• Sputnik53
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    geschrieben 1176581565000

    Hallo liebe Leute,

    seit Wochen stöbere ich im Internet, um eine geplante Kenia-Reise mit Safari im Januar / Februar 2008 vorzubereiten. Auch hier im Forum habe ich schon viele interessante Informationen gefunden. Vielleicht könnt ihr mir aber auch bei meiner bei meiner vordringlichsten Frage helfen, obwohl die meisten hier wohl deutlich jünger sind.

    Mein Mann und ich sind 67 und 54 Jahre alt. Obwohl mein Mann vor vielen Jahren einen Herzinfarkt hatte und einen Schrittmacher benötigt, rät der Arzt nicht grundsätzlich ab. Auch wegen der langen Flugreise bestehen keine Bedenken. Allerdings mache ich mir Gedanken, wie anstrengend so eine Safari sein kann. Nach dem Motto „wenn schon, denn schon“ würden wir eine längere Safari – etwa fünf bis sieben Tage – bevorzugen. Kann uns jemand aus eigener Erfahrung oder aus der von Mitreisenden sagen, ob unser Wunsch realistisch ist? Wie sieht es mit ärztlicher Versorgung aus, wenn doch mal ein Notfall eintritt?

    Bevorzugen würden wir eine Jeep-Safari, zumindest sollte das Gefährt nicht größer sein als ein VW-Bus. Natürlich soll auch noch eine Woche Hotelaufenthalt hinzukommen. Da ich sehr gerne schnorchel, suche ich ein Hotel, in dessen Nähe es diesbezüglich etwas zu sehen gibt.

    Zusammengefasst habe ich also folgende Fragen:

    1. Stellt eine 5-7 Tage dauernde Safari hohe Anforderungen an die körperliche Kondition?

    2. Welche Safari aus den gängigen Angeboten würdet ihr empfehlen?

    3. Wie sieht es mit einer ärztlichen Notfallversorgung aus?

    4. Kennt jemand ein Hotel, wo man praktisch „vor der Haustür“ schnorcheln kann?

    Ich hoffe, dass mein Beitrag nicht zu lang geraten ist und freue mich über jede Antwort.

    Viele Grüße von Sputnik

  • mangrovejack
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    geschrieben 1176583610000

    Hallo Sputnik!

    Meine Frau und ich sind zwar noch unter 40, allerdings möchte ich Euch die Angst vor den körperlichen Beanspruchungen durch eine Jeep-Safari nehmen. Ihr solltet bei der Wahl des Veranstalters darauf achten, dass Ihr eventuell nur zu Zweit mit dem Fahrer auf einer Safari seid. Dann gebt Ihr den Takt der Reise vor! Wir waren auf diese Weise eine Woche lang in den NP im nördlichen Tansania unterwegs. Es war fantastisch und keine Spur von Stress! Ein Arzt ist bei seriösen Anbietern jederzeit über Funk anforderbar. Natürlich dauert das länger als in Hamburg oder München. Allerdings ist man selbst in den NP's in Kenia oder Tansania nicht "gnz aus der Welt"! Anschließend waren wir eine Woche auf Sansibar, auch das war wunderbar.

    Leider darf man ja hier in diesem Forum die Veranstalter nicht benennen, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat. Man will ja keine Werbung machen, sondern lediglich posititve Erfahrungen weitergeben. Geht aber leider nicht.

    Also wir haben auf unseren Reisen schon Menschen getroffen, deren Alter deutlich über 70 bzw. sogar schon über 80 lag. Und die waren unter teilweise extremen Bedingungen im heißen asiatischen Klima unterwegs! Da seid Ihr im Besten Alter in Afrika doch fantsatisch aufgehoben!

    Also nichts wie ran an den Speck! Afrika wartet auf Euch...

