• Strawy
    Dabei seit: 1360195200000
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    geschrieben 1484503239502

    Hallo Zusammen,

    ich brauche mal ein bisschen Input, was eine Reise nach Afrika (Safari und Baden) im April angeht. (recht spontan, dass ist mir bewusst)

    Ich habe jetzt schon einige Stunden quer gelesen, sodass ich ein paar Grundinfos finden konnte, aber noch nicht so den Durchblick habe.

    Zunächst aber zu unserer Situation:

    Mein Mann und ich wollten im Juli 2015 eigentlich unsere Flitterwochen in Kenia verbringen, welche wir dann aber kurz vorher aufgrund der Unruhen absagen mussten. Dort war ausschlaggebend die Sorge meines Mannes und seiner Familie. Ich wäre wahrscheinlich damals trotzdem gefahren.

    Nun möchte ich in den Osterferien (ich bin zeitlich an die Ferien gebunden) gerne mit meiner Mutter eine ähnliche Reise antreten. Sie hat Krebs und wir wissen nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt, größere Reisen zu unternehmen. Trotzdem würde sie gerne einmal auf Safari (einige Tage, da insgesamt nur 12 Tage möglich) gehen und einen entspannenden Bade-Urlaub anschließen. Aufgrund der Krankheits-Hintergründe wurden wir eine geführte Safari bevorzugen und ungern mit dem Mietwagen losfahren, der "Normalo-Touri-Einblick" wäre bestimmt ausreichend für uns, da wir eher als Pauschalreisende unterwegs sind.

    Folgende Infos habe ich schon gesammelt:

    Kenia -> Mein Mann ist von diesem Land bisher leider immer noch nicht wieder überzeugt und wäre mit meiner Reise dorthin nur schwer einverstanden, deshalb habe ich es jetzt mal weg gelassen.

    Tansania -> da fällt der April mitten in die große Regenzeit und es wäre möglich, dass man auf der Safari recht nass wir und einige Wege unpassierbar werden. Auch von einem Strandurlaub auf Sansibar wird aufgrund des vielen Regens abgeraten.

    Südafrika -> seeehr weitläufig und wahrscheinlich anstrengend. Badeurlaub soll dort nicht wirklich möglich sein, dort geht es eher um Rundreisen.

    Namibia -> auch hier scheint ein Badeurlaub nicht wirklich machbar zu sein, da der Atlantik zu kalt ist und es keine klassischen Strandhotels gibt.

    Könnt ihr uns weiterhelfen? Könnte man Namibia irgendwie mit Baden kombinieren? Ist von Tansania im April wirklich so abzuraten? Gäbe es noch andere Länder in Afrika, die interessant wären?

    Wenn es wirklich so gar nicht passen will, könnten wir uns auch vorstellen, ggf eine völlig andere Reise zu unternehmen. Habt ihr da Tipps? (Ja ich weiß, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt).

    Ich hoffe meine Ausführungen sind nicht zu wirr. Fragen beantworte ich natürlich sehr gerne.

  • Malini
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    geschrieben 1484508315007 , zuletzt editiert von Malini

    Mit Blick auf die Krankheit Deiner Mutter würde ich mir mal die malariafreien Gebiete Südafrikas (klick! klack!) anschauen, um ihren Körper nicht noch zusätzlich mit der Prophylaxe zu belasten. Damit auch während des Badeaufenthaltes eine ordentliche medizinische Versorgung gewährleistet ist, würde ich dann ggf. in die VAE bzw. in den Oman/Salalah fliegen.

    Alles Gute für Euch!

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • passer1
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    geschrieben 1484508603803

    Hallo Strawy!

    Du hast ja schon ganz ordentlich recherchiert... ;-)

    Ja, in Ostafrika ist Regenzeit und die kann sich auch noch über Malawi, Mosambique und das östliche Südafrika erstrecken. Unter Umständen schüttet es wie aus Eimern (Sicher nicht jeden Tag.), meisst nur ein paar Stunden und dann scheint die Sonne wieder. Jedoch sind die Straßen total aufgeweicht und auch ein Allrad-KFZ kommt nicht in die Savanne. Die Tiere sind in der Savanne weit verstreut, da es überall Nahrung und Wasser gibt.

    Meine Frage: Muss es unbedingt einen Badeurlaub am Meer im Anschluss geben?

