@'MaryFresh' sagte:
Hallo Salvamor,
ich habs nicht gesehen und sicher viele andere auch nicht.
Kannst du uns kurz den Inhalt widergeben. Was ist mit den Deutschen passiert? Interessiert sicher viele.
Vielen Dank
Maryfresh
Hallo MaryFresh,
wir haben leider auch nur die zweite Hälfte des Berichts sehen können. Eigentlich hatten wir eingeschaltet, weil wir evtl. auch einmal auf den Philippinen Urlaub machen wollen.
Ohne auf Einzelheiten einzugehen, ging es in diesem Bericht um ein deutsches Ehepaar und einen einzelnen Herrn, die auf die Philippinen ausgewandert waren und sich dort neue Existenzen aufgebaut hatten. Unter anderem wurde eine Ferienbungalow-Anlage und ein Wohnhaus errichtet. Sie wurden von Einheimischen denunziert und anschließend verhaftet, weil sie vergessen hatten, ihre Aufenthaltsgenehmigungen verlängern zu lassen, und wurden in ein ********* nach Manila gebracht. Dort versauerten sie, zunächst ohne nennenswerte juristische Hilfestellung, auf Jahre. Erst, als es dem einen gelang, den besten philippinischen Anwalt zu engagieren, kam Bewegung in die Sache. Nach Darstellung in diesem Bericht bekleckerte sich auch die deutsche Botschaft in Manila in beiden Fällen nicht mit Ruhm. Erst ein Botschafterwechsel brachte ein Umdenken und entsprechende Unterstützung durch die offiziellen Stellen. Als es dann auf die Freilassung zuging, denunzierte die philippinische Haushälterin den Ehemann, er habe sexuelle Abenteuer mit einer verheirateten Frau gehabt, was seine Freilassung erneut verzögerte.
Nach Darstellung des Berichtes erfolgten die Denunzierungen durch die Einheimischen einzig und allein allein aus der Absicht, Geld zu erpressen, weil in Fremden eine unversiegbare Quelle des Reichtums vermutet wird.
Ins Bild paßten die letzten Sequenzen des Films, als die Beteiligten vor ihrem endgültigen Rückflug nach Deutschland ein letztes Mal ihre Besitzungen besuchten. Die Ferienlage war inzwischen gefleddert worden, die Einheimischen machten Brennholz daraus. In dem Wohnhaus residierte inzwischen eine Dame des horizontalen Gewerbes.
Wir sind normalerweise immer skeptisch bei solchen Sendungen, wollen gerne auch die Gegenseite hören, aber nachdem der Bericht nun erneut ausgestrahlt worden ist, kann davon ausgegangen werden, daß sich da niemand erwas aus den Fingern gesaugt hat.
Wir haben beide eigentlich nicht besonders nah am Wasser gebaut, aber als wir die Leute vor den Trümmern ihrer Existenz sahen, kamen uns selber die Tränen. Wir haben den Bericht wie erstarrt verfolgt und uns gefragt, wie so etwas zu Beginn des 21. Jahrhunderts möglich ist.
Gruß salvamor