    Schöne Grüße

    Ingo

  • showgirl2204
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    geschrieben 1176584121000

    jambo sputnik,

    kann mich ingo nur anschließen. meine erste safari haben wir mit einem pärchen gemacht, das deutlich über 70 war. wenn eure körperliche konstitution einigermaßen ok ist: ab nach kenia. welche wahl ihr bei den safaris treffen sollt, ist schwer zu beantworten. chrissy ist ja genau wie ingo total von tansania begeistert. mich hat die mara gepackt. evtl. wäre auch für euch eine flugsafari (z.b. in die mara :D) einfacher, als erst stunden durch kenia mit dem minibus oder jeep zu fahren. obwohl gerade auch das seinen reiz hat. stöbert mal etwas hier im forum rum, vielleicht auch in archivierten beiträgen. es sind viele safaris beschrieben. viel spaß noch beim planen

    lg anette

    x
  • Chrissy
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    Zielexperte/in für: Sonstiges Kenia Kenianische Küste
    geschrieben 1176631502000

    Jambo Sputnik,

    erstmal herzlich willkommen hier und nein, es gibt keine zu langen Beiträge und/oder zuviele Fragen.

    Ich versuch, deine Fragen mal ein bisschen zu beantworten.

    1. Ärztliche Versorgung

    Es gibt in Kenya ebenso wie in Tanzania die Flying Doctors. Da wird man in Notfällen aus abgelegenen Orten abgeholt.

    Ich weiß aus Tanzania, dass einige Lodgen bzw. Camps über Ärzte vor Ort verfügen. In Tanzania weiß ich das aktuell von der Sopa Lodge im Ngorongoro. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das in Kenya auch so ist. Kann man aber bestimmt rausfinden.

    Das würd ich auf jeden Fall auch mal abklären.

    Die meisten Hotels vor Ort verfügen über einen eigenen Arzt. Es gibt sowohl in Mombasa als auch an der Südküste im Diani Beach (Diani Beach Hotel) sehr gute Krankenhäuser.

    2. Safari

    Ich würde euch nach eigenen Erfahrungen unbedingt ne Flugsafari in die Masai Mara empfehlen.

    Die Game Drives dort werden mit Jeep durchgeführt, jedoch ist man da nicht immer alleine sondern hat eventuell noch andere Gäste mit ihm Bus. Wenn man ein lodge-/campeigenes Fahrzeug für sich alleine haben will, dann kostet das nochmal extra und ist nicht unbedingt ein günstiges Vergnügen. Ich denke mir, dass das aber nicht unbedingt nötig ist.

    In der Masai Mara bekommt ihr sehr viel zu sehen. Ich würde hier eine zentral gelegene Unterkunft wählen oder vielleicht sogar 2 Nächte in zwei verschiedenen Unterkünften, wenn das nicht zu stressig ist, damit hat man die Chance, eventuell andere Ecken der Masai Mara zu sehen.

    Sicher, die Masai Mara ist nicht günstig.

    Von den angebotenen Bussafaris her kenn ich jetzt nur die Routen von Mombasa aus über den Tsavo zum Amboseli, dann über Nairobi weiter zur Masai Mara und von dort zurück mit einem kleinen Flieger an die Küste, nach Ukunda (Südküste). Das würd ich euch vielleicht noch empfehlen.

    Davon die ganze Strecke mit dem Bus zurückzufahren, würd ich euch eher abraten.

    Es werden manchmal auch noch 4-5 Tagessafaris angeboten, dann jedoch nur Tsavo und Amboseli ohne die Masai Mara. So eine Safari haben wir auch schon gemacht, aber wie gesagt, da hat man halt keine Masai Mara. Jedoch ist hier die Möglichkeit der Tierbeobachtung sehr schön und man sieht vom Amboseli aus den Kilimanjaro.

    Von der Gästestruktur her, die wir sowohl auf unseren Safaris in Kenya als auch jetzt in Tanzania gesehen haben, muss ich eindeutig sagen, dass es viele ältere Menschen gibt, die auf Safari gehen. Es kommt halt dann auf die entsprechende Tour an.