    Namibia ist für den Einsteiger bestimmt ein tolles Land. Klar baden im Meer ist nicht so prickelnd. Es gibt an der Küste schon ein paar Strandhotels (Swakopmund, Walfishbay, Lüderitz), aber Du wirst bestimmt dort nicht baden gehen wollen. Das Land ist weiträumig und mit seiner Geschichte und den vielen Naturschönheiten einfach eine Reise wert. Der Etosha-NP ist wunderschön mit den vielen Tieren.

    Alternativ könntest Du Dich ja mal mit Botswana, Sambia oder Simbabwe beschäftigen. Ich war in all diesen Ländern und kann eine geführte Safari nur wärmstens empfehlen. Nur sieht es bei den Binnenländern mit Meeresbaden sehr schlecht aus... ;-)

    "Die Heimat des Abenteurers ist die Fremde." (Emil Gött)
  • Strawy
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    geschrieben 1484511303696 , zuletzt editiert von Strawy

    @Malini sagte:

    Mit Blick auf die Krankheit Deiner Mutter würde ich mir mal die malariafreien Gebiete Südafrikas (klick! klack!) anschauen, um ihren Körper nicht noch zusätzlich mit der Prophylaxe zu belasten. Damit auch während des Badeaufenthaltes eine ordentliche medizinische Versorgung gewährleistet ist, würde ich dann ggf. in die VAE bzw. in den Oman/Salalah fliegen.

    Alles Gute für Euch!

    Das ist ein sehr guter Einwand mit der Malaria, da hatte ich aus der neuen Perspektive noch nicht drüber nachgedacht. Ich schaue mir deine Tipps gerne an. Vielen Dank :-)

    Wir haben auch gerade nochmal überlegt, dass uns ggf im Anschluss auch ein Hotel mit schönem Pool reichen würde. So wären dann Namibia oder andere, innere Länder wieder im Rennen. Jetzt muss ich mal nach den Temperaturen schauen. Ist ja schließlich fast Winter im April ;-)

  • Strubi86
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    geschrieben 1484650636005 , zuletzt editiert von Strubi86

    Hallo,

    nicht nur in Tansania, auch in Kenia ist im April Regenzeit. Das muss aber ja nicht zwingend nur Nachteile haben. Es ist günstiger, hat weniger andere Touristen...

    Ggf. könnte die Westküste Afrikas (z.B. Kamerun oder Gabun) zu der Zeit noch etwas sein, wo man Baden und Safari kombinieren könnte. Aber da habe ich mich bisher noch nie wirklich mit beschäftigt, deshalb kann ich da keine konkreten Auskünfte geben.

    Südafrika halte ich ansonsten aber für am sinnvollsten, wenn Kenia und Tansania ausscheiden. Ist recht einfach zu bereisen, verhältnismäßig günstig und man kann, je nachdem wo genau man ist, Baden und Safari kombinieren. Ob es anstrengend ist, hängt ja nur davon ab, was ihr daraus macht. Wenn man in 12 Tagen möglichst alle Highlights sehen will, dann wird es sicher anstrengend. Aber man kann sich ja auf einen Teil begrenzen.

    Schau z.B. mal nach KwaZulu Natal. Die Ecke gilt als Malariafrei, es gibt einige Parks, wo man Safari machen kann (Hluhluwe/Imfolozi NP, Mhkuze Game Reserve, iSimangaliso, Tembe Elephant Park...), die Drakensberge zum Wandern, lange, teilweise einsame Strände und das Wasser an der Küste ist im April recht warm. Man muss nur schauen, wo genau man zum Baden hinfährt, da es nicht überall gefahrlos möglich ist (Strömungen, usw). Die Strecken zwischen den einzelnen Zielen halten sich, abgesehen von den Drakensbergen vllt, auch halbwegs in Grenzen. Ihr könntet nach Durban fliegen und dann entweder eine kleine Rundreise durch KwaZulu Natal machen oder euch 1-2 Standorte suchen, von wo aus ihr dann Ausflüge macht (z.B. in oder um St. Lucia). Ggf. könnte man das Ganze auch noch aufs südlichere Mosambik ausweiten, aber das wird dann vermutlich schon wieder etwas umständlicher. Wir waren letztes Jahr im April u.a. in KwaZulu Natal und es hat uns sehr gut gefallen (obwohl wir leider Pech mit dem Wetter in den Drakensbergen hatten).

    Ansonsten bleiben dann eher nur noch die Länder, wo sich das Baden mehr oder weniger auf Pools beschränkt.

    Namibia ist z.B. auch toll, gerade wenn man Wüsten, Weite und Einsamkeit mag. Eignet sich aber mMn nicht wirklich, um von einem Standort aus das Land zu entdecken. Da müsstet ihr schon eher eine richtige Rundreise machen.

