Eine Übernachtung auf der Hacienda Viva Sotuta de Peon ist schön. Dort gibt es nachmittags eine mehrstündige Tour / Führung über die Anlage. Man fährt mit so einem Eselskarren auf Schienen durch die Felder. Diese Tour endet mit der Möglichkeit in der Cenote auf dem Gelände zu baden, die gänzlich in einer Höhle liegt. Anschließend bleibt genügend Zeit nochmals am Pool zu entspannen und auf den Wegen zwischen den Agaven spazieren zu gehen. Passt ein bisschen auf Schlangen auf. Mir lag eine (tot) vor den Füßen, von der ich dann herausgefunden habe, dass sie giftig war.
Seht euch mal Campeche näher an. Die Stadt hat mir noch viel besser gefallen als Merida und hat viele wirklich fotogene Ecken. Kleiner, beschaulicher und stimmungsvoller, wirklich lebendig ist sie allerdings nur abends: Tolle stimmungsvolle Möglichkeiten auszugehen, viel Musik und belebte Plätze. Tagsüber war die Stadt in einer Siesta bis zum Sonnenuntergang versunken
Mit dem Fahrrad kann man von den Ruinen in Ek Balam zu einer Cenote fahren, an der nur ein paar Mexicanos herumplanschten. Das fand ich toll. Das ist eine offene Cenote, also liegt nicht in einer Höhle.
Und toll fand ich auch die Cenote X-Keken. Da fällt Licht nur durch ein kleines Loch in der Decke und wirft Beams. Auch da war ich eine ganze Weile allein, bis leider eine Reisegruppe kam und die fast schon mystische Stimmung in Freibadatmosphäre verwandelte. Diese Cenote liegt in einer großen Anlage. Wahrscheinlich ist es dort Glückssache, ob man da alleine am und im Wasser ist...
Grundsätzlich würde ich empfehlen eher unbekannte Cenoten herauszusuchen, die nicht so viel frequentiert sind und wo vor allem nicht so viele Gruppen sind, wenn ihr schon individuell mit dem Auto unterwegs seid. Viele sind auch einfach am Straßenrand ausgeschildert...
Die Cenoten um Tulum, die auch in den Reiseführern beschrieben werden, waren alle schön, aber hoffnungslos überlaufen von Gruppen und Tauchern usw. Da einige von denen auch sehr teuer sind, würde ich genau überlegen, welche ihr sehen wollt. Ein wirklich schönes und genussvolles Erlebnis waren diese oft nicht, wenn man an die ruhigen Alternativen denkt.