• schoko60
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    geschrieben 1333708071000

    Hallo zusammen ;)

    Beim Stöbern haben wir leider keinen entsprechenden Thread gefunden, von daher hoffen wir, uns hier nicht zu wiederholen:

    Wir fliegen im Mai in die USA - New York, Las Vegas und LA stehen auf dem Programm. Im Urlaub möchten wir unser Smartphone nutzen. Im Prinzip wollen wir eigentlich nur surfen, nicht telefonieren. Und das auch außerhalb von W-Lan-Areas. Weiß jemand von euch, ob man Prepaid-Datenpakte oder sowas buchen kann? Wenn ja, bei welchem Anbieter und für wie viel Geld?

    Vielen Dank und beste Grüße :)

  • Walter_ZH
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    geschrieben 1333916213000

    Ich hatte letztes Jahr auch nach Angeboten gesucht, damals aber nur Optionen fürs telefonieren gefunden (zum Beispiel mit Cellion). Inzwischen bieten zwei Anbieter eine Lösung, die ich aber nur anhand der Website beurteilen kann:

    Prepaidsimcard.org macht ein Angebot für eine Sim-Karte für die USA mit einem Grundangebot für 30 Tage, hier sind 2 GB Daten inbegriffen (aktueller Preis 80 Euro). Das läuft über das Netz von AT&T, die Netzabdeckung kann man auf der Website von AT&T abschätzen.

    Prepaid-global.de macht unter anderem ein Angebot für eine Sim-Karte für die USA mit einem Grundangebot für eine Daten-Flatrate. Hier sind an 6 wählbaren Tagen die Daten jeweils unbegrenzt (aktueller Preis 40 Euro) Es ist nicht deklariert, über welches Netz das läuft, somit ist die Netzabdeckung nicht vorhersehbar.

    Bei beiden Angeboten gilt: das Smartphone darf nicht "Sim-gelockt" sein (= es soll kein verbilligtes Handy mit Abo sein). Daneben gilt, dass mindestens ein Tri-Band Handy vorhanden sein muss, aber das gilt wohl für jedes Smartphone. Falls das Smartphone "gelockt" ist, könnte man sich mit einem vorgeschalteten "Mobile Hotspot" behelfen, der die zuvor genannten Bedingungen erfüllt.

    Sollte jemand eines der Angebote in der Praxis getestet habe, bitte ich um einen Erfahrungs-Bericht. Möglicherweise folgen auch noch weitere Anbieter, die Nachfrage durch die Smartphone-Besitzer ist sichergestellt.

    Viel Spass in den USA

    Walter

  • Juergen-W
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    geschrieben 1333916889000

    ob sich das lohnt ist ne andere Frage.

     

    In den USA hast du nicht so eine große Netztabdeckung wie in D.

     

    Außerhalb von Städten wirst du nicht oft ein Netz finden um zu telefonieren bzw eine Datenflatrate nutzen zu können.

    Jürgen
  • jenswagner65
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    geschrieben 1335777958000

    Hi,

    wir hatten vor vier Wochen in New York City den $10/Week Datentarif von T-Mobile.

    Die haben auch $30/Month bzw. $50/Month Tarife. Jeweils ohne Vertrag, den man extra wieder kündigen müsste. Mehr unter t-mobile dotcom. Dort findet man auch die Adressen der Filialen.

    Gruß, Jens

  • Walter_ZH
    Dabei seit: 1226188800000
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    geschrieben 1335989301000

    Hallo Jens,

    Danke für den Bericht. Ich nehme an, dass du in den USA für dein Gerät eine SIM Karte bezogen hast. Diese Karte war offenbar in der T-Mobile Filiale in NY vorrätig?

    Preis der Karte?

    Musste nur die Karte eingesteckt werden, oder war noch eine Aktivierung notwendig?

    Walter

  • jenswagner65
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    geschrieben 1337423524000

    Hallo Walter,

    entschuldige erst mal die späte Antwort. 

    >> Diese Karte war offenbar in der T-Mobile Filiale in NY vorrätig?

    Ja, man geht mit rudimentären Englischkenntnissen rein, legt seinen Ausweis vor, der Vertrag wird ausgefüllt und die SIM-Karte ausgehändigt. Der Verkäufer bat mit, sie auch gleich einzulegen und zu testen, ob die Freischaltung der Karte durch den Angestellten geklappt hat. Alles total problemlos.

    >> Preis der Karte?

