Mittlerweile gibt es zu den Hintergründen unschöne weitere Informationen. Knapp zusammen gefasst: Bisher teilen sich wohl 2 kleinere Kartelle das Geschäft in der Region, und nun möchte das größere Zetas Kartell einen Teil vom Kuchen. Das Zetas Kartell hat sich auf für die Kartelle übliche Weise mittels öffentlicher Botschaften dazu bekannt. Ziel waren demnach die von Kartellen gestellten Schutzleute der Veranstaltung. Quelle:
http://www.foxnews.com/world/2017/01/17/zetas-cartel-claims-to-be-behind-playa-del-carmen-shooting.html
Der Veranstalter hat eine Schutzgeld Zahlung an die Zetas wohl mit dem Hinweis abgelehnt, schon an andere zu zahlen.
Auch beunruhigend: Nur einen Tag danach wurde in Cancun das Büro eines Staatsanwalts (zumindest ein entsprechender Posten) offen angegriffen, auch hier gab es 4 Tote. Kurz darauf wurde ein Einkauszentrum evakuiert. Hier besteht vermutlich ein Zusammenhang.
Quelle:
https://www.thestar.com/news/world/2017/01/17/four-dead-after-shooting-in-cancun-one-day-after-music-festival-attack.html
Die Region war bisher gefühlt und auch statistisch eher sicher. Mir hat 2012/2013 auch jemand gesagt, das Schutzgeld an der Tagesordnung ist. Was für eine Auswirkung die neue Situation haben KANN, kann man an Acapulco sehen. Die großen Kartelle schrecken nicht davor zurück, offen ihren Willen durchzusetzen, auch wenn dabei das Geschäft der Tourismusbranche in der ganzen Region leidet. Das soll keine Panikmache sein, man muss abwarten, wie sich das ganze entwickelt. Ob die Kartelle untereinander eine Lösung finden, das ihre Geschäfte wieder im Verborgenen ohne "Kriege" ablaufen. Denn diese Machenschaften gab es vorher auch, nur ohne offene Auswirkung.