    Das Problem der Kombination mit mehreren Parks selbst per Jeep dauert halt teilweise ziemlich lange und man ist verhältnismäßig viel auf den Strassen unterwegs und diese Zeit fehlt einem halt ein bisschen in den Parks für Game Drives. In Nordtanzania sind die Distanzen nicht ganz solange.

    Sicher, man sieht unterwegs viel und wir fanden das auch immer ganz interssant, aber manchmal ist es halt doch etwas anstrengend. Wobei man zwischendurch auch immer wieder Pausen macht und es in den Fahrzeugen auch immer ne Kühlbox für Getränke gibt.

    Ja, mir gefälllt Tanzania auch sehr gut, besser als Kenya, ich weiß es nicht. Vielleicht spielt auch der Faktor eine Rolle, dass wir in den bekannten NPs bzw. Reservaten in Kenya schon mindestens zweimal waren.

    Die Masai Mara ist auf jeden Fall bei unseren Safaris immer dabei. Die ist für uns immer ein MUSS.

    3. Hotel zum Schnorcheln

    Grundsätzlich sind die Strände an der Südküste schöner als an der Nordküste. Zum Schnorcheln gibt es immer wieder mal Gelegenheiten.

    Ich geh jetzt mal davon aus, dass für euch nur Nord- oder Südküste in Frage kommen. Watamu ist zwar vom schnorcheln her am schönsten, jedoch dauert der Transfer dorthin etwas sehr lange und die Strasse ist in einem katastrophalen Zustand.

    An der Küste Kenyas sind die Gezeiten sehr stark ausgeprägt. Es gibt an der Nordküste einen Marine Park. Man kann sich z.B. mit einem Glasbodenboot ans Riff rausfahren lassen und ein bisschen schnorcheln.

    Ansonsten gilt hier dasselbe wie an der Südküste. Man kann bei Flut schon vor den Hotels schnorcheln, jedoch sieht man hier nicht unbedingt viel. Bitte keine Vergleiche oder Erwartungen wie in Ägypten. Da ist man auf jeden Fall enttäuscht.

    Wir waren bisher zweimal am Tiwi Beach. Dort habe ich - außer Watamu - bei meinen Schnorcheltouren am meisten gesehen.

    Wie gesagt, man kann auch einen Fischer fragen, der fährt einen mit seinem Boot an schöne Plätze, wo man gut schnorcheln kann und auch ein bisschen mehr sieht. Man muss nicht immer die langen Ausflüge z.B. nach Wasini machen.

    So, ich hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen. Wenn du noch Fragen hast oder Infos benötigst, dann einfach her damit.

    Viele liebe Grüsse

    Chrissy

    CARPE DIEM
  • Andreas 01
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    Beiträge: 71
    geschrieben 1176648939000

    Hallo Sputnik,

    die Flying Doctors sind am Wilson Airport in Nairobi stationiert.

    Man kann als Tourist eine Mitgliedschaft für 14 Tage erwerben und kostet für den Umkreis von 500 KM um Nairobi 15 $ pro Person und für einen Umkreis von 1000 KM 30 $ pro Person. Die Mitgliedschaft kann man einfach über deren Website beantragen.

    http://www.amref.org/index.asp?PageID=74

    Das ist wirklich nicht viel Geld und ich denke sehr Lohnenswert.

    Früher gab es Veranstalter bei denen eine Mitgliedschaft bei Buchung der Safari dabei war, ob das heute noch so ist das weiss ich leider nicht.

    Gruss Andreas

  • Sputnik53
    Dabei seit: 1176508800000
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    geschrieben 1176665279000

    Hallo Kenia-Fans,

    zunächst für alle Antworten ein herzliches Dankeschön. Ich melde mich bestimmt wieder, sobald ich die vielen interessanten Informationen verarbeitet habe.

    Viele Grüße von Sputnik

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