• Torsten-Eva
    Dabei seit: 1483813864822
    Beiträge: 1
    geschrieben 1483866538531 , zuletzt editiert von Torsten-Eva

    Namibia-Lebe deinen Traum

     

    Es war unsere erste Reise nach Namibia. Da die Reisebeschreibung und das Gesamtkonzept von World Insight uns  gut gefallen haben, stand die Entscheidung fest, die 21-tägige Erlebnisreise sollte es sein.

    Nach einer recht langen Anreise sind wir in Windhoek gut angekommen und wurden von unserer Reiseleiterin und unserem Fahrer herzlich empfangen und begrüßt. Als die Gruppe vollständig war und wir uns kurz vorgestellt  hatten, ging es zu unserem Truck, der für die nächsten 3 Wochen fast unser zweites zu Hause wurde.

    Während wir zum ersten Ziel, dem Waterberg Plateau fuhren, erledigten wir noch den ersten Einkauf. Dabei nahmen wir die ersten, tollen Eindrücke von der weiten, faszinierenden, unglaublich schönen Landschaft auf. Wir entdeckten die ersten Tiere, z.B. Paviane, Antilopen, Strauße und Warzenschweine. Das war schon sehr beeindruckend.

    Unser Camp am Waterberg passte hervorragend in diese Landschaft, auch die Unterkunft hat uns sehr gefallen. Zum Camp waren Paviane, Warzenschweine und Dik-Diks inklusive und hautnah zu erleben. Beim Abendessen stellten sich alle Reiseteilnehmer noch einmal vor und schnell war uns klar: Wir sind ein guter Trupp und werden ein tolles Team.

    Am nächsten Tag wanderten wir auf den Waterberg, der für den einen oder anderen mit Anstrengung verbunden war, aber mit einer wunderbaren  Aussicht belohnt wurde. Nach dem Abstieg wartete ein leckeres Frühstück auf uns. Dann ging es schon zu einem Höhepunkt dieser Reise; dem Etoscha-Nationalpark. Auf dem Weg nach Okankuejo, wo wir die erste Nacht im Zelt verbrachten, machten wir ab dem Andessa-Gate erste Tierbeobachtungen. Ein ganz besonderes Gefühl war es, Giraffen, Elefanten, Zebras und so viele Antilopen in ihrer natürlichen Heimat zu sehen. Unsere Reiseleiterin ging immer ausführlich  auf die einzelnen Tiere ein und beantwortete Fragen. Bevor sich der Tag dem Ende neigte, konnten wir nach dem Abendessen zum campeigenen Wasserloch gehen und dort Giraffen, viele Elefanten und 1 Nashorn beobachten.

    Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Namutoni. Während der Pirschfahrt entdeckten wir viele Tiere und hielten an diversen Wasserlöchern, die von allen Tieren aufgesucht wurden. Wir erfuhren einiges über verschiedene Tiere, was wir noch nicht wußten. So konnten wir außer der wunderbaren Erlebnisse und den schönen Begegnungen noch dazu lernen.

    Der gesamte Aufenthalt im Etoscha-Nationalpark war fantastisch. Alles war perfekt organisiert. Die Campingplätze mit eigenem Wasserloch und die Möglichkeit im Pool zu entspannen, waren sehr ansprechend.

    Über das leibliche Wohl brauchten wir uns keine Sorgen zu machen. Die Verpflegung war sehr gut, wobei wir uns auf das warme Abendessen besonders gefreut haben. Aus wenig Zutaten so lecker und abwechslungsreich zu kochen; dafür gibt es ein großes Kompliment. Überaus dankbar wurde unsere Hilfe beim Kochen angenommen.

    Das nächste Ziel waren die Ruacana-Wasserfälle. Mit dem Wissen,  fast kein Wasser zu sehen, wurden wir nach einem recht abenteuerlichen Weg, mit einer beeindruckenden Landschaft belohnt.

    Weiter ging es zum Brandberg, mit Stopp in Twyfelfontein, wo wir die Felsgravuren besichtigten. Der Rundgang durch das Naturreservat hat sich echt gelohnt. Die Organ Pipes und der Besuch des Burnt Mountain standen auch auf dem Programm.

