• buebawo
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    geschrieben 1238067565000

    Hallo,

    ich bin neu hier und hoffe alles richtig zu machen.

    Ich suche einmal Alternative zur Fahrt von Namutoni nach Rundu.

    Ist jemand schon von Namutoni nördlich zur C45 gefahren? Wie hoch ist der Zeitaufwand über diese Strecke.

    Und weiteres:

    Wer ist schon über den Grenzübergang Katimu Mulilo nach Zambia mit Mietwagen eingereist? Erfahrungen? Zeitaufwand für Grenzformalitäten, Visum haben wir schon.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • M_Astrid
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    geschrieben 1238142546000

    Hallo Wolfgang,

    wir sind ganz frisch aus Namibia zurückgekommen. Die von Dir besagte Strecke sind wir nicht gefahren, denn die C45 ist teilweise noch im Bau - die Beschaffenheit der Straße also völlig unklar. Außerdem kreuzt diese Straße diverse Flüsse und aufgrund der starken Regenfälle im Norden besteht einfach die Gefahr, dass Ihr an diversen Flüssen einfach nicht weiterkommt. Die Strecke, die Du planst, an einem Tag zu fahren halte ich für völlig unrealisitisch, denn es sind knapp 700 km. Bei diesen Straßenverhältnissen solltet Ihr maximal 450 km pro Tag planen - und das ist das absolute Maximum!!! Die Frage der Tankstellen solltet Ihr auf jeden Fall vorher klären, denn m. E. ist die letzte in Ondangwa und dann erst wieder in Rundu!!! Und dazwischen liegen gut 300 km!!!

    Wir haben uns daher für die folgende Strecke entschieden: Namutoni bis zur B1, dort nach Norden bis zur D3001 (ca. 8 km), dann die D3001 nach Osten befahren bis zur B8. Dort dann nach Nord-Osten nach Rundu. Streckenlänge gute 350 km - Fahrzeit bei uns gute 4 Stunden. Letzte Tankstelle am Etosha nehmen und dann bis Rundu durchhalten. Unterwegs gibts keinen Sprit!!!!

    Was Ihr auch noch bedenken solltet: Der Norden Namibias ist teilweise überflutet und nicht erreichbar (Stand: 18. März 2009). Wir hatten geplant nach Botswana zum Okavango-Delta zu fahren. Als wir dann jedoch in unserem Quartier 110 km östlich von Rundu ankamen, riet uns der dortige Gastgeber ab: Der Okavango sei normalerweise 50 Meter breit - zurzeit habe er eine Breite von 18 KILOMETERN!!!!! Wir konnten es mit eigenen Augen sehen - Wasser soweit das Auge reicht.

    Die Stadt Divundu war kurz danach von der Außenwelt abgeschnitten. In Botswana wurden Gäste zum Teil aus dem Delta ausgeflogen, weil das Wasser unmittelbar vor den Türen diverser Lodges stand. Diese Infos bekam er von einem Bekannten aus Botswana in der Nähe des Deltas, den er netterweise extra für uns angerufen hatte.

    In Rundu wurde die Höchstmarke des Okavango von 1963 (8,80 m) am 19.03.2009 überschritten.

    Bezüglich des Grenzübergangs Katima Mulilo kann ich nichts sagen. Vielleicht findet sich ja hier im Forum noch ein informiertes Mitglied. Gehört haben wir allerdings, dass da viel Willkür stattfindet. Einreisezeiten von 2 Stunden bis 1 Tag... so wurde uns von anderen Reisenden berichtet.

    Ich weiß nicht, wann Ihr Eure Namibia-Tour macht aber behaltet auf jeden Fall die Wassersituation im Norden im Auge.

    Ansonsten wünsche ich Euch eine gute Reise!!!!

    Gruß

    Astrid

  • Tourleader
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    geschrieben 1238149249000

    Hallo Wolfgang und ein freundliches moin, moin aus dem Norden!

