Die gewerkschaftliche Dachorganisation des öffentlichen Sektors in Griechenland hat für den 18 und 19 September 2013 einen 48-stündigen Streik angekündigt.
Der gewerkschaftliche Dachverband des öffentlichen Sektors (ADEDY) intensiviert seine Reaktionen gegen die Pläne der griechischen Regierung bezüglich der sogenannten “Mobilität” der öffentlichen Bediensteten und hat für den 18 und 19 September 2013 einen 48-stündigen Streik auf dem öffentlichen Sektor ausgerufen.
In ihrer Bekanntmachung beschuldigt die ADEDY die Regierung, unter Anleitung der Troika “die Zerschlagung der öffentlichen Behörden und der Strukturen des Sozialstaates” zum Ziel zu haben.
Aktionswoche von 16 bis 20 September 2013Konkret beschloss die Generalkonferenz der ADEDY:
- Eine Woche der Streik- und Protestaktionen ab 16 (Montag) bis einschließlich 20 (Freitag) September 2013.
- 48-stündiger Streik auf dem gesamten öffentlichen Sektor am 18 (Mittwoch) und 19 (Donnerstag) September 2013. Bei der Streikaktion wird nach Abstimmung mit den übrigen gewerkschaftlichen Organisationen und den gesellschaftlichen Trägern eine Ausweitung der Protest- und Streikaktionen angestrebt werden.
- Ab dem 16 (Montag) bis zum 20 (Freitag) September 2013 sind die Verbände und Vereinigungen der Arbeitnehmer aufgerufen, in Generalversammlungen Demonstrationen und andere Formen des Protests zu beschließen und Vorschläge für den weiteren Verlauf der Streikbewegung zu machen.
- Am 19 September 2013 wird zur Bewertung der bis dahin verzeichneten Entwicklungen der Exekutivausschuss der ADEDY gemeinsam mit den Präsidien der Verbände tagen, damit bei der Generalkonferenz der ADEDY, die am Samstag, dem 21 September 2013 zusammentreten wird, die nächsten Protest- und Streikaktionen in Richtung einer Eskalierung des kontinuierlichen Kampfes beschlossen werden.
Es sei angemerkt, dass im Rahmen Erfüllung der Forderungen der Troika gemäß den derzeitigen Plänen der griechischen Regierung bis Ende 2013 insgesamt 25.000 Bedienstete des allgemeinen öffentlichen Sektors in den sogenannten “Mobilitätsstatus” (vormals auch “Reserve” bzw. “Arbeitsreserve” genannt) versetzt werden sollen.Diese “Reservisten” werden 8 Monate lang 75% ihres Grundgehalts erhalten und danach endgültig entlassen werden, sofern sie innerhalb dieses Zeitraums keine Möglichkeit findet, sie anderweitig – sprich in anderen Positionen oder / und bei anderen Dienststellen weiter zu beschäftigen.
Bezüglich konkreter Fakten hält die Regierung sich jedoch weiterhin weitgehend bedeckt, zumal immer noch mehr oder weniger planlos – um nicht zu sagen panisch – daran “gestrickt und geflickt” wird, die Zahlen “auszuwürfeln”.
(Quellen: in.gr)
Quelle: Griechenland-Block.gr