    Die geführte Wanderung zur White Lady haben wir auf den nächsten Tag verschoben, da die Temperatur sehr hoch war und der Ausflug zur Strapaze geworden wär. Auf der Wanderung entdeckten wir viele bewundernswerte Felszeichnungen und konnten viel  wissenswertes erfahren.

    Bevor wir weiter zur wunderschönen Stadt Swakopmund fuhren, hielten wir am Cap Cross  zu einem Zwischenstopp. Dort hatten wir ein Hautnah-Erlebnis mit den Robben. Es war eine riesige Kolonie, viele Tiere lagen dichtgedrängt nebeneinander. Die Bilder aus dem Fernsehen sahen wir mit eigenen Augen. Ein superschönes Erlebnis!

    Dann ging es weiter. Nachdem unser kleines Hotel in der Stadt am Meer erreicht war, gönnten wir uns eine Pause, um für den Stadtrundgang wieder fit zu sein. Dieser war sehr lohnenswert, wir entdeckten zahlreiche, historische Gebäude, auch mit deutscher Architektur, viele Museen, die wir aus Zeitmangel leider nicht besuchen konnten. Am Meer hätten wir auch länger verweilen können, es gab jedoch noch so Vieles zu entdecken. Zahlreiche Geschäfte und gemütlich Cafés luden zum Flanieren ein. Auf der Suche nach Souvenirs wird man auf jeden Fall fündig.

    In Sachen Outdooraktivitäten ist Swakopmund eine Metropole. Wir entschieden uns für einen kleinen Rundflug über die Namibwüste und der Atlantikküste. Wir waren schwer beeindruckt, es war ein besonderes Erlebnis. In der Stadt wären wir gern länger geblieben.

    Wunderschöne Flamingos, bekamen wir in Walis Bay zu Gesicht. Das bleiben unvergessene Bilder.

    Unsere Fahrt ging weiter durch die Wüste des Namib Naukluft-Parks und dem Kuiseb-Canyon nach Sesrim. In Sossusvlei  erlebten wir ein besonderes Abenteuer, auf das wir schon sehr gespannt waren.  Wir bestiegen die mächtigsten Sterndünen (bis 385m) der Welt. Eine davon, Düne 45, weil sie 45km von Sesriem-Camp  entfernt ist und der „Big Mama“(270m). Wir hatten großen Spaß und genossen den einmaligen, wundervollen Ausblick, der uns beim Erreichen des Kamms möglich wurde. Wir waren froh, uns „nur“ die kleinere Düne als Ziel zu setzen, denn die Entfernung bis zum Höchsten Punkt wird meist unterschätzt. „Big Daddy“(385m)  überließen wir ein paar Mitstreitern unserer Gruppe. Ein atemberaubender Blick und die faszinierende Landschaft, in der die Kameldornbäume ein weiterer Hingucker waren, bleiben unvergessen. Sie trotzen seit langem dem wüstenhaften Klima und passten sich mit wenigen anderen Pflanzen an.

    Auf der Rückfahrt zum Camp war zum Ausruhen,  denn am späten Nachmittag stand eine Wanderung im Sesriem Canyon an. Wer einen guten Blick hatte, konnte in den Felsen verschiedene Tiere, z.B. Löwen, Elefanten,  Giraffen u.a.  erkennen. Der Canyon entstand, als sich der Fluss Tsauchab einen Weg durch den wasserlöslichen Kalkstein bahnte.

     Schon am Abend kam Wind auf, der sich in der Nacht zum Sturm entwickelte und uns den Abbau der Zelte am Morgen zur Herausforderung machte. Unser Frühstück musste verschoben werden.

    Glücklich und erleichtert darüber, die Dünen am Vortag besucht zu haben, fuhren wir weiter in Richtung Aus. Unterwegs besichtigten wir das berühmte deutsche Schloss  Duwisib, am Rand der Namibwüste. Ein Besuch ist sehr lohnenswert!

