• ttfortwo
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    geschrieben 1292321840000

    Hallo liebe Reisende,

    ich frage absichtlich sehr unbestimmt in die Runde: Swasiland? Was könnt Ihr mir dazu sagen?

    Ich brauche NICHT: Infos über Einreise, Straßenzustand, Impfschutz usw. Das kann ich mir in Reiseführern usw. holen.

    Was ich eher wissen möchte ist: Hat Euch eine Besuch gefallen oder nicht. Aus welchen Gründen? Habt Ihr Euch wohlgefühlt? Würdet Ihr Swasiland wieder besuchen? Habt Ihr Euch sicher gefühlt? Wie empfandet Ihr den Besuch in diesem armen Land? Wo habt Ihr übernachtet? Solche Dinge. Wie ist das mit Restaurants, Selbstversorgung usw.? Erzählt bitte einfach ein bißchen drauf los.

    Ich danke Euch schon mal im Voraus ganz herzlich,

    Susanne

  • karlkraus
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    geschrieben 1292326128000

    Hallo Susanne,

    Swasiland ist definitiv eine Reise wert! Unsicher haben wir uns dort nie gefühlt.

    Übernachtet haben wir bisher immer in Naturschutzgebieten. Sehr schön war dieses Jahr Mlilwane (siehe Hotelbewertung, Reisetipp) Von Mlilwane sind sowohl die Hauptstadt Mbabane als auch Manzini und das bekannte Ezulwini Valley sehr gut zu erreichen.

    Lebensmittel sind bei den großen aus Südafrika bekannten Ketten (z.B. Spar, PicknPay) problemlos zu bekommen. Es gibt nicht so viele Weiße, wie z.B. an der Garden Route oder um Nelspruit, alles geht ziemlich entspannt zu. Auf mich machten die Swasis einen erheblich entspannteren Eindruck, als viele Südafrikaner.

    Wenn Swasiland ein armes Land sein soll, wie Du schreibst, zeigt sich das an den Einwohnern und der Infrastruktur eher nicht. Wir haben kaum heruntergekommene Gestalten mit dreckiger, zerfetzter Kleidung gesehen. Auch außerhalb der typischen Touristengebiete waren die Swasis "ordentlich" gekleidet und würdevoll distanziert.

    Natürlich würden wir Swasiland wieder besuchen, wir sind ja sowieso schon Wiederholungstäter.

    So weit meine erste Einschätzung. Wenn Du genauere Fragen hast, werde ich gerne versuchen darauf zu antworten.

    Noch kurz zu Reiseführern: Viele der dort geschilderten Infos zu Straßenzustand, Ein-/Ausreise,  Akzeptanz des Rand haben wir anders empfunden. Alles eher besser und leichter als geschildert.

    Gruß,

    karlkraus

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  • ttfortwo
    Dabei seit: 1204329600000
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    geschrieben 1292337055000

    Danke,

    das sind genau die "weichen" Infos, die ich suche.

    Lonely Planet empfiehlt das Mkhaya Game Reserve. Du warst in Mlilwane. Gibt es einen Grund, warum Du Dich für Mlilwane entschieden hast?

    Vielen Dank,

    Susanne

  • karlkraus
    Dabei seit: 1207008000000
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    geschrieben 1292341851000

    Hallo Susanne!

    Hier unsere Gründe für Mlilwane und gegen Mkhaya:

    1.) Direktere Route zwischen Ithala und Malelane Gate, zwischen Hluluwe und Cocodile Bridge eher Mkhaya.

    2.) Preis! Mkhaya ist deutlich teurer. Da ist dann zwar die Verpflegung und Game Drives dabei aber wir sind lieber unabhängig von "Essens"zeiten.

    3.) Keine Elektrizität in Mkhaya. Das ist zwar sehr romantisch, erschwert aber das Aufladen unserer diversen Akkus.

    Unsere Wahl kann im nächsten Jahr ganz anders aussehen aber Mlilwane hat uns durch die Nähe zu Nyalas, Zebras, Warthogs etc. schon sehr gut gefallen. Das ist in umzäunten Camps so schwer möglich. (siehe "Nyalas zum Frühstück")

    Gruß,

    karlkraus

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  • ttfortwo
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    geschrieben 1292343736000

    Hallo,

    ja, ich habe Deine Beschreibung des Mlilwane Rest Camps gelesen und fand sie sehr anregend. Habt Ihr an GameDrives teilgenommen? Kann man auf eigene Faust unterwegs sein?

    Das mit der fehlenden Elektrizität in Mkhaya ist uns bisher entgangen, ein guter Hinweis!

    Nochmal vielen Dank, Deine Aussagen sind eine große Hilfe für uns.

    Beste Grüße

    Susanne

  • karlkraus
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    geschrieben 1292345587000

    Hello again,

    da es im Mlilwane keine Elefanten, Löwen, Büffel gibt, kann man sowohl alleine wandern als natürlich auch alleine mit dem Fahrzeug unterwegs sein.

    Eigene Fahrten mit dem PKW: Es gibt einige Pisten und auch eine Karte dazu, man stößt aber immer recht schnell an Zäune. Hier sind Krüger, Hluhluwe eine deutlich bessere Lösung.

    Wanderungen: Sehr gut möglich, schöne Landschaft gute Vogelbeobachtungen. Leider ist der "Wanderführer" sprich ein DIN A4 Blatt mit Routen nicht sonderlich genau. Die Markierungen auf dem Boden sind leicht zu übersehen wenn man sonst Markierungen in Augenhöhe gewöhnt ist.

    Mountain Bike Touren: Leihfahrräder vorhanden, sehr schöne Möglichkeit auf vorgegebenen Routen unterwegs zu sein. Leicht hügelige Landschaft gut geeignet für leichte Touren. Mit oder ohne Guide möglich.

    Weitere Möglichkeit (von uns nicht genutzt): Geführte Ausritte.

    Geführte Game Drives würde ich eher in den großen NPs empfehlen.

    Gruß,

    karlkraus

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  • ttfortwo
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    geschrieben 1301392686000

    Nachdem wir jetzt in Swaziland waren, möchte ich meine Eindrücke schildern, um so auch diesen Thread abzuschließen.

    Ich kann karlkraus nur zustimmen: Swaziland ist eine sehr angenehme Überraschung. Die Swazis sind relaxed und freundlich, es gibt - dies als Beispiel für die offene Haltung -  viel weniger Einzäunungen um die Häuser, schon gar mit martialischen Stachel- oder Elektroverdrahtungen wie überall in ZA.

    Die Ein- und Ausreise dauert seine Zeit und man muß von Schalter A nach Schalter B nach Schalter C, aber ansonsten ist es keine unangenehme Sache. Die Straßen sind bis auf wenige Ausnahmen in gutem Zustand, man sollte aber dennoch sehr vorausschauend fahren, weil hinter jeder Kurve eine Rinderherde ihr Mittagslager auf dem Asphalt aufgeschlagen haben könnte (auch eine Folge der fehlenden Zäune ;-)).

    Die sehr abwechslungsreich und bergige Landschaft ist beeindruckend und die  Temperaturen auch im Hochsommer noch angenehm. Wunderschöne Handarbeiten, sehr stilvolle schlichtschöne Korb- und Webarbeiten, oft in traumhaften Farbkombinationen.

    Fazit: Jederzeit wieder, uns hat Swaziland ausnehmend gut gefallen.

    Beste Grüße

    Susanne

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