Hallo Simone,
ich war gerade vier Wochen in Tibet unterwegs. Eine normale Rucksacktour ist, wie mkfpa schon geschrieben hat, nur eingeschraenkt moeglich. Lhasa und die Kloester der Umgebung kann man aber sehr gut selbst organisieren.
Ich habe mir das Tibet Travel Permit in Chengdu besorgt und bin dann mit der Tibetbahn nach Lhasa gefahren. Unterwegs habe ich mehrere Leute getroffen, die das Permit nur in Verbindung mit einer mehrtaegigen gefuehrten Tour in und um Lhasa erhalten haben. Das war aber bei mir nicht der Fall. Ausserdem ging das Geruecht um, auslaendische Touristen duerften den Potala und diverse Kloester bei Lhasa nur mit einem lizensierten Reisefuehrer besichtigen. Dem war aber nicht so. Solche Geruechte werden meiner Meinung nach von Reiseveranstaltern in Umlauf gebracht, damit sie ihre Touren besser verkaufen koennen. In Lhasa kommt man aber sehr gut alleine klar.
Vor Ort gebucht habe ich einen Tagesausflug zum heiligen See Nam Tso und ein mehrtaegiges Trekking von Ganden nach Samye. Sehr anstrengend, aber ein Hoehepunkt der Reise.
Von Lhasa zur nepalesischen Grenze muss man ein Auto mit Fahrer mieten. Es gibt sowieso kaum oeffentliche Verkehrsmittel. Mit dem Bus kommt man hoechstens bis Shigatse. In allen Hostel gibt es Aushaenge, wo Mitfahrer gesucht werden. Man kann sich also mit anderen das Geld fuer das Auto teilen. Die etwa einwoechige Tour kostet (ohne Uebernachtung und Verpflegung) umgerechnet ca. 650 Euro. Dabei ist es egal, wieviel Leute mitfahren (max. 5). Hoehepunkt der Fahrt war fuer mich ganz klar das Mount Everest Base Camp, wo wir unwahrscheinliches Glueck mit dem Wetter hatten.
Zur Zeit bin ich dabei, in meinem Blog einen ausfuehrlichen Reisebericht zu schreiben. Es wird aber noch ein paar Wochen dauern, bis ich damit fertig bin. Die ersten Teile sind schon online.
http://cathrinka.blog.de/tags/china-2010/
Viele Gruesse
Cathrin