    In Aus erwartete uns ein liebevoll  restauriertes Hotel, „Bahnhof Hotel Aus“. Freundlich gestaltete Zimmer und eine sehr gute Küche bleiben in guter Erinnerung. Wer wollte, konnte einen Ausflug zu den Wüstenpferden  miterleben. Das Abendessen, wie auch das Frühstücksbüffet ließen keine Wünsche übrig. Unsere Reise führte uns zum Fish-River Canyon. Eine lange Fahrt lag hinter uns, als wir gegen 14.00Uhr in Canyon Roadhouse, einem gemütlichen Rasthaus,  unsere Zelte aufschlugen.  Die coole Oldtimer-Dekoration und das einzigartige Erlebnisrestaurant machen  diese Lokation zu einer Sehenswürdigkeit. Bis zum Sonnenuntergang  vom Canyon blieb noch Zeit zum Chillen oder das Restaurant und Umgebung zu erkunden. Den Canyon dann vor sich zu sehen, war ein besonderer Moment. Ein Erkundungsgang  durch einen kleinen Teil eines der größten Canyons der Welt war ein weiterer Höhepunkt. Am Sunset konnten wir uns nicht sattsehen, ununterbrochen klickten die Kameras, um auch keinen Moment zu verpassen. Am nächsten Morgen fuhren wir früh los, die Temperatur war noch angenehm. In Ruhe wanderten wir nochmals durch den gewaltigen Canyon, entdeckten ungewöhnliche Pflanzen und die Bilderzahl nahm wieder zu. Bevor die Mittagshitze das Wandern zur Strapaze machte, kehrten wir zum Camp zurück.

    Den Rest des Tages konnten wir selbst gestalten. Am Pool ließen wir die Seele baumeln, lasen ein Buch oder wer tapfer war, wagte ein Sprung ins kalte Pool.

    Zum Abend gab es ein überraschungsessen unter freiem Himmel. Das Essen,  lecker Burger und Schokoküchlein, waren in dieser Atmosphäre nochmal so gut.

    Die letzte Zeltübernachtung lag nun vor uns. Ein kleiner Absacker an der Bar, nochmal den Blick in den zauberhaften Sternenhimmel gerichtet, freuten wir uns auf die letzte Zeltnacht. Am Morgen ging das Abbauen wie am Schnürchen und um 8.00 Uhr verließen wir dieses traumhaft, schönes Fleckchen Erde und fuhren zum Köcherbaumwald, bei Keetmanshoop. An diesem Ort kommt diese besondere Aloen-Art in ungewöhnlich gehäufter Form vor. Es war ein ganz besonderer Waldspaziergang, bei dem wir die murmeltiergroßen Klippschiefer aus nächster Nähe beobachten konnten. Unser Besuch schien den possierlichen Geschöpfen nichts auszumachen, man konnte sie fast berühren.

    Die nächste Sehenswürdigkeit waren der Giant’s Playground. Ein großer Park mit imposanten, riesigen Felsbrocken lud zum Erkunden ein. Um sich nicht zu verirren, führt ein Rundweg durch steinerne Labyrinth.

    Im nicht weit entfernten Mesosauruspark erklärte uns der Farmbesitzer einzelne Fossilfunde und wir erfuhren Interessantes über ihre Entstehung und deren Entdeckung.

    Der Kgalagadie Transfrontierpark war unser vorletztes Ziel. Im Kalahari Farmstall wartete eine liebevoll gestaltete Anlage mit schön eingerichteten Zimmern im afrikanischen Stil. Nach meinem Geschmack die beste Unterkunft! Nach einem leckeren Abendessen, es gab Kürbissuppe, Nudeln mit einer Gemüse-Hackfleischpfanne und Salat, ließen wir den Tag bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse ausklingen. Dabei konnten wir Fledermäuse bei der Jagd beobachten.

     Am nächsten Morgen stärkten wir uns im gemütlichen Restaurant und starteten die Pirschfahrt im südafrikanischen Teil des weitläufigen Parks. Die Hoffnung, doch noch einen Leoparden zu sehen, hatten wir nicht aufgegeben. Leider blieb es bei einer Löwenspur, die uns viele Kilometer begleitete. Aber wir bekamen verschiedene Vogelarten zu Gesicht, darunter auch zwei Eulen mit ihren Jungen.

