• mangrovejack
    Dabei seit: 20.01.2007
    Beiträge: 179
    geschrieben am 03.08.2018 um 18:02

    Wir werden im Februar für 10 Tage zum Wandern auf Santo Antao sein.

    War jemand schon einmal auf Santo Antao? Was bieten sich bezüglich der Quartiere für Aufteilungen an? Wir müssen nicht unbedingt ein Auto mieten und würden uns gerne mit den dortigen Aluguers fortbewegen. Uns schwebt eine Aufteilung der Unterkünfte für 3 / 3 / 4 Tage vor. Vielleicht bietet sich zum Beispiel zunächst ein dreitägiger Aufenthalt in Porto Novo an, um dann in Richtung Ponte do Sol weiterzuziehen?!? Mit Reiseliteratur sind wir versorgt - interessant wäre für uns, ob jemand über Erfahrungen auf Santo Antao verfügt und einen Tipp für die Strukturierung eines Erstaufenthaltes auf der Insel für 10 Tage hat?

    Übrigens sind auch jegliche Tipps für Restaurants und Unterkünfte willkommen - ganz so viel findet man im Netz über Santo Antao ja noch nicht. Unter anderem ein Grund für uns dorthin zu fahren....

    Ein sonniges Wochenende,

    Ingo

  • Malini
    Dabei seit: 03.07.2008
    Beiträge: 10.754
    gesperrt
    Verwarnt
    geschrieben am 04.08.2018 um 08:30

    Google mal nach „Kapverden Forum“ (ich darf‘s hier leider nicht verlinken) – dort bekommst Du sicherlich gute Infos über Santo Antão... :wink:

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • Baer Eberhard
    Dabei seit: 19.06.2005
    Beiträge: 812
    geschrieben am 05.08.2018 um 09:05

    @mangrovejack

    Hallo,

    ich habe vor längerer Zeit mal ein paar Tage in Ribeira Grande auf Santo Antao verbracht und kann nur sagen: Santo Antao ist der Hammer und für Wanderer und Trekker ideal. Ribeira Grande ist ein netter kleiner Ort mit sanftem Tourismus, dort gibt es auch ein paar Agenturen, die Wanderungen / Rundfahrten organisieren. Ansonsten funktioniert auf der Insel alles mit den von dir bereits genannten Alugueres.

    Gewohnt habe ich seinerzeit in der Residencia 5 de Julho, einem gemütlichen, sauberen Hostal. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn ihr ein paar Worte Portugiesisch sprecht, aber da viele Kapverdianer in den USA leben bzw. gelebt haben und zurückgekehrt sind, kommt man auch mit Englisch einigermaßen klar.

    Porto Novo kenne ich nur von ein paar Stunden Aufenthalt nach der Ankunft der Fähre von Mindelo, der weitaus schönere Ort ist jedoch Ribeira Grande.

    VG

    Eberhard

  • Nixwanderer
    Dabei seit: 09.03.2025
    Beiträge: 1
    geschrieben am 09.03.2025 um 12:58

    Im Januar/Februar 2024 war ich (75 Jahre alt) 3 Wochen auf Santo Antao, wegen des Klimas: Tatsächlich jeden Tag 24 - 26 °C, nachts etwas weniger. Ich hab die ganze Zeit in einem 2-Zimmer-Häuschen mit Bad und Veranda 300 m vom "Strand" gewohnt, in der Casa Madeira von Eric (www.casamadeira.fr) am Praia de Topo, nach Porto Novo sind es ca. 4 km. Aluguers fahren dort nicht, das Taxi kostet ab Fährhafen 5 Euro (man sollte sowieso genügend 5-Euro-Scheine mitnehmen). Ich hatte das über Booking.com gemietet, mit Frühstück. Was letzteres betrifft, sollte man als "Olimom" (Aleman) nicht viel Variation erwarten, es sei denn, man verlangt es: Die Kapverdier essen morgens Mais mit Bohnen und abends zur Abwechslung Bohnen mit Mais. Als Europäer bekommt man natürlich Toastbrot, Butter, Mehrfruchtmarmelade (immer dieselbe!), Obst und Fruchtsaft sowie Ei.

    In Porto Novo bekommt man an der Hauptstraße eine SIMcard fürs Handy und Lebensmittel, auch Trinkwasser in Plastikkanistern, die gibt es aber auch von Eric. Die Post ist am Fährhafen. So früh im Jahr gibt es nur wenige Touristen, es sind vor allem Hochgebirgswanderer, und Restaurants muss man suchen - Werbung mit Schildern ist anscheinend verpönt und Taxifahrer, die ich fragte, kannten keines (!).

    Der "Strand" ist wüstenähnlich, aschgrau und voll scharfkantiger Steine, auch ins Meer geht man nur mit Schuhen - aber es wird vor heimtückischen Strömungen gewarnt. Als ich dort war, war es jeden Tag böig-windig bis stürmisch, trotz Wärme und Sonne. Außer einem scheuen Hundertfüßler gibt es keine giftigen Tiere. Viele Leute sprechen ein bisschen Englisch und nicht nur die Amtssprache Portugiesisch oder das übliche Kiriolu. Ein sehr empfehlenswerter Wanderführer für Santo Antao ist der von Dr. Reitmaier und seiner kapverdischen Freundin, der auch Abschnitte über Geschichte und Bewohner der Insel enthält. Wandern ist bestimmt eine Option, wenn man fit ist - nur sollte man sich keine Knochen brechen, denn eine Bergwacht oder gar Rettungshubschrauber gibt es nicht.

    Insgesamt war es ein langweiliger, aber billiger Urlaub (ca. 2 200 Euro in 3 Wochen). Für den Rückflug, wieder über Lissabon, würde ich nicht die portugiesische TAP wählen, die es ihren Flugreisenden überlässt, wie sie die Nacht (ca. 9 Stunden) ohne Wartesaal auf dem Flughafen von Lissabon verbringen - Hotels in der Nähe sind zu teuer, die in der Stadt sind eine weite Taxifahrt entfernt. Alternativen für einen Flug nach Deutschland gibt es in dieser Zeit nicht. Nie wieder TAP! Auch die Abfütterung an Bord ist schaurig.

    Man nehme genügend Bücher mit oder mache eine Gruppenreise ...

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