Wir haben Ende 2013 über den Jahreswechsel eine 8 Tage/7Nächte Tour mit Dhana in Sri Lanka gebucht. Los gings gleich am Ankunftstag - man will ja im Urlaub auf keinen Fall Zeit verlieren - und der erste Stop war die Pinawela Elefantenfarm. Die Fahrt dahin haben wir ehrlich gesagt aufgrund des Nachtfluges und der langen Anreise eher verschlafen und das war auch nur aufgrund des sehr rücksichtsvollen Fahrstils und dem geräumigen und fast neuen Wagen von Dhana möglich. Schon bei dem Besuch der Elefantenfarm haben wir gemerkt, warum es sehr angenehm ist, einen Guide zu haben...er hat uns zuverlässig alle möglichen Strassenverkäufer von Hals gehalten und uns auch darauf hingewiesen, dass die dort zu erwerbenden Andenken hier überteuert sind, und das er uns gerne zeigen wird, wo wir die günstiger bekommen. Auf seinen Vorschlag hin haben wir dann die Besteigung des Sigiriya Rock auf den nächsten Morgen verschoben, die lange Reise steckte uns doch noch ziemlich in den Knochen und wir waren ihm für diese Flexibilität sehr dankbar. Auf dem Weg zum Hotel bog er dann von der Hauptstrasse ab und die Strassen wurden immer verwinkelter und kleiner, der Dschungel immer noch ein bisschen dichter und als er rechts in eine kleine Einfahrt abbog, war ich mir nicht so sicher, wo wir da hinkommen würden....als wir allerdings dann den Parkplatz des Lion Rock in Sigiriya erreichten, waren alle Zweifel verflogen. Ein nettes kleines Resort mit 8 Zimmern in 2 Häusern, ein Freiluft Restaurant und das alles in Mitten einer schönen grünen, idyllisch ruhigen Anlage mit tollem Blick auf den Sigirya Rock. Das Zimmer im ersten Stock war gross und geräumig, sauber und ebenso das Bad. Herrlich erholsam nach dem anstrengenden Tag nichts ausser Dschungel Geräusche zu hören und einfach an zu kommen. Im Restaurant fragten uns die Staffs, ob wir typisch singalessisch abend essen möchten, was wir natülich wollten und innerhalb kurzer Zeit stand der ganze Tisch voll mit kleinen Tellern und Schalen mit den unterschiedlichsten Gerichten (Curry, Roti, Chilli...) Alles in allem der perfekte Urlaubsauftakt. Am nächsten Morgen sind wir dann ziemlich früh los zum Sigirya Rock, um nicht zu sehr in der Hitze den Löwenfelsen zu besteigen. Dhana war schon vor uns wach und erwartete uns bereits. Auf dem Weg zum Löwenfelsen erklärte er uns, dass er es empfehlen würde, mit einem Guide den Löwenfelsen zu besteigen das sei inkludiert und die Guides vor Ort haben sehr viele Insiderinformationen. Im weiteren Verlauf dieser Reise lernten wir, dass das ein gängige und angenehme Praxis ist - mal englisch und mal deutschsprechende Guides jeweils vor Ort zu suchen. Er fuhr uns also hin, stellte uns dem Guide vor und erklärte uns, dass er uns dann am Ausgang wieder abholen würde. Also machten wir uns auf den Weg die 1202 Stufen zu erklimmen und es ist tatsächlich jede einzelne Stufe wert, schon der Anblick dieses Felsens, der mitten in der Landschaft steht ist beeindruckend und wenn man dann noch einen Eindruck vermittelt bekommt, wie das damals ausgesehen haben muss, ist es das noch mehr. Auch die Wendeltreppe (für nicht schwindelfreie nicht zu empfehlen und nicht umsonst mit dem Hinweis: "do not enter after consuming liqueur" versehen) die zu den sagenumwobenen Wolkenmädchen führt, ist tatsächlich zu empfehlen. Endlich ganz oben angekommen hat man natürlich einen schönen Ausblick über die Insel. Unten angekommen stand Dhana tatsächlich schon wieder da und hat uns abgeholt. Auf der Fahrt nach Anuradhapura haben wir eine Fahrt mit einem tradionellen Ochsenkarren gemacht - eine lustige Erfahrung und eine beeindruckende Landschaft, vorallem die endlosen, grünen Reisfelder und die, aufgrund der vielen Wasserspeicher beeindruckend grüne und vielfältige Natur - das hatte ich so in so einem heissen Klima gar nicht erwartet. Anuradhapura, die erste Königsstadt Sri Lankas mit ihren beeindruckenden Stupas und Tempelanlagen haben wir wiederum mit einem ortsansässigen Guide besichtigt, der uns und Dhana begleitet hat und die beiden haben