    Dabei war es äußerst schwierig, die Nester zu entdecken. Wir hatten mittlerweile geschulte Augen, und das beste Versteck nützte nichts.

    Am letzten Tag ging es über Mariental, wo wir nochmal die Möglichkeit zum Einkaufen hatten, weiter durch die Kalahari in ein privates Wildreservat. Wir übernachteten in der sehr nobel eingerichteten

    ,Africa Safari Lodge, mit Lodgeeigenen Wasserloch. Mit einem Drink wurden wir herzlich empfangen und in der Bar warteten Kaffee, Tee und selbstgebackener Kuchen auf die Gäste.

    Wer Interesse hatte, konnte eine Pirschfahrt ins Wildreservat mit Nashörnern wahrnehmen. Wir zogen es vor, die Stille, Weite und Schönheit der Kalahari noch einmal in Ruhe zu genießen. In der Ferne waren eine Gruppe Giraffen auf Futtersuche. Leider kamen sie nicht zum Wasserloch, wo gerade zwei Wasserbüffel ihren Durst stillten. Ein Springbock fühlte sich direkt vor einer Lodge sichtlich wohl und verweilte dort über längere Zeit.

    Das war nun unser letzter Abend. Ein komisches Gefühl kam auf. Nach dem Sonnenuntergang saßen wir bei einem 3-Gänge-Menü nochmal alle zusammen. Allen war anzumerken, dass sich unser gemeinsames Abenteuer dem Ende neigt. Einige gingen auf einen Plausch in die Bar, der Rest ließ den Abend in der Lodge ausklingen oder zog die Nachtruhe vor.

    Am nächsten Morgen hieß es dann, nach einem Extraklasse arrangiertem Frühstücksbüffet, Abschied nehmen. Noch ein paar Fotos für die Sammlung und unser Gepäck wurde ein letztes Mal im Truck verstaut. Auf der Fahrt nach Windhoek war es recht still, jeder ließ die einmalige Landschaft nochmal auf sich wirken.

    Paviane, die uns zu Beginn der Reise begrüßt hatten, sagten nun, „Good Bye“.

    In Windhoek angekommen, hatten wir noch ein wenig Zeit, ein paar Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Zum Abschied kehrten wir bei „ Joe’s Beerhouse“ ein. In dem rustikal, mit altem Trödel und diversen Afrikadekos gestalteten Pup war die Hölle los. Es gibt frisch gezapftes Bier (nach deutschem Reinheitsgebot) und auf Empfehlung die leckeren Wildgerichte.

    Dieser extravaganter Pup war ein besonderer Abschluss und ist wärmstens zu empfehlen!

    Zum Flughafen war es nicht weit. Bevor wir das Gepäck ausluden, verabschiedeten wir uns von unserem Fahrer und unserem Guide, die wir schon von Beginn des Abenteuers in unsere Herzen geschlossen hatten und uns immer in Erinnerung bleiben werden.

    In der Abflughalle hieß es dann auch „Good Bye“ zu sagen, zu den 13 Mitabenteurern. Das letzte Kleingeld gab man für Kleinigkeiten aus. Auf dem Weg zum Flieger sahen wir die Sonne ein letztes Mal am namibischen Himmel untergehen.

    Bis auf ein aus organisatorischen Gründen verspäteter Abflug, war es ein angenehmer Rückflug.

    Auf dem Frankfurter Flughafen verstreute sich unsere Truppe in alle Richtungen und wir setzten unsere Heimreise fort.

    Da niemand zu Hause war, wurden wir symbolisch herzlich empfangen.

    Unsere Reise „ Lebe deinen Traum“ haben wir uns erfüllt! Es war traumhaft!!!