    Zunächst möchte ich dich ganz herzlich als neuer user hier bei uns im Afrika-Forum begrüßen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam deine Fragen beantworten und so zu einer optimalen Rundreise durch eine wunderschöne Region beitragen können.

    Ich kann meiner "Vorrednerin" Astrid, die gerade aus dem Norden Namibias zurück ist (und die ich ebenfalls sehr herzlich als neue Expertin in unserem Forum begrüße :kuesse: ), ausdrücklich nur zustimmen.

    Die von dir angedachte Route über die C 45 ist derzeit nicht zu empfehlen, da die Straßenverhältnisse teilweise absolut unzulänglich und diverse Stellen noch nicht ausgebaut sind.

    Ich habe mich im verganenen Jahr einmal mit einem Geländewagen auf dieser Strecke bewegt und würde es so schnell nicht wieder tun! Wir waren damals 3 Tage von Namuti nach Rundu unterwegs ....

    Auch ich habe von Kollegen gehört, dass das Okavango Delta derzeit völlig überflutet und momentan kaum erreichbar ist. Da bleibt nur zu hoffen, dass deine/eure Reise noch nicht so bald ansteht. ;)

    Vom Grenzübergang Katima Mulilu kann ich dir leider auch nichts Gutes berichten. Wie bereits von Astrid erwähnt, läuft die Abfertigung hier sehr willkürlich ab. Ich selbst habe hier schon 10 Stunden Wartezeit erlebt, ohne dass dafür ein plausibler Grund erkennbar war.

    Für weitere Fragen stehe ich jederzeit gern zur Verfügung. Vielleicht magst du uns noch ein bisschen mehr Details zu der von euch geplanten Tour liefern, denn ich bin immer wieder an neuen Anregungen interessiert. Wann und wie lange werdet ihr unterwegs sein? Wie reist ihr und wie sind die Übernachtungen geplant?

    In jedem Fall wünsche ich dir/euch schon heute eine ganz tolle Reise .. und bin auch ein wenig neidisch! :D ;)

    Viele Grüße von der Nordsee mit typischem Aprilwetter und allen ein schönes Wochenende!

    Andreas

  • buebawo
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    geschrieben 1238172178000

    Hallo Astrid,

    danke für die Info, wir starten erst im Mitte Mai, da ist das Wasser kein Problem.

    Vielleicht kommen ja noch welche im April aus dem Gebiet zurück.

    Bei Katimu M. sind die Infos sehr widersprüchlich, wir werden es mal versuchen und dann vor Ort entscheiden.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • buebawo
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    geschrieben 1238174016000

    Hallo Andreas,

    jetzt habe ich erst Deine Antwort gesehen.

    Also wir fahren: Grobe Beschreibung

    Windhoek-Etosha-Mahango-Livingston-Savuti-Moremi-Makadigadi-Windhoek. Wir sind etwas mehr als 3 Wochen unterwegs. Einzelne Teilbereiche kennen wir schon. Wir haben praktisch alle Unterkünfte gebucht. Wir sind mit voll ausgestattetem Geländewagen unterwegs (ohne Campingaus

    üstung). Große oder lange Strecken sind für uns kein Problem, auch mal 12 Std. unterwegs das geht schon einmal. Letztes Jahr haben wir die Strecke Upington-Kapstadt in einem Tag gemacht, weil es im Kgalagadi(da sind wir einen Tag länger geblieben) so schön war, und das B&B in Upington gigantisch war (La Boheme).

    Und wie vorher schon erwähnt, wir starten erst Mitte Mai. Normaler Weise ist im Norden Namibias kein Wasser mehr. Problematischer könnte es im MoremiNP werden. Da das Delta ja jetzt und im April erst richtig voll läuft. Hier sind dann weitere Infos auch wieder sehr hilfreich, vielleicht kommt ja Ende April jemand zurück. Oder Du hast dann neueste Insiderinfos.

    Ich finde die Unterstützung hier klasse.

    Vielen Dank

    Viele Grüße aus Bayern (heute mal ohne Schneefall)

    Wolfgang

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