Ich habe ja schon einiges dazu geschrieben, zähle aber gerne noch mal einige Dinge auf.
1. Völlig desolate oder fehlende Infrastruktur:
Das geht am Flughafen Dhaka los, denn einTaxi willst du dort nicht wirklich nehmen.
Es gibt zwar öffentliche Busse aber auch die sind nicht mehr ganz neu.
Und das mit der Sitzplatzreservierung in den Zügen funktioniert auch nicht so richtig.
Autofahren ist gewöhnungsbedürftig und Überlandfahrten nicht ganz ungefährlich, denn im Zweifelsfall bremst der entgegenkommende Bus nicht wegen einem PKW.
Die Stromversorgung, selbst in Dhaka, beschreibt man am besten als sporadisch. Zu den geplanten täglichen mehrstündigen Stromabschaltungen (zu festen Zeiten) kommen noch so ca. 5 bis 10 ungeplante Stromausfälle pro Tag dazu.
2. Hygienische Zustände:
Dafür dass das Grundwasser, in weiten Teilen des Landes mit natürlichem Arsen verseucht ist können sie nichts. Das abgefülltes Markenwasser, aus dem Supermarkt, aber mit Choli Bakterien verseucht ist allerdings schon.
Bei 12 Tagen Bangladesch habt ihr eine sehr gute Chance eine oder mehrere Runden Durchfall bzw. Brechdurchfall zu gewinnen. Selbst dann wenn ihr nur in den besten Restaurants esst. Wobei die Auswahl an guten Restaurants sehr überschaubar ist.
Es gibt zwar 2 - 3 halbwegs vernünftige Krankenhäuser in Dhaka, aber bei ernsthafteren Sachen sollte man lieber ausfliegen. Ein Kumpel musste sich z.B. den Blinddarm entfernen lassen und hat sich prompt eine böse Wundinfektion eingefangen.
3. Sicherheitslage
Überfälle, vor allem auf Ausländer, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Wenn man Glück hat wird man nur ausgeraubt, aber beliebt ist auch eine Ladung Chilipulver in die Augen zu werfen.
Aber es stimmt. Die Bengalen sind durchwegs sehr freundlich. Der beliebteste Satz ist z.B. „Sorry Boss“ wenn sie wieder mal Blödsinn gemacht haben.
Empfehlen würde ich eine Tour in den Sunderbans und die Teegärten um Sylhet sollen auch ganz nett sein.
Uneingeschränkt empfehle ich auf jeden Fall den Kurmitola Golfclub in Dhaka. Ein sehr schöner Platz mit altem Baumbestand, allerdings hat der Platz Wasser, Wasser und noch mehr Wasserhindernisse.
In Dhaka ist noch die Elephant Road und ein Tour durch Old Dhaka erwähnenswert (eventuell über den Deutschen Club organisieren). Viel mehr fällt mir zu Dhaka nicht ein, denn die Stadt lädt nicht unbedingt zu einem Stadtbummel ein.
Achja, macht euch über das Wetter schlau. Denn in der Monsun- und Cyclonzeit wollt ihr sicher nicht dort sein.