  • mutteraufreisen
    Dabei seit: 1242950400000
    Beiträge: 1670
    geschrieben 1484147996192

    Hallo @Torsten-Eva ,

    ein sehr schöner Bericht, der hier sicher vielen Lust auf diese Reise macht. Die Gruppengröße bei WI ist überschaubar und der Preis für diese Tour fast unschlagbar. Na, und "Joe`s Beerhouse" ist es allemal:beers:

    Wie wäre es, wenn Du Deinen Bericht auch direkt im Infotainment bei WI einstellst. Wer dort eine Reise plant, stöbert auch schon gerne mal ,ob zu "seiner" Tour schon ein Bericht eingestellt wurde.

    LG

    Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann
  • mutteraufreisen
    Dabei seit: 1242950400000
    Beiträge: 1670
    geschrieben 1491638889032 , zuletzt editiert von mutteraufreisen

     

     

     

      Namibia…zum Dritten …..

     

    Einmal rundrum… einmal der Norden(van Zyls-Pass)….fehlte nun noch der tiefe Süden – und die bot sich bei einer Pilottour an, die der namibische Veranstalter sich für seine „alten Hasen“ ausgedacht hatte.Da MUSSTE ich dabei sein. Zugegeben – nicht gerade das, was man preiswert nennt , dafür war es aber diesmal keine ganz reine Zelttour – und die Lodges zwischendurch waren grossartig(und wie ich feststellen konnte- vor Ort auch nicht billig) , was den Preis damit verständlicher machte. Was aber mehr zählte, war der Tourablauf.

    Wie immer – nach dem Eintreffen aller Teilnehmer :einkaufen im großen Superspar , es ging dabei aber eigentlich nur um die persönlichen (vor allem alkoholischen) Getränke und Knabberzeugs. Alles andere, auch Trinkwasser ,war an Bord.

    Erster Anlaufpunkt war nach einer Strecke durch die Kalahari Richtung Stampriet eine tolle Lodge zum EinVerwöhnen!

    Dann ging es zum 1. Camp nahe Mata Mata Gate .Eigentlich sollte es nur 1 Nacht werden, die nächsten 2 schon hinter der RSA –Grenze im KgalagadiTransfrontierNP , aber es war nichts vorbestellt und beide Campplätze ausgebucht.Da hatte sich unser Tourchef wohl etwas vertan – also nur über Tag Safarifahrt, zurück ins alte Camp und am anderen Tag noch mal los. Aus den ursprünglich geplanten frühzeitigen Morgenpirschs wurde nichts( die Grenze öffnete erst 8 Uhr…polepole…)und schloss 17Uhr, so dass auch aus der Abendpirsch nichts wurde….und über Tag, nun ja, da verkriechen sich die Tiere auch lieber irgendwo im Schatten. Zum Trost erwartete uns ein wunderschön gelegenes TentedCamp mit sehr netten Eignern und tollem Abendessen.

    Das nächste Camp lag im Mesosaurus Fossilpark(wo wir eine interessante Führung zu den fossilen Abdruckfunden bekamen) unterhalb der Felsen mit dem berühmten größten Köcherbaumwald . Unter Bäumen mit riesigen Webervögelnestern haben wir unsere Zelte aufgebaut.

    Das nächste Ziel war der FishriverCanyon, dort zur MuleStation.Diese 3 Trekkingtage wurden dieses Jahr erstmals ohne gepäcktragende Mulis durchgeführt. Der „KlipspringerTrail“ist der einfachere Abschnitt des FishriverTrekks (dieser darf auch erst ab Mitte April und mit ärztlichem Attest starten,Gepäck und Verpflegung wird selbst mitgeführt). Unser Gepäck wurde von Matratzenlager zu Matratzenlager transportiert und wir mussten nur genug Wasser dabei haben. Bei ca.40° braucht man da paar Liter.Dabei waren 2x erfrischende Flussdurchquerung mit viel Spass.Die „Matratzenlager“ waren jedes Mal 2-Mann-Hütten (immer wieder auf dem Plateau) mit toller Lage und Blick-besonders das HorseShoeCamp.

