• jjontour
    Dabei seit: 1209686400000
    Beiträge: 50
    geschrieben 1294407564000

    Hallo zusammen,

     

    wir fliegen im September zum ersten Mal nach Südafrika.

    Da es unser erster Aufenthalt dort ist, haben wir uns für dieses Mal zu einer komplett geführten Tour entschieden.

     

    Wie sieht es aus mit einer Malaria-prophylaxe?

    Wir besuchen Johannesburg, den Krüger Nationalpark und Kapstadt.

     

    Gibt es in Südafrika ein erhöhtes Dengue - Risiko?

     

    Wie groß ist die Chance auf einer geführten Safari Tour von einer Lodge am Rande des Parks (Numbi Gate) viele Tiere zu sehen?

    Haben sowohl eine Abend -, als auch eine Nachtpirsch inkl.

    Kann man vor Ort noch etwas dazu buchen?

     

    Lt. Reiseführer kann man im September bei Kapstadt noch Wale beobachten.

    Hat jdm damit Erfahrung?

     

    Was müssen wir auf solch einer Reise noch beachten?

     

    Haben am Ende noch drei Tage in Kapstadt.

    Habt Ihr irgendwelche Tips was man machen "muss"?

    Tiere und Natur, immer gerne.

     

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

    Im Reiseführer steht zwar so einiges, aber man hört ja gerne auch Berichte von Leuten die es schon erlebt haben.

     

    LG JJ

  • karlkraus
    Dabei seit: 1207008000000
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    geschrieben 1294420020000

    Hallo JJ,

    Gratulation zu Eurem ersten Südafrika Urlaub - gute Wahl! :D

    Tipps, welche Gesundheitsvorsorge Ihr für Euch benötigt, kann ich nicht geben, das müßt Ihr mit Eurem Arzt entscheiden. Allerdings kann ich Euch unser Verhalten in Südafrika schildern: Wir nehmen keine Malaria Prophylaxe sondern nutzen Moskitonetze und Repellents. Das klappt bisher ohne Ansteckung auch in der Regenzeit sehr gut. Ihr seid in der Trockenzeit dort, in der es für Mücken eignetlich genügend Wasser gibt.

    Wenn Ihr am Krüger in einer der hochpreisigen Luxuslodgen seid, werden die dortigen Ranger sicher in der Lage sein, Euch viele Tiere zu zeigen. Die an den Park angeschlossenen Privatgebiete haben die gleiche Tierdichte, wie der Krüger. Auch vor Ort kann man problemlos Touren buchen. Ich würde empfehlen eine Morgenwanderung mit zu machen, das ist ein ganz anderes zusätzliches Erlebnis.

    September ist einer der Topmonate für Walbeobachtung z.B. in der Walker Bay. Es gibt Touren von Kapstadt aus, man kann aber auch mit einem Mietwagen nach Hermanus oder De Kelders fahren und dort vom Land aus sehr gut Wale beobachten.

    Kapstadt: bei schlechtem Wetter Two Ocean Aquarium, bei gutem, klaren Wetter hoch auf den Tafelberg! Da Ihr im Frühling vor Ort seid, unbedingt den Kirstenbosch Botanical Garden. Kaphalbinselrundfahrt, möglichst vor 9 Uhr morgens am Kap sein, so umgeht Ihr die Touristenströme an den begehrtesten Fotomotiven. Robben Island ist sowohl aus historischer Sicht als auch wegen der Tierwelt interessant.

    Vielleicht schaust Du Dir einmal meine Reisetipps zu Südafrika an.

    Gruß,

    karlkraus

    Hotel"empfehlungen" am rechten Bildrand oder in den blauen Links sind nicht von mir sondern vom Forenbetreiber! Empfehlungen von mir sind klar gekennzeichnet oder können per PN angefragt werden.
  • jjontour
    Dabei seit: 1209686400000
    Beiträge: 50
    geschrieben 1294426463000

    Hallo Karlkraus,

     

    vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort.

    Wegen Malariaprophylaxe werden uns mal erkundigen, aber Deine Erfahrungen beruhigen ja schon mal-

    Moskitonetze mitnehmen oder dort kaufen?