    Auch Botswana ist klasse, aber - gerade wenn man nicht campt - ziemlich teuer.

    Sowohl für Namibia als auch Botswana müsstet ihr auch schauen, ob ihr an den "Hotspots" (vor allem in den Nationalparks) überhaupt noch Unterkünfte für April bekommt. Der Tourismus scheint in der Gegend derzeit ziemlich zu boomen.

    Länder wie Simbabwe, Malawi oder Sambia haben bestimmt auch einiges zu bieten. Aber ob das jetzt die optimalen "Einstiegsländer" sind, wenn man vorher noch nie in Afrika südlich der Sahara war (davon gehe ich jetzt einfach mal aus)...!?

    Gruß

  • Malini
    Dabei seit: 1215043200000
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    Verwarnt
    geschrieben 1484667772517

    Kamerun ist sicherlich ein Traum und steht auch ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste, aber:

    Für einige Landesteile existieren Reisewarnungen, und es dürfte einen Grund haben, dass ein Veranstalter wie World Insight momentan keine Rundreisen mehr anbietet.

    Zudem wird eine Malaria-Prophylaxe empfohlen, da landesweit ein Übertragungsrisiko besteht. Eine Gelbfieber-Impfung ist Pflicht, sofern noch nicht vorhanden, darüber hinaus werden werden zahlreiche weitere Impfungen empfohlen, z. B. gegen Cholera, Typhus... Da Typhus durch Salmonellen hervorgerufen wird und die Impfung keinen 100-%-igen Schutz bietet, hat man sich diese Krankheit schnell mal eingefangen. Für Gesunde sicherlich nicht das Problem und mit den entsprechenden Antibiotika sollte man die Krankheit in ein paar Tagen überwunden haben, aber wie ist das bei Menschen, die gesundheitlich bereits "angeschlagen" sind?

    Mir persönlich wäre es unter den gegebenen Umständen zu riskant...

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  • Strubi86
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    geschrieben 1484677704705

    @Malini

    Ich schrieb ja, dass ich mich mit Westafrika noch nicht intensiver beschäftigt habe. Sollte nur ne Idee sein, weil ich wusste, dass man afrikanische Tierwelt und warmes Meer hat. Wie bereisbar das Land / die Länder derzeit ist / sind, weiß ich nicht.

    Aber wenn man Zweifel an Kenia hat, dann ist Westafrika wohl leider wirklich nicht die beste Alternative. Sowohl bzgl. Sicherheit als auch bzgl Krankheiten, da hast du sicherlich Recht.

  • Malini
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    Verwarnt
    geschrieben 1484684177505

    @strubi86,

    war nicht böse gemeint - wie ich auch schrieb, ist Kamerun sicherlich ein Traumziel (für mich jedenfalls). Da ich mich deswegen schon etwas mit dem Land beschäftigt habe und ich auch schon erlebt habe, dass sich jemand auf Reisen Typhus eingefangen hat, würde ich eben nur nicht jedem dazu raten...

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  • Strawy
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    geschrieben 1485021941641

    Vielen Dank für die neuen und zahlreichen Antworten. Ich werde mich morgen nochmal durchwühlen und euch bestimmt weiter löchern ;-)

  • marlies1507
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    geschrieben 1485025921102

    Hallo,

    wir (3 Frauen) haben im Dezember Namibia mit einem Mietauto bereist.

    An Impfungen werden Hepatitis A und B empfohlen. Hab mich noch zusätzlich gegen Cholera impfen lassen, ist auch gleichzeitig grosser Schutz gegen Reisedurchfall. Malariaprophylaxe wird in der Etoshapfanne empfohlen, wir haben aber darauf verzichtet. Hatten zwar die Tabletten dabei, aber wegen den Nebenwirkungen haben wir sie nicht genommen.

    Es gibt von Frankfurt NonstopFlüge, dann braucht man keine Gelbfieberimpfung. Die muss man haben, wenn man in einem Land mit Gelbfiebergebiet Zwischenlandung hat.

    Badeurlaub ist in Namibia nicht wirklich möglich. Wir waren 2 tage in Swakopmund am Atlantik, es war sogar im Dezember (Hochsommer) sehr kühl, ca 23 Grad und kalter Wind.

    Aber die meisten Lodges haben einen Pool.

    Positiv fand ich die Sauberkeit der sanitären Anlagen in den Unterkünften ,sogar in den Backpackerunterkünften war es sauber.

    Lg

    Viel Glück

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