• habFernweh
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    geschrieben 1259262752000

    Hallo Namibia-Urlauber,

    Ich würde total gerne mit meinen Eltern nach Namibia fliegen. Wir planen auch schon eine Tour.

    Wir würden gerne selber eine Tour mit dem Mietwagen machen, da diegeplanten Touren von veranstaltern ja auch nicht gerade Billig sind(oder kennt ihr irgendwelche angebote?), aber wir sind uns nichtsicher ob man so eine Tour alleine durchführen kann oder ob das zugefährlich ist(gerade auch in den NP, wo die STraßen angeblich auchnicht immer befahrbar sind)?

    Was könnt ihr mir da empfehlen?

    Wie lange braucht man für einen Namibia-Urlaub? wir würden gerne dienormale tour(also von windhoek- fisher-river-canyon - namib-wüste -Swakopmund - etosha-NP9) und dann noch durch die NP im ostenund zu den Victora Fällen fahren. Reichen da ca.21 Tage oder sollte manmehr einplanen. Ich weiß das Namibia ein ziemlich großes Land ist unddie Straßen ja auch nicht so gut sind, aber ich kann mirtrotzdem nicht genau vorstellen wie lange man für die Fahrt braucht,wir wollen ja auch nicht den ganzen Tag im Auto verbringen.

    Und zum Schluss noch eine Frage: Ich würde total gerne mal so einBuschmann oder Himba-Volk besuchen/kennen lernen, aber wenn wir eineReise selber planen, geht das dann so einfach? Können wir dorteinfach bei einem Volk anhalten oder mögen die das nicht? Kann/Soll manda dann vielleicht einfach mal ein paar Geschenke, wie Feuerzeuge  oderT-shirts für die Kinder den Leuten schenken?

    Und noch eine Frage ist mir eingefallen: wenn man in den Etosha-NP fährt, sollte man ja eine Malaria-Prophylaxe machen, aber kauft man die Tabletten schon in Deutschland oder lieber in Namibia?

    Vielen Dank schon mal im Voraus

    Sarah

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1259330916000

    Hallo Sarah,

    für etliche Antworten ist es wichtig zu wissen, wann ihr fahren wollt? Ansonsten kann ich euch natürlich nur in eurer Reisewahl bestärken. Namibia ist definitiv nicht nur eine Reise wert.

    Um die Sicherheit braucht ihr euch keine wirklich großen Sorgen machen. Mit vernünpftigem Menschenverstand ist Namibia ein sicheres Reiseland. Auch die Befahrbearkeit der Pads ist stark unterschiedlich je nach Reisezeit. Ich persönlich würde immer zw. Sept. und Dez. reisen. Da sind generell alle Pads befahrbar.

    Für die gr. Schleife (Windhoek - Keetmanshoop - Fish-River-Canyon - Lüderitz - Sossusvlei - Swakopmund - Damaraland - Etosha NP - Windhoek würde ich 3 Wochen stressfreies Reisen veranschlagen. Zusätzlich in den 3 Wochen auch noch in den Caprivi-Streifen oder sogar bis zu den Victoria-Fällen reisen zu wollen, ist nicht drin. Ggf. ist Zeit  für einen organisierten Trip (2-3 Tage) von der Grenze des Damaralandes zum Kaokoveld (Himba-Gebiet). Die Palmwag Lodge bietet so etwas beispielsweise an. Allein nur mit einem 4x4-Geländewagen würde ich bei einer Erstreise allerdings nicht ins Kaokoveld hineinfahren. 

    Zu meiner bevorzugten Reisezeit benötigst du keine Malaria-Prophylaxe für Etosha. In Windhoek kannst du dir ein gutes Mückenspray kaufen, mehr ist meiner mMeinung nach nicht erforderlich. 

    Ich persönlich bin kein Freund von Geschenke zu verteilen. So etwas fördert nur das Betteln. Die Kinder gewöhnen sich daran und empfinden es zunehmend als normal ohne jegliche Leistung stets etwas geschenkt zu bekommen. Geschieh dies nicht, so könnte sich die Unzufriedenheit in Agressivität entladen. In Omaruru gibt es so eine Tankstelle, da wurden wir von bettelden Kindern und Erwachsenen nur so "umzingelt". War aber auch ein  Einzelfall und nach einer entsprechenden Ansage durch mich hat man auf die nächsten Touristen gewartet. So etwas möchte ich nicht fördern - wenn du versteht, was ich meine. Für ein schönes Souvenir oder Biltong (getrocknetes Fleisch) gebe ich hingegen gern etwas Geld aus. 

    Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

    Gruß

    Frank

  • habFernweh
    Dabei seit: 1248998400000
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    geschrieben 1259455372000

    Danke,

    wir wollten eigendlich im Sommer dorthin,so im Juli, da ich ja noch auf die Ferien angewiesen bin.

    Oder lohnt es sich in der Zeit gar nicht dorthin zu reisen?

    Mit dem Betteln hast du wahrscheinlich recht, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich habe nur mal gelesen das man eine Kleinigkeit mitbringen soll damit die Himbas überhaupt mit einem Reden, aber ich denke das kommt dann wahrscheinlich auch drauf an welches Dorf man besucht und wo das Betteln schon "eineführt" wurde.

    Warum ist es denn eigendlich so gefährlich ins Kaokoveld hineinzufahren?

    Sind jetzt schon am Reiseplanen, könnt ihr mir da noch irgendwas empfehlen, z.B. irgendeine Lodge oder ein bestimmtes Wasserloch im EtoshaNP oder so?

