Hallo danyvo0804,
ich würd' auch sagen, daß der Besuch eines Gartens ausreicht, und welcher denn der bessere ist, ist schwer zu sagen, etwa wie der Vergleich Äpfel und Birnen:
während die Stärke des Jardim Botanico die kunstvoll angelegten Beete und viele Blühpflanzen sind, wartet der Tropical Garden mit viel Grün (Farne u.ä.) sowie mit oft fernöstlich angehauchten Bauwerken auf. Letzterer Garten entspricht eigentlich auch mehr der Madeira-typischen Vegetation, er befindet sich in einem kleinen Tal, dessen Bewuchs in etwa dem entspricht, was man auf Levada-Wanderungen erlebt.
Ich würde auch von der Bustour absehen, und dafür lieber einen kurzen Abstecher per Taxi in die nähere Umgebung machen:
Garajau mit der Statue "Cristo Rei" liegt über die Schnellstraße "Via Rapida" etwa 10 bis 15 Minuten in östlicher Richtung entfernt, etwa ebenso nah liegt Camara do Lobos in westlicher Richtung. Bei einer Fahrt nach Camara do Lobos bietet sich ein Halt am "Pico Torre" (nicht verwechseln mit dem "Pico das Torres", einem der höchsten Berge Madeiras im Inselinneren) an- ein kleiner Aussichtsberg mit prima Aussicht auf den pittoresken Hafen von Camara, kennt jeder Taxifahrer, auf dem Torre aber bitte nicht zu weit vom Taxi entfernen, der Aussichtspunkt hat derzeit wohl Probleme mit Kleinkriminalität.
In den Zeitplan passen müßte eigentlich auch ein Abstecher zum Cabo Girao, der angeblich höchsten Klippe Europas, ungefähr 10 bis 15 Minuten von Camara do Lobos, und der Tipp hat auch seinen Grund: Dort soll am 31.Oktober der neugebaute "Skywalk" eröffnet werden, eine kleinere Ausgabe des Namensvetters am Grand Canyon (ob Madeira das Ding wirklich braucht, ist 'ne andere Frage).
Für solche Ausflüge sollte man m.M. so verfahren:
zuerst per Seilbahn hinauf nach Monte, falls der Jardim Botanico besucht werden soll, mit der "zweiten Seilbahn" dorthin, nach dem Gartenbesuch aber gleich mit dem Taxi in die Umgebung: von Monte bzw. Jardim Botanico ist man dann wesentlich schneller mit dem Taxi auf der Via Rapida, als wenn man erst nach Funchal hinunter fährt, sie verläuft etwa auf halber Höhe zwischen Hafen und Monte.
Mit dem Taxifahrer sollte man vorab einen Festpreis für die ganze Tour ausmachen, solche Touren sind nichts ungewöhnliches. In Monte ist die Auswahl an Taxis groß, am Jardim Botanico nicht so wirklich.
Die Altstadt von Funchal und die eine oder andere Sehenswürdigkeit in der Nähe der Avenida do Mar kann man nach der Rückkehr immer noch gut zu Fuss abklappern, das liegt relativ dicht beisammen.
*tschaui*
das wauzih