• nia
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    geschrieben 1676626575016

    Hallo alle zusammen,

    mein Mann und ich planen eine mehrwöchige Rundreise in den Westen der USA, die typische Strecke den Highway 1 runter, dann die Route 66 Richtung Arizona und eine kleine Schleife nach Utah.

    Unheimlich gerne würden wir uns auf dem Weg diverse Nationalparks anschauen, eine Auflistung habe ich weiter unten gesetzt.

    Dass die NPs primär zum längeren Wandern ausgelegt sind, ist uns bewusst, wir gehen auch von eher holprigen Strecken aus und fragen uns nun zunehmend aber, ob sich die Ausflüge überhaupt für uns lohnen: Mein Mann trägt nach einer Oberschenkelamputation eine Prothese. Er ist zwar fit und mobil, Strecken ab einer Stunde auf unebenen Straßen werden aber schnell zur Herausforderung für ihn.

    Ich habe gelesen, dass bei einigen Nationalparks, zum Beispiel dem Grand Canyon, ein Shuttleservice angeboten wird. Manche schrieben sogar, man könne mit einem eigenem Wagen in die Parks hineinfahren? Letzteres irritiert mich etwas, wie kann ich mir das vorstellen?

    In einem Satz zusammengefasst beschäftigt uns die Frage, in welchen Parks man auch gut mit Auto/Shuttle an schöne Flecken gelangt oder ob ihr von bestimmten Parks abraten würdet, wenn man in seiner Mobilität eingeschränkt ist.

    Vielen Dank!

    __________________________

    Wünschenswerte Ziele:

    Joshua Tree

    Grand Canyon

    Arches National Park

    Bryce Canyon

    Zion NP

    Antelope

    Horseshoe Bend

    Valley of fire

    Yosemite NP

  • Inspired
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    geschrieben 1676714696179

    Meine letzte USA-Reise ist schon mehrere Jahre her. Zudem hatte ich da nie den speziellen Blick für die Bedürfnisse Schwerbehinderter.

    Aber die USA sind da generell sehr darauf bedacht und ich bin sicher, immer wieder Aussichtspunkte gesehen zu haben, die auch speziell als "accessible" ausgewiesen waren. Es gibt viele und große Behindertenparkplätze. Allerdings müsstet ihr euch da mal fit machen, ob und wie ihr die nutzen dürft, denn mit einem Mietwagen hast du ja keine Kennzeichnung, die euch zum Nutzen berechtigt. Und die (vermeintlich) widerrechtliche Nutzung wäre eben auch in den USA teuer und würde im Abgeschlepptwerden enden. Ansonsten gäbe es sicher die Möglichkeit, deinen Mann abzusetzen und dann etwas entfernt zu parken.

    In keinem anderen Land habe ich so viele Möglichkeiten gesehen mit Rampen, Aufzügen, Shuttle und Bimmelbahn im Golfcartstyle statt Laufen wo immer es möglich und notwendig war, um an interessante Punkte zu kommen. Alles ist gut organisiert und es wird auch darauf geachtet, dass diejenigen, die es wirklich brauchen, auch die Möglichkeit haben vor denen, die die Möglichkeiten nur aus Bequemlichkeit nutzen.

    Es gibt auf den Seiten des Nationalpark Service auch Beschreibungen der Trails mit Infos, welche asphaltiert sind usw. Die allgemeinen Aussichtspunkte an den Visitor Centers sind auf jeden Fall leicht zugänglich. Ansonsten müsstet ihr halt gucken, was dein Mann sich zutraut. Es gibt öfter Scenic Roads, die man abfahren kann und auf denen man immer mal anhalten und von Aussichtspunkten den Blick genießen kann.

    Ein Bekannter von mir ist ähnlich beeinträchtigt wie dein Mann und geht am Rollator. Er liebt die USA, ist teilweise mehrfach im Jahr mit seiner Frau dort und genießt die Nationalparks. Wenn sie mal ein längeres Stück laufen will, dann setzt er sich mit einem Getränk auf eine Bank und genießt die Aussicht.

    Ich denke aber, dass eine solche Überblicksreise, wie ihr sie plant, ausreichend Gelegenheit bietet, einen Eindruck der meisten Nationalparks zu bekommen und für viel mehr allein aufgrund der mangelnden Zeit ohnehin keine Möglichkeiten bleiben werden.

    Konkret zu deinen Zielen kann ich nicht viel sagen. Außer bei den Antelope Canyons (allerdings war ich dort nur einmal 2008 und seither kann sich einiges geändert haben), gibt es überall auch aus dem Auto und sehr kurzen Wegen viel zu sehen. Ergänzend würde ich noch die Rundtour mit dem Auto durch das Monument Valley hinzufügen und auch das Death Valley ist ein absolutes Erlebnis. Je nach Jahreszeit mag man da allein aufgrund der Hitze auch kaum zum Wandern aus dem Auto aussteigen und begnügt sich mit den vielen tollen Ausblicken.

    Ich wünsche euch viel Spaß im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • UDU
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    geschrieben 1677495260042

    antelope sind beides enge Canyon und da ist man in weniger als 1 Stunde durch. Horse shoe ist nur ein Aussichtpunkt mit steilem Anstieg davor. Aber alle Nationalparks sind Behindertengerecht wo auf der Infobroschüre aufgeführt ist, wo man überall mit Rollstuhl hinkommt

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Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!