    Zurück sind wir über das Roadhouse zum großen Aussichtspunkt des Canyons(übrigens der Zweitgrößte der Welt) gefahren,um noch mal die 500mTiefe zu bewundern.Weiter ging es zum Camp von „Felix Unite“,wo wir die Einweisung zur anstehenden Paddeltour auf dem OranjeRiver bekamen und anfingen, unser mitzuführendes Gepäck in die bereitgestellten Tonnen und Kisten zu sortieren. Am nächsten Morgen, nach einer Zeltnacht auf dem wunderschönen Campingplatz mit viel Gras,Pool,Bar,schönen Duschen,Einkausmöglichkeiten …der Start zu der 4tägigen Paddeltour.Durch eine traumhafte Landschaft mit vielen Vögeln paddelten wir mal im ruhig fliesenden Oranje, dann wieder durch Wirbelwasser und Stromschnellen dem jeweiligen Abendziel entgegen. Geschlafen wurde unter freiem Himmel. „Unsere Jungs“ – gemeint sind die 4 Guides , die unterwegs auf uns aufpassten und morgens, mittags uns abends für ein seeehr leckeres Essen sorgten- waren mehrfach beim Kentern unsere hilfreichen Retter, wenn das Boot „auf dem Bauch“ lag und wir in den Strudeln abgetrieben wurden.Es ist nichts Ernstes passiert- nur die Tonnen mit den Schlafsäcken waren doch nicht soooo dicht….aber Sonne und Wind machten alles bis zum Schlafengehen wieder trocken.Am 4 Tag wurden wir mit einem uralten Holzbus (mit Klingelzug zum Fahrer) wieder abgeholt, und nach dem Rückpacken auf dem Campingplatz gings auch schon weiter.

    In Klein Aus Vista erwartete uns für 2 Tage eine schöne Lodge am Fusse der Ausberge.Von da aus Ausflüge zur Geisterstadt Kolmanskuppe und nach Lüderitz (es war Sonntag, es war wie ausgestorben,also kein Grund,sich da länger aufzuhalten) . Damit war noch Zeit ,und so ging es noch zum Diazdenkmal, wo wir von hoch oben Robben und viele Flamingos beobachten konnten.

    Nächster Anlaufpunkt war Camp Sesriem. 5Uhr ging es am nächsten Morgen raus zum Sossousvlei und rauf auf die Dünen, den Sonnenaufgang genießen. Anschliessend noch eine Wanderung ins Deadvlei. Nach dem sehr späten Frühstück noch ein Abstecher in den immer wieder wunderschönen SesriemCanyon , Zelte abbauen und ab zum Apfelkuchen essen in Solitaire – wie man munkelt , der beste der Welt…naja, zumindest in Namibia.

    Schon neigte sich der Trip dem Ende zu und kurz hinter Solitaire am Fusse des SpreetshoogtePasses erwartete uns noch mal mit Barchan Dunes eine besondere Lodge.

    Wunderschöne grossräumige Bungalows in die Dünen gebaut- man sieht sie praktisch erst, wenn man davor steht.Weitsicht in flaches Grasland, ringsherum Felsen“hügel“, wo man sportlich hochkommt und einen Traumblick über die Landschaft hat.

    Über den steilen,inzwischen gut ausgebauten Spreetshoogte Pass und das Khomas Hochland ging es nun zurück nach Windhoek. Einige blieben noch 1-2Tage länger. Ich hatte mich noch ins Chameleon Backpackers Windhoek für 2 Nächte eingebucht, eine sehr gute Wahl, wie ich finde. Und mehr als 2 Tage müssen in Windhoek selber wirklich nicht sein.

    Nach 21 Tagen ging es dann – wenn auch im ZickZack- mit QatarAir über Doha zurück nach Frankfurt. Entscheidend für die Wahl dieser Airline war der Knallerpreis incl.Bahnfahrkarte.

    Deutschland erwartete mich mit Frühlingstemperaturen, was nach 3 Wochen Durchschnittstemperatur von 35-38° dann sehr passte.

    Auch wenn man Namibia „immer wieder kann“, wird es nun doch wieder andere Ziele geben….obwohl…???

    Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann
Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!