Hallo Markus,
zunächst beglückwünsche ich dich/euch zu eurem Entschluss, Namibia bereisen zu wollen. Es ist eine wunderschöne, abwechslungsreiche Region mit netten Menschen. Der Oktober als Reisemonat ist OK, zumal es in diesem Land wegen der verschiedenen Klimazonen keine wirklich optimale Reisezeit gibt. Auch das angedachte Zeitfenster von brutto 2 Wochen (inkl. An-/Abreise) ist durchaus ausreichend.
Bei der Wahl der individuellen Reiseroute empfehle ich grundsätzlich, sich die Prospekte der renommierten Veranstalter zu besorgen und hier die typischen Touren zu vergleichen. Außerdem gibt es hier in unserem Forum eine Vielzahl von Beiträgen, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Dann wird klar, dass ein Aufenthalt in Windhoek von maximal 2 Nächten ausreicht (hier gibt es nicht wirklich viel zu sehen und zu erleben!).
Die Dünenregion um Sossusvlei ist eigentlich ein Muss. Für die Fahrt zu den bis zu knapp 300 m hohen Dünen bucht ihr vor Ort eine Tour mit einem Allradfahrzeug (mit Privatfahrzeugen kommt man ohnhin nicht bis zu den reizvollen Endpunkten). In dieser Region müsst ihr die Unterkünfte zwingend vorbuchen!
Für die Kombination Walvis Bay & Swakopmund reichen 2 bis maximal 3 Nächte aus, zumal die Wassertemperaturen im Atlantik (15 - max. 16 Grad) eh nicht zum Verweilen einladen. Ich empfehle euch aber, unbedingt einen gut 2-stündigen Rundflug über die Namib Wüste (bis zu den Dünen von Sossusvlei und entlang eines Küstenabschnitts) im Kleinflugzeug ab/bis Swakopmund zu unternehmen (ACHTUNG: den Flug um die Mittagszeit planen, da es in dieser Reisezeit vormittags oft Küstennebel gibt!). Den Flug könnt ihr spontan vor Ort buchen; bei Interesse gebe ich euch gern per PN die entsprechenden Kontaktdaten der Airline).
Für Tierbeobachtungen im Etosha NP würde ich 2 bis 3 Nächte einplanen (jeweils mindestens 1 Nacht unmittelbar vor den Toren des Parks und an einem beleuchteten Wasserloch im Park). Auch diese Übernachtungen müsst ihr unbedingt von daheim aus vorbuchen, da ihr ansonsten Probleme haben werdet!
Wenn Zeit bleibt, lohnt sich auch ein Abstecher zum Caprivi Game Park (Grenzregion zu Botswana).
Ich empfehle grundsätzlich ein höher gelegtes Fahrzeug, das für die Tierbeobachtungen deutlich bessere Voraussetzungen bietet. Es muss aber kein (wesentlich teureres) 4x4-Fahrzeug sein! Auch dieses Auto solltet ihr bereits frühzeitig buchen. Ich würde das schon recht bald erledigen; das gilt auch für die o. a. Übernachtungen in den speziellen Touristenregionen!
Bei weiteren Fragen meldet euch gern wieder!
Viele Grüße von der Nordseeküste, einen guten Start in die neue Woche und berechtigte Vorfreude auf eine eindrucksvolle Reise
Andreas