     

    Ob man diese Lodge als hochpreisig bezeichnen weiß ich nicht,ich hoffe sie hat saubere Betten, das reicht ja schon fast :) es ist die Nkambeni Lodge.

    habe jetzt gelesen,dass diese kurz vor dem Park liegt, aber die Touren sollen im Krüger stattfinden.

    D.h. ja, im Park, egal ob Ost/West/Süd/Nord sind die Chancen gleich etwas zu sehen?!

    klar, es ist Natur,man kann nichts erzwingen, wollen wir auch nicht.

     

    Da haben wir ja einen guten Monat gewählt  :)

    habe etwas von einem Muizenberg zu Walbeobachtung gehört?

    Kannst Du dazu etwas sagen?

     

    botanical Garden, Tafelberg, Kaphalbinsel und Robben Island sind auch noch in der Tour inkl., was ja aber nicht bedeuten muss, dass wir nicht nochmal diese Orte ohne Touri - Gruppe besuchen.

     

    Machen normalerweise sowieso eher etwas ohne große Gruppen, da wir aber hier zum ersten, ich denke aber nicht zum letzten Mal sind, haben wir uns dieses Mal zu einer geführten Reise mit Anschlussaufenthalt entschlossen.

     

    Freuen uns schon sehr!!!

  • roeben
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    geschrieben 1294436817000

    Hallo,

    ich hatte von meinem südafrikanischen Kollegen den Tipp erhalten, nach Betty`s Bay zu fahren, um sich dort die Pinguinkolonie anzuschauen. Wir haben es im letzten Monat gemacht und es hat sich gelohnt. Vor allen der Weg von Gordons Bay aus über die R44 ist traumhaft. Der Rückweg über den Chapmans Peak (M6, gebührenpflichtig) nach Capetown ist ebenfalls eine Traumstrasse mit herrlichen Ausblicken.

    Gruss Dieter

  • karlkraus
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    geschrieben 1294487606000

    Hallo JJ,

    zur Nkambeni Lodge kann ich nichts sagen. Wir übernachten im Krüger (auch die Lodge liegt laut ihrer Homepage im Park) immer in den stattlichen Restcamps. Es gibt auch bei HC Bewertungen zu der Lodge. Die neueste Bewertung ist aus Nov. 2010. Vielleicht vesuchst Du über PN von Sabine noch eine Auskunft zu Moskitonetzen oder Befestigungsmöglichkeiten zu bekommen.

    Wir reisen mit unserem eigenen Moskitonetz, das wir mittels einer ebenfalls  mitgebrachten langen Leine eigentlich immer irgendwo befestigt bekommen. Als Repellent nutzen wir z.B. Peaceful Sleep (enthält DEET), das in den meisten Supermärkten aber auch in den Parkshops erhältlich ist.

    Letztes Jahr im November haben wir auch Wale in Simons Town gesehen. Auch an der Kaphalbinsel sind welche zu beobachten, die beste und sicherste Möglichkeit von Kapstadt aus dürfte aber De Kelder (oder Hermanus) bieten. Ebenfalls brilliant aber für Euch von Kapstadt eher unerreichbar: Koppie Allen im De Hoop Reserve und Top Spot: Witsand.

    Zu Dieters Tipp kannst Du hier und hier meine Reisetipps nachlesen. Der Chapmans Peak Drive liegt eventuell auf Eurer geführten Kaphalbinseltour. Er ist allerdings auch häufiger geschlossen. Aktuelle Infos erhälst Du beim Betreiber in Südafrika unter der Telefonnummer +27 (0) 217918222.

    Gruß,

    karlkraus

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  • Tourleader
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    Zielexperte/in für: Westkanada Südliches Alaska Südafrika Sambia Namibia Botswana
    geschrieben 1294596932000

    Hallo JJ,

     

    auch wenn du bei karlkraus erfahrungsgemäß in besten Händen bist, will ich schnell noch ein paar Gedanken beisteuern:

     

    Mit der Malaria-Prophylaxe halte ich es seit nunmehr 3 Jahrzehnten so, wie es karlkraus beschreibt: ich verzichte darauf; sogar auch auf das Moskitonetz. Ich habe allerdings bei jeder Reise in die betroffenen Regionen ein Stand-Bye-Präparat dabei.

