Hallo,
das mit den Impfungen ist nicht so einfach, wie ich dachte. Ich überlege mir auch gerade, wie ich mich am besten schütze und habe dabei folgende Info von meiner Krankenversicherung erhalten:
Es werden die folgenden Impfempfehlungen, die Ihrem Schutz dienen, ausgesprochen:
aktueller Impfschutz für Diphtherie,
aktueller Impfschutz für Tetanus,
aktueller Impfschutz für Hepatitis A
Unter bestimmten Reisebedingungen kommen noch folgende Impfungen in Betracht:
aktueller Impfschutz für Hepatitis B (bei Langzeitaufenthalten, engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung),
aktueller Impfschutz für Typhus (bei Reisen unter einfachen Verhältnissen),
aktueller Impfschutz für Japanische Encephalitis (bei besonderen Reisebedingungen in ländlichen Gebieten),
aktueller Impfschutz für Tollwut (bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren).
Das Auswärtige Amt empfiehlt zudem einen aktuellen Impfschutz für Polio (Kinderlähmung).
Die Standardimpfungen nach dem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene sollten auf aktuellem Stand sein.
Sri Lanka ist ein Land mit einer sehr hohen Tollwutübertragungsrate. Überträger sind in den meisten Fällen Haushunde und Katzen in größeren Städten. Direkter Kontakt mit lebenden Tieren sollte daher vermieden werden. Zur Sicherheit ist eine vorbeugende Impfung möglich, nach Bissverletzungen unbedingt sonst zeitnah durchzuführen.
Malaria: Ein mittleres Malariarisiko besteht insbesondere im Nordwesten des Landes sowie in den nördlichen, östlichen und zentralen Landesteilen. In den meisten Touristikgebieten im Südwesten ist das Risiko geringer, als malariafrei gelten die Distrikte von Colombo, Galle, Gampaha, Kalutara, Matara und Nuwara Eliya.
Generell wird ein allgemeiner Insektenschutz - auch im Hinblick auf andere von Insekten übertragbare Erkrankungen - durch Haut bedeckende Kleidung empfohlen, sowie durch Insekten abweisende Sprays, Lotionen mit dem Wirkstoff DEET, imprägnierte Moskitonetze etc.
Zudem wird eine Notfallmedikation (Standby) empfohlen, d.h. das Mitführen eines Anti-Malaria-Medikamentes, das Sie bei Verdacht auf Erkrankung ohne ärztliche Versorgung entsprechend den Dosierungsangaben im Beipackzettel einnehmen können.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten, die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden und gegen die es keine Impfungen gibt. Daher sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen stets durchgeführt werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nahrungsmittel sollten in ausreichend erhitzter Form genossen werden. Wenn sie roh verzehrt werden, sollten sie mit sauberem Wasser gewaschen oder geschält werden. Kalte Getränke sollten möglichst original versiegelten Flaschen entnommen werden, die von außen gekühlt wurden, Eiswürfel im Getränk sollten nicht zum Einsatz kommen. Milch und Eier in roher Form (z.B. Speiseeis, Nachspeisen u.a.) sind zu meiden.
In der Reiseapotheke sollten Sie neben Medikamenten, die sie regelmäßig nehmen, auch Mittel gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen sowie ein Fieberthermometer, Verbandstoff, Pflaster, Schere, Pinzette und Wunddesinfektion mitführen. Sinnvoll kann außerdem eine Medikation gegen Übelkeit, Verstopfung, Insektenstiche, Prellungen und gegen Erkältungskrankheiten sein. Sie sollten außerdem an einen ausreichenden Sonnenschutz mit Ihrem Hauttyp entsprechenden Lichtschutzfaktor denken.
Ich habe jetzt doch mal einen Termin bei einem Arzt vereinbart, der sich mit Tropenkrankheiten auskennt. Es kommt ja auch immer darauf an, wie man sich im Urlaub verhält und wohin man konkret reist. Der Urlauber, der das Strand-Resort nicht verlässt hat ein viel geringeres Risiko als einer, der sich zu Fuß im Landesinneren aufhält.
Da ich kein Arzt bin bleibt nur eine Konsequenz: Ich muss einen fragen, der sich damit auskennt.
Gruß Andy