    Uurgs, schau doch mal unter t-mobile dot com nach, die haben öfter auch Aktionen. Irgendwas um die 20 oder 30 Dollar für 300 MB Daten am Tag oder so. Jedenfalls genug, um die City Map, U-Bahn-Info  und die Restaurantbewertungsseiten täglich online zu nutzen. Mein Tarif lief unter "Pay for the day". Den gab es dann für verschiedene Anzahl von Tagen (1 Woche, 1 Monat etc.). Abgerechnet wurden nur die Tage, an denen die Karte auch benutzt wurde, jedoch maximal so viele Tage, wie der Tarif beinhaltet.

    >> Musste nur die Karte eingesteckt werden, oder war noch eine Aktivierung notwendig?

    Siehe oben, man selber musste nur noch die Karte einlegen. Als der Angestellte gemerkt hat, das ich Tourist bin, hat er es haarklein erklärt. Nicht zu vergleichen mit vielen Filialen hier in Deutschland...

    Hope this helps,

    Jens

  • Walter_ZH
    Dabei seit: 1226188800000
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    geschrieben 1337552250000

    Hallo Jens,

    Danke für die Präzisierungen. Die Variante "Pay By The Day" ist auch dann eine sehr interessante Variante, wenn man meistens übers Gratis-WLan vom Hotel, von Mc Donalds usw. ins Netz geht und nur gelegentlich mal eine Alternative braucht.

    Um die Informationen auf der t-mobile USA Website zu finden, wählt man am besten "Shop" an, und dann unterhalb vom Titel Prepaid: "PrepaidPlans".

    Walter

  • Walter_ZH
    Dabei seit: 1226188800000
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    geschrieben 1351770179000

    Hier meine Erfahrungen während einer USA Reise vom September / Oktober 2012. Wie in den Vorjahren wollte ich vorwiegend die W-Lans in den Hotels und in den Restaurants benutzen. Zusätzlich suchte ich eine Möglichkeit, gelegentlich auch mit dem Smartphone ausserhalb der W-Lan Bereiche eine Hotel-Reservation zu buchen.

    Ich kaufte schon vor der Reise ein "Prepaid Activation Kit" fürs T-Mobile USA Netz. Neben der Sim-Karte enthält das Kit eine englische Aufstellung aller Angaben, die für eine erfolgreiche Aktivierung benötigt werden. Dazu gehören der Ort und zugehörige Vorwahl, an dem die Sim-Karte aktiviert werden soll. Die Telefon-Nummer, welche bei der Aktivierung automatisch zugeteilt wird, beginnt mit der betreffenden Vorwahl, die Sim-Karte kann aber unabhängig davon überall in den USA eingesetzt werden. Zu den Angaben für die Aktivierung gehört übrigens auch das Geburtsdatum, das im Amerikanischen Format MM/DD/YYYY eingegeben werden muss.

    Die Aktivierung habe ich ohne Probleme in Chicago durchgeführt. Zuerst setzte ich die Sim-Karte ins Android-Smartphone ein und schaltete das Gerät ein. Auf einem PC startete ich dann die Aktivierung auf der angegebenen Website im Internet. Auf etwa drei Formularseiten sind die vorbereiteten Angaben einzutragen. Wenn auf einer Formularseite alle Angaben richtig eingetragen sind, dann wird der graue Button "Next" eingefärbt, und man kann zur Folgeseite wechseln (das Geburtsdatum wurde nur im vorgegebenen Format akzeptiert!).

    Die möglichen Prepaid-Pläne wurden zur Auswahl angeboten. Ich wählte für 30 $ pro 30 Tage den Plan mit 100 Minuten nationaler Gesprächszeit (eingehend UND ausgehend!), unlimitierten nationalen SMS und unlimitiertem mobilem Internet. Achtung: es gibt einen weiteren Tarif für 30 $, der aber nicht fürs mobile Internet geeignet ist.

    Für die Bezahlung gab ich die Daten meiner Kreditkarte ein. Das "Prepaid Activation Kit" schliesst einen Wert von 3.34 $ ein. Dazu zahlte ich für meinen Plan noch 26.66 $. Falls man Ausland-Gespräche führen möchte, dann müsste man beim zu bezahlenden Betrag das erwünschte Guthaben dazurechnen. Bitte im Formular nicht überlesen: man könnte auch selektieren, dass am Ende der 30 Tage jeweils automatisch die nächsten 30 Tage von der Kreditkarte abgebucht werden.