unermüdlich Fragen beantwortet und uns damit einen Eindruck der Kultur und des früheren Sri Lankas vermittelt. Es gab tatsächlich keine Frage, die Dhana nicht beantworten konnte...und ich hatte viele Fragen:-) Natürlich haben wir auch den ältesten und heiligsten Baum besichtigt und es ist schon beeindruckend den Trubel und die gleichzeitige Stille an diesem, für die Singalesen sehr heiligen Ort zu beobachten. Zurück im Lion Rock hat uns Dhana auf unseren Wunsch beim Abendessen Gesellschaft geleistet, hat uns auf unseren Wunsch hin landestypisches Essen bestellt und uns viel über sein Land, die Sitten und Gebräuche und das Leben auf Sri Lanka erzählt. Am nächsten Morgen wollten wir nicht ganz so früh los und auch das war kein Problem - Dhana sagte immer nur, "Take your time...you are on Holiday" - und war niemals, trotz der weiten Strecken, die er aufgrund des von uns gewählten Tourplans zurücklegen musste unter Zeitdruck - unendlich viele Fotostops und viele weitere Fragen, alles kein Problem und stets besorgt, ob wir uns auch wohl fühlen und ob alles ok ist. Während wir die Ochsenkarrentour gemacht haben beispielsweise, hat er uns, da er mitbekommen hatte, dass wir keinen Adapter hatten, einen besorgt und geschenkt. Am Abend des zweiten Tages stand die Safari im Minnerya Nationalpark auf dem Programm - mindestens 50 wilde Elefanten waren versprochen und noch viel mehr Tiere, wie Wasserbüffel, Krokodile, Pfaue etc. waren zu sehen. Darüberhinaus eine sehr beeindruckende Landschaft mit weiten und wunderschönen Aussichten. Am nächsten Tag packten wir, da wir die nächsten Nacht in Kandy verbingen sollten und unsere Tour dorthin führte uns erst noch zum Dambulla Rock Tempel - wieder ein einmaliges Erlebnis und beeindruckend, wie die Tempelanlage in den Felsen gebaut wurde. Viele kleine Tempel in Grotten mit Buddhas und erstaunlich gut erhaltenen Wand- und Deckengemälden. Wenn man bedenkt, dass diese Anlage auf eine 2000 jährige Geschichte zurückblickt hält man gerne kurz oder auch länger inne und lässt sich von der spirituellen und inspirierenden Atmosphäre einfangen. Wiederum wartete unser Fahrer geduldig mit den Worten "take your time". Weiter ging es nach Kandy zum heiligen Zahntempel, in dem sich ein Zahn Buddhas befindet. Dhana erklärte uns sehr genau, was es damit auf sich hat und wie wir uns verhalten sollten um uns entsprechend der Bedeutung dieses Ortes angepasst zu verhalten. Tatsächlich ist es der Heiligste Ort und entsprechend ist er auch sehr stark von Singalesen frequentiert, was eine für eine besondere Atmosphäre sorgt - beeindruckend und unbedingt erlebenswert. Auf dem Weg nach Kandy haben wir eine Kräuterfarm besucht, und dieser Begriff trifft es eigentlich nicht ganz. Anfangs war mein Interesse daran nicht so gross, aber wenn man dann sieht, was dort alles wächst ist es tatsächlich interessant. In Kandy haben wir dann im Mount Villa übernachtet. Das Zimmer war quasi neu und ungefähr 40m2 gross, mit grossem Bad. Das Restaraunt auf der Dachterasse hat einen schönen Ausblick über Kandy und man kann in aller Ruhe die vielen Eindrücke des Tages geniessen und revue passieren lassen.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Nuwara Eliya und dort war es tatsächlich so kalt wie im Loose vorher schon beschrieben. Der Flair des Ortes ist deutlich britisch geprägt und dazu passt dann eben auch der Nebel Auf dem Weg dorthin zahllose Kurven und Serpentinen, bergauf, bergab durch endlose Teeplantagen und beeindruckende Aussichten auf die sehr abwechslungsreiche Landschaft haben wir eine Batikfabrik besichtigt, wobei das Wort Fabrik eingentlich de falschen Assoziationen weckt, und natürlich haben wir auch eine Teefarbik angeschaut - dank Dhana allerdings alles ohne den üblichen Touristen-Nepp und sehr informativ und kurzweilig. Wirklich überrascht hat mich, dass Dhana mir nach dem Besuch der Batik Fabrik, in der ich natürlich etwas eingekauft habe, die Provision, die er dort aufgrund meines Einkaufs bekommen hat, zurückgeben wollte, da es ja mein Geld sei...