    Sollte man wirklich gestochen werden, sind die Anzeichen später eindeutig; dann ist man aber meist schon wieder daheim! - Aber: in dieser Angelegenheit muss jeder für sich entscheiden und sein persönliches Risiko abwägen!

     

    Der "Aufstieg" auf den Tafelberg ist leider sehr vom Wetter (Wind) abhängig. So erlebt man es häufig, dass es nicht oder nur sehr spontan funktioniert; das ist bei Gruppen-reisen erfahrungsgemäß meist ein Problem, weil es an Flexibilität fehlt. Aber vielleicht könnt ihr diesen Programmpunkt auf eigene Faust organisieren.

     

    In Kapstadt, aber auch allen anderen Regionen sollte man bei einsetzender Dunkel-heit unbedingt die "Spielregeln für Sicherheit" beachten; dann ist das Reisen nicht gefährlicher als bei uns. Eine Ausnahme gibt es im Stadteil "Waterfront"; hier könnt ihr euch auch bei Dunkelheit bedenkenlos bewegen .. allein schon um dort lecker essen zu gehen; vgl. hierzu auch meine Reisetipps.

     

    Karlkraus hat bereits den Ausflug zur Kap-Halbinsel inklusive der - leider häufig gesperrten - Traumstraße erwähnt. Gleichzeitig empfehle ich einen Abstecher in die Weinregion. Unter meinen Reisetipps findet ihr ein besonderes Restaurant in einem Vorort von Paarl, das ich euch unbedingt empfehlen möchte.

     

    Da es kein großes Problem ist (trotz Linksverkehr) in Südafrika Auto zu fahren, solltet ihr eventuell die Anmietung eines Leihwagens erwägen und die genannten Ziele in Eigenregie ansteuern.  

     

    Die Lebenshaltungskosten in Südafrika sind immer noch deutlich nedriger als bei uns, d.h. man kann auch relativ preiswert und sehr gut essen gehen.

     

    Mit Bargeld versorgt euch bitte nur am Geldautomaten vor Ort; hierfür reicht unsere normale EC-Karte aus.

     

    Ich wünsche euch weiterhin ganz viel berechtigte Vorfreude auf eure Reise in dieses wunderschöne, abwechslungsreiche und interessante Land. Bei weiteren Fragen meldet euch hier gern wieder!

     

    Viele Wochenendgrüße von der Nordseeküste

     

    Andreas

  • jjontour
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    geschrieben 1294654012000

    Vielen Dank für alle Eure Tipps und Infos.

     

    Wir sind immer viel unterwegs, machen auch viel ohne Reiseveranstalter und Gruppen,

    aber dieses Mal kommen mir immer neue Fragen, die ich gerne stellen möchte.

     

    Wie sieht es denn, vorallem im Krüger, mit den Temperaturen und vorallem den Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht aus?

     

    Welche Kleidung sollten wir bei den Pirschfahrten tragen?

     

    Danke.

     

    JJ

  • karlkraus
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    geschrieben 1294656786000

    Hallo JJ,

    bei Pirschfahrten tragt Ihr am besten keine auffälligen Farben (weiß, rot, blau etc) sondern eher oliv oder braun. Das wird zwar weder kontrolliert, noch wird man mit auffälliger Kleidung stehen gelassen, sinnvoll ist es dennoch.

    Im Krüger haben wir im Frühjahr schon alle Temperaturen erlebt. Anfang September kannst Du tagsüber von Temperaturen im mittleren 20er Bereich ausgehen, sobald es dunkel wird fallen die Temperaturen deutlich ab, wahrscheinlich unter 10°. Da Ihr in Unterkünften mit Zeltwänden schlafen werdet, können auch die Wände keine Wärme speichern und es kann früh morgens sehr frisch sein.

    Bei Pirschfahrten ist es immer sinnvoll auch wärmere Kleidung (lange Ärmel, evtl. Windjacke) dabei zu haben. Der Fahrtwind in den offenen Fahrzeugen kann gerade morgens und abends empfindlich kühl werden.

    Gruß,

    karlkraus

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