    Danke nochmal für die vielen Antworten,

    Gruß Sarah

  • Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1259601285000

    Hallo nochmal,

    im Juli ist die "Regenzeit" beendet, allerdings könnten einige Strecken noch nicht optimal befahrbar sein (Revierdurchquerung - Flussbett), wenn ihr allerdings auf der Hauptstrecke bleibt und 4x4 fahrt, dann klappt es schon mit dem Koakoveld. Ist halt schon ziemlich einsam dort.

    Für gut 3 Wochen guckt euch auf der Karte doch mal diese Route an:

    1.Tag: Windhoek – Mariental (Kalahari Anib Lodge)

    2.Tag: Mariental – Keetmanshoop

    3.Tag: Keetmanshoop – Fish River Canon (Canon Lodge)

    4.Tag: Fish River Canon – Aus (Dessert Horse Inn)

    5.Tag: Aus - Kolmaskop - Lüderitz – Aus (Dessert Horse Inn)

    6.Tag :Aus –Sesriem (Sossusvlei Lodge)

    7.Tag: Sesriem (Sossusvlei Lodge)

    8.Tag: Sesriem – Swakopmund

    9.Tag: Swakopmund

    10.Tag: Swakopmund – Ameib Ranch

    11.Tag: Ameib Ranch – Twyfelfontein Lodge oder Vingerklip Lodge

    12.Tag: Twyfelfontein o. Vingerklip Lodge

    13.Tag: Twyfelfontein – Camp Aussicht (halbe Strecke zw. Sesfontein u. Opuwo)

    14.Tag: Camp Aussicht (stattdessen könnt ihr aber auch in der Palmwag Lodge bleiben) 

    15.Tag: Camp Aussicht – Kamanjab

    16.Tag: Kamanjab – Etosha (Okaukuejo Waterhole Chalet !)

    17.Tag: Etosha (Okaukuejo Waterhole Chalet !)

    18.Tag: Etosha (Namutoni Restcamp)

    19.Tag: Etosha (Namutoni Restcamp)

    20.Tag: Etosha – Okonjima

    21.Tag: Okonjima – Windhoek

    22.Tag: Windhoek – Flughafen

    Tja, Okaukuejo ist in der Trockenzeit das ideale Wasserloch, es kann schon sein, dass ihr etwas mehr fahren müßt. Das Gras dürfte noch recht hoch sein. Deshalb ist zusätlich auch ein 4x4-Wagen ratsam, ihr sitzt höher und könnt das Wild besser sehen. Namutoni hat dafür den Vorteil, dass tagsüber etliche Wasserlöcher in geringer Entfernung angefahren werden können. Halali hat uns persönlich nicht so gut in Sachen Wildbeobachtung gefallen. 

    Gruß

    Frank 

  • habFernweh
    Dabei seit: 1248998400000
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    geschrieben 1259944663000

    Vielen Dank für deine vielen Tipps. Es hat mir wirklich viel weitergeholfen. Danke!

    Ich werde mir die Route mal genauer anschauen, aber ich denke, dass da eigendlich alles mit bei ist, was wir auch sehen wollen.

    Gruß, Sarah

  • zugvogel123
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    geschrieben 1259948059000

    Hallo,

    wir sind zu viert mit einem 4x4 Wagen durch Namibia gefahren und hatten nur 14 Tage Zeit.

    ;-( Den 4x4-Wagen haben wir im Dezember dringend benötigt, da durch Regenfälle die "Reviere liefen", d.h. die Pisten waren teilweise überschwemmt)

    Wir sind von Windhoek Richtung Süden in die Namib gefahren, dann nach Swakopmund, dann Sesriem, Twyfelfontain, Etosha NP und über die Asphaltstraße zurück nach Windhoek. Am Etosha Park haben wir die Mokuti Lodge bewohnt, die sehr günstig lag, aber nicht im Etosha-Park, sondern außerhalb, ganz nah.

    Die Pisten sind größtenteils Schotter, darum kann man i.d.R. nicht schneller fahren als 80km/h. (Linksverkehr!)

    Da wir damals zum ersten Mal in Namibia waren, haben wir uns ein wenig an den Routen der Veranstalter orientiert.

    Eine Malariaprophylaxe o.ä. benötigten wir für unsere Tour nicht, wie Frank und Gabi schon erwähnten. (Uns wurde gesagt, dass Namibia malariafrei sei, ich weiß aber nicht, ob das für alle Gegenden gilt)

    Namibia ist ein faszinierendes Land - wir fahren bestimmt nochmal hin.

    Viel Spaß und einen tollen erlebnisreichen Urlaub wünscht

    Renate

  • Tourleader
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    geschrieben 1260145360000

    Hallo Sarah,

    bin von meiner Südamerika-Rundreise zurück und habe dir gerade eine PN geschickt.

    Nach meiner Erfahrung reichen 3 Wochen für eine typische Namibia-Rundreise inklusive An- und Abreise völlig aus.

    In der Regel sind dann auch 2 bis maximal 3 Tage im Etosha NP ausreichend. Wichtig ist nur, dass man eine Lodge entweder unmittelbar vor den Toren des NP wählt oder sogar im Park selbst übernachtet (eine Lodge mit eigenem beleuchteten Wasserloch!).

    Bei weiteren Fragen melde dich gern wieder!

    Viele Grüße von der Nordseeküste und allen noch eine schöne, besinnliche Adventszeit

    Andreas

  • habFernweh
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    geschrieben 1260290977000

    Danke für eure vielen Antworten und Tipps!!!

    Ich habe zum Nikolaus einen Reiseführer von Namibia bekomme mit dem ich dann auch gleich eine Route zusammengestellt habe. Ich denke jetzt bin ich schon ganz gut vorbereitet.

    Ich freu mich schon riesig auf den Urlaub.

    Viele Grüße, Sarah

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