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los, zum Horton Plains National Park, in dem eine Wanderung zum Worlds End und zu den Baker Wasserfällen lockt. Absolut empfehlenswert und noch dazu fand ich es irgendwie passend an einem 31.12. am Worlds End zu sein. Beeindruckende Höhe und eine schöne Wanderung durch einen schönen Nationalpark mit einem tollen Ausblick am Ende der Welt. Der Wasserfall verdient tatsächlich seinen Namen, wir hatten auf unseren anderen Reisen in Asien dann meist eher kleine "Wasserfällchen" vorgefunden, der Baker Wasserfall lohnt tatsächlich den etwas mühsamen Ab- und wieder Aufstieg dorthin. Die eigentlich im Anschluss geplante Zugfahrt haben wir kurzerhand gestrichen, da wir lieber memhr Zeit in den Horton Plains verbringen wollten und die Aussichten geniessen. Unsere weitere Reise führte uns nach Ella. Zum Entspannen haben wir uns erst mal eine Ayurveda Massage gegönnt - angenehm, danach muss man allerdings erst mal duschen und das ganze Öl wieder entfernen... Am Abend haben wir Silvester gefeiert und einen unvergesslichen Abend hoch über den Dächern von Ella im Ambiyanthe Resort verbracht, ein schöner Start ins neue Jahr. Die eigentlich geplante Besteigung des Adams Peak am nächsten Tag haben wir aufgrund des Wetters gestrichen - aber irgendwas muss ja für den nächsten Urlaub bleiben. Am nächsten Tag ging es weiter nach Tissamaharana ins Peackock Reach Hotel. Absolut schön ist der Tissa Lake mit seinem vielen Seerosen und den beeindruckenden Mare Bäumen, die mich immer so ein bisschen an Afrika erinnert haben und beeindruckend gross sind. Von Tissamaharana aus haben wir eine Safari im Yala Nationalpark gemacht, in dem es auch unter anderem Leoparden zu sehen gibt und unser Guide hätte natürlich nicht aufgegeben, bevor er in riesigen Nationalpark nicht einen Leoparden gefunden hätte. Diese Nationalparks sind natürlich schon stark frequentiert und es sind viele Safari Jeeps unterwegs, was aber die Eindrücke, die man mitnimmt nicht schmälert. Das war eingentlich das offizielle Ende unserer geführten Tour mit Dhana. Uns verblieben noch weitere 17 Tage in Sri Lanka, die wir an der Küste verbringen wollten. Normalerweise hatten wir geplant, einfach wie in Asien sonst mit dem Rucksack los zu ziehen und Zimmer zu suchen. Da Hochsaison ist haben wir das wohl etwas unterschätzt und auch das individuelle Reisen ist nicht ganz so leicht, wie wir meinten. Gerne nahmen wir daher das Angebot unseres Guides Dhana in Anspruch, der seine zahlreichen Kontakte nutzte und uns kurzfristig und spontan auch die weitere Tour mit Übernachtungen und Transfers organisierte, ohne auch nur einen Euro zusätzlich dafür zu verlangen. Wir verbrachten ein paar Tage in Weligama, ein paar in Hikkaduwa und die restlichen Tage des Urlaubs waren wir in Negombo. Alles schöne kleine Budget Unterkünfte direkt am Meer. Die letzten Tage haben wir Dhana dann auch nochmal getroffen, da er in Negombo wohnt und er zeigte uns noch ein bisschen mehr von seinem Land und seiner Heimatstadt, wir gingen fischen auf der Negombo Lagoon mit einem landestypischen Katamarans und auf dem Meer und er lud uns zu sich nach Hause ein, wo seine Mama den frisch gefangenen Fisch zubereitete und grillte.
Die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit mit der uns die Menschen in Sri Lanka begegnet sind, die Vielfältigkeit dieser Insel und die vielen beeindruckenden Erlebnisse werden uns noch lange begleiten und haben diesen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Normalerweise sind wir immer mit dem Rucksack auf eigene Faust unterwegs, aber im Nachhinein war es die beste Entscheidung die Tour mit Dhana zu machen, man ist genauso unabhängig, wie wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, da er sich jederzeit auf jede Planänderung einstellt oder Sonderwünsche erfüllt (was ihm aufgrund seiner langen Erfahrung als Guide und seiner vielen Kontakte überall auf der Insel innerhalb kürzester Zeit gelingt) und das ganze noch in ein "Rundum-Sorglos-Paket" verpackt, dass den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Come as a guest - leave as a friend !
Falls Ihr jetzt Lust auf Sri Lanka habt: Dhanuska Lowe, www.goholidayinsrilanka.com. Eigentlich ist er nicht nur ein Guide, sondern kann so ziemlich alles organisieren, was gewüschnt wird, von Airport Shuttle über kurze oder lange Touren für jedes Budget bis zur Kombination mit z.B. Malediven Aufenthalten - einfach fragen... wenn ihr einen Travelaprtner auf Sri Lanka sucht auf den ihr euch verlassen könnt und der sich zuverlässig um euere Anliegen kümmert, seid ihr bei Dhana an der richtigen Adresse. Gerne stehen ich und mein Mann auch für weitere Fragen zur Verfügung.