    Nachdem ich auf dem PC die letzte Seite der Aktivierung abgeschlossen hatte, erhielt ich innert etwa einer Minute auf dem Smartphone ein SMS mit Angabe meiner Telefonnummer, die mit 1 312 begann. Für alle Anrufe innerhalb der USA muss immer eine 1 vorangestellt sein, und 312 ist eine Vorwahl für Chicago. Auf dem Android-Smartphone waren sofort alle Internet-Funktionen aktiviert, wie erwartet mit Edge-Geschwindigkeit. In Europa erworbene Smartphones können im T-Mobile USA Netz keine 3G Verbindung aufbauen, weil dafür die beiden Frequenzbereiche 1700 MHz und 2100 Mhz gleichzeitig benötigt werden. Wenn ich hier in der Schweiz unterwegs bin, dann wird die Verbindung gelegentlich auch nur mit Edge-Geschwindigkeit aufgebaut. Das Abrufen der gewohnten Nachrichten-Websites erfolgte im T-Mobile USA Netz ohne "Hänger" und somit merkbar schneller als hier in der Schweiz bei Edge-Verbindungen.

    Als Test setzte ich die zuvor aktivierte Sim-Karte in ein altes Triband-Handy ein, das die Verbindung erfolgreich aufnahm - die Aktivierung der Sim-Karte ist offenbar nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden. In das alte Triband-Handy setzte ich danach die Sim-Karte von meinem Provider in der Schweiz ein. Damit war ich unterwegs übers Roaming auch mit meiner üblichen Telefonnummer erreichbar.

    Zum Einsatz der Internet-Funktionen mit dem Android-Smartphone:

    Sowohl in Chicago, wie später in Seattle, Portland und San Francisco war überall eine gute Edge-Verbindung möglich. Nach dem Testen ging ich schon bald zum täglichen Gebrauch über, den ich in diesem Ausmass nicht vorausgesehen hatte. In den Stadtgebieten plante ich alle touristischen Besichtigungen mithilfe von Google Maps, ob mit dem ÖV oder zu Fuss. Die Fahrpläne aller Busse und Bahnen waren in Google Maps aktuell abrufbar und wurden in der Navigations-Funktion berücksichtigt. Mit der Navigations-Funktion in Google Maps fand ich das Ziel mit der Bahn, dem Bus oder zu Fuss. Auch das Suchen und Finden von Restaurants erledigte ich in der Regel mit Google Maps.

    Von Seattle aus bin ich mit dem Mietwagen zuerst zur San Juan Insel gefahren, und danach um die Olympic Halbinsel. Die Empfangsgebiete in dieser schwach besiedelten Gegend stimmten recht gut mit den Abdeckungskarten auf der T-online Website überein. Diese Anzeige Click zeigt aber leider die Daten-Abdeckung nicht auf Anhieb. Wenn man zum Beispiel die Umgebung bei Port Angeles betrachtet, dann ist vorerst alles grün gekennzeichnet. Erst wenn man einzoomt, werden die Gebiete westlich von Port Angeles gelb schraffiert angezeigt, für "Service Partner". Im betreffenden Gebiet sind nur Gespräche und SMS möglich, das Smartphone zeigt das Roaming mit R an. Die Website von Simple Mobile Click zeigt die bereinigte Daten-Abdeckung, entsprechend der Abdeckung von T-Mobile ohne Partner.

    Auf der ganzen Reiseroute bis San Francisco bemerkte ich keine Abweichungen des Empfangs im Vergleich zu den Abdeckungskarten von T-online - allerdings schaltete ich das Smartphone nur gelegentlich bei einem Zwischenhalt ein.

    Wie zuvor geplant habe ich einige Hotel-Reservationen erst im Verlaufe des Tages unterwegs übers Internet vorgenommen. Gelegentlich über ein W-Lan einer McDonalds-Filiale. Meistens aber übers T-Online Datennetz, grösstenteils direkt auf dem Smartphone. Dabei halfen die Android-Applikationen Holiday-Check, Priority Club, TripAdvisor, und speziell auch die App "Hotel-Suche".

    Für Hotel-Reservationen verband ich gelegentlich das Smartphone übers USB-Kabel mit dem Laptop-PC, und selektierte auf dem Smartphone die Funktion "USB Tethering". Das Smartphone funktionierte dann als Modem für den PC. Die Bedienung brauchte etwas mehr Geduld als mit einer WLan-Verbindung, aber die Eingaben auf dem PC sind einfacher als auf dem Smartphone.

