Schlangen in den Gärten gesichtet. Die gefährliche Variante auf Samos ist allerdings sehr selten geworden. Kleinasiatische Bergottern sind sehr scheu. Und man kann es als mittleres Weltwunder betrachten, wenn man nochmal einer begegnet. Nicht zu schnell gehen, wie der alte Grieche einen Wanderstock mitnehmen und vor den Füssen immer das Gestrüpp beim Wandern mit dem Stock "durchrascheln". Dann passiert garantiert nichts ! Die armen Viecher beissen nur, wenn sie glauben ihr Leben verteidigen zu müssen.
Aber wie gesagt, besorgt Euch recht früh den Reiseführer und nutzt die nassen Wintertage. Vorfreude ist die schönste Freude !
Übrigens: ich beneide Euch ganz heftig wegen der Maizeit !!
Es gibt zwar nichts Schöneres, als mit den eigenen Kindern alt zu werden, aber der Hochsaisonzwang ist einer der größten Nachteile .
Viel Spaß beim Planen wünscht Euch
Achim