    Eine Anwendung, die ich zuvor nicht geplant hatte: In zwei Hotels hatte das WLan zwar eine genügende Verbindungs-Geschwindigkeit, aber es ergaben sich auf dem Laptop-PC beim Navigieren im Web immer wieder längere "Hänger", vermutlich durch insgesamt zu grosse Streaming-Belastungen. Ich habe dann jeweils das Smartphone nach der beschriebenen Methode als Modem eingesetzt, das ermöglichte ein zuverlässiges Navigieren im Web. Die Edge-Verbindung zu T-Mobile war sogar schnell genug, um auf der Website des Schweizer Fernsehens eine Nachrichtensendung anzusehen (in der tiefsten Qualitätseinstellung LQ).

    In der Agglomeration von Seattle ist mein Tom-Tom Navi ausgefallen. Bis ich einen Ersatz erstanden hatte, nutzte ich auch im Wagen ohne Probleme die Navigations-Funktion von Google Maps.

    Zwei Hotel-Reservationen konnte ich kurzfristig nicht im Internet vornehmen. Für die Telefon-Anrufe nutzte ich einige der im Paket inbegriffenen 100 Minuten nationaler Gesprächszeit.

    Für einen Prepaid-Account von T-Mobile wird automatisch eine sogenannte "Web Guard" Funktion aktiviert, welche Kinder von unerwünschten Websites fernhalten soll. Nach einigen Tagen ohne Probleme wollte ich eine Nachrichten-Website abzurufen. Der Zugriff auf die betreffende Seite wurde verweigert mit der Mitteilung, mir fehle die Berechtigung. Einwohner der USA können die "Web Guard" Funktion per Telefon ausschalten lassen unter Angabe der Social Security-Nummer. Da mir eine solche Nummer fehlte, liess ich die Funktion in einem T-Mobile Shop ausschalten.

    Über das Netz von T-Mobile nutzte ich bei meiner Reise innert 30 Tagen insgesamt 800 Mbytes Daten.

    Ich hoffe, mein Bericht hilft bei der Entscheidungsfindung. Es gibt verschiedene Angebote, welche ein angemessenes Datenpaket einschliessen, und T-Mobile ist nur einer der möglichen Anbieter. Mit dem Suchbegriff "Prepaid Sim Daten USA" findet man viele Alternativen. Bei der Entscheidung sollte man auch berücksichtigen, wie viele Gespräche man nach Europa führen will. Bei den Recherchen im Internet kann man sich auf die Einträge aus dem Jahr 2012 konzentrieren, weil die Prepaid-Angebote mit realistischen Datenpaketen neu sind. Unter prepaidphonenews.com finden sich viele Infos, welche laufend aufdatiert werden.

    Falls man sich für den oben beschriebenen Tarif von T-Mobil für 30 $ entscheidet, könnte man das Sim - "Prepaid Activation Kit" auch in den USA für 10 $ in einem T-Mobile Shop erstehen. Man muss dann aber darauf bestehen, dass die Karte im Shop nicht aktiviert wird. Dieser Tarif kann nur mit einer neuen Sim-Karte im Web aktiviert werden.

    Walter

  • Walter_ZH
    Dabei seit: 1226188800000
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    geschrieben 1370109226000

    Drei Nachträge zu meinem letzten Eintrag:

    Nachtrag 1: Ich erwähnte, dass man das Sim- "Prepaid Activation Kit" in den USA in einem T-Mobile Shop ohne Aktivierung erstehen könnte. Das wurde auch auf prepaidphonenews.com so vorgeschlagen. Inzwischen wird dort aber erwähnt, dass es den T-Mobile Shops in den USA nicht erlaubt ist, solche Kits ohne Aktivierung zu verkaufen. Falls man das Sim-Kit in den USA im T-Mobile Shop kaufen will, dann ist wohl der Tarif "Pay by the day" eine gute Variante, siehe weiter oben.

    Um ein "Prepaid Activation Kit" ohne Aktivierung zu bekommen, könnte man es bei T-Mobile im Internet bestellen und an eine Adresse in den USA senden lassen. Alternativ finden sich im Internet auch Anbieter, welche eine T-Mobile USA SIM Karte in Europa versenden.

    Nachtrag 2: Die beschriebene"Web Guard" Funktion wird inzwischen durch T-Mobile nur noch aufspeziellen Wunsch aktiviert.

    Nachtrag 3: Auch mit einem in Europa erworbenen Smartphone kann man nun in bestimmten Gebieten der USA schnellere 3G/UMTS Verbindungen im T-Mobile Netz aufbauen. Mehr Informationen finden sich mit dem Such-Begriff: "refarming T-Mobile".

    Auf der Website von T-Mobile USA waren die Prepaid-Tarife nie einfach zu finden. Im Moment findet man diese unter: prepaid-phones.t-mobile.com/prepaid-plans

    Walter

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