Alternative für die Strecke Denver – Yellowstone:
Am Tag nach der Ankunft bis Casper, Buffalo oder Sheridan fahren und übernachten. Am nächsten Tag über die Ausläufer der Bighorn Mountains auf der US14 bis Burgess Junction, dann weiter über die US14ALT bis Cody. Unterwegs lohnt sich ein Besuch beim Medicine Wheel, Pilgerort für Lakota und weitere Stämme. Fussweg ab dem Parkplatz bis zum Medicine Wheel etwa eine halbe Stunde. Schau dir die Strecke mal mit Google Maps und Streetview an, einfach die gelbe Figur auf die Strasse ziehen.
Cody ist ein interessanter Etappenort auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark. Als Stützpunkt für mehrere Tage liegt Cody aber zu weit entfernt von den Hotspots des Parks. Für das Buffalo Bill Museum sollte man sich mindestens 2 Stunden Zeit nehmen.
Im Yellowstone NP empfehle ich, für mindestens 2 Übernachtungen eine der Unterkünfte beim Old Faithful zu buchen. Dann seid ihr am Morgen startbereit, um noch vor dem grossen Touristenpulk die Geishirfelder des Upper Geyser Basin zu durchwandern.
Für die Weiterfahrt vom Yellowstone Park in Richtung Moab empfehle ich die Strasse über West Thumb und durch den Grand Teton NP nach Jackson Hole. Plant man in Jackson Hole eine Übernachtung, dann bleiben an diesem Abreisetag noch einige Stunden im Park.
Der weitere Weg nach Moab könnte dann über Rock Springs nach Vernal führen (Übernachtung). Bei Interesse kann man auf der Weiterfahrt nach Moab im Dinosaur NM in der Nähe von Jensen die imposanten Dinosaurier-Überreste besuchen. Dieser Abstecher dauert etwa 2 Stunden.
Der Rocky Mountains NP fehlt bei meinem Vorschlag. Das ist eine Alpine Passstrasse, ich bin da schon mehrmals durchgefahren. Alpine Landschaften kann man auch in Europa erleben, für die erste Tour im Westen hat das kleine Priorität.
Zur Kategorie Alpine Landschaften zähle ich übrigens auch den Zion NP und den Yosemite NP. Für die erste Tour empfehle ich, den Zion NP auf dem Weg vom Bryce Canon zu durchfahren. Anstelle vom Yosemite NP empfehle ich, zwischen LA und San Francisco zumindest teilweise den Highway 1 zu befahren, mit mindestens einer Übernachtung in Monterey.
Bei Moab sollte man den Dead Horse Point State Park nicht vergessen. Auch da empfehle ich Streetview.
Nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" schlage ich zwischen Moab und dem Bryce NP eine Route vor, welche teilweise abseits vom grossen Verkehr liegt: Von Moab südlich bis Blanding, dann auf der Utah 95 zuerst nach Westen und dann nördlich bis Hanksville, und dort übernachten. Auf der Utah 95 sieht man viel rote Erde und viele Felsformationen, ähnlich wie man sie auch im Monument Valley sieht. Auch hier: Streetview! Als Abstecher bietet sich auf dieser Strecke das Natural Bridges NM an. Das "kostet" dann etwa 2 Stunden, wenn man die ganze Runde abfährt und bei allen Brücken zum Aussichtspunkt geht.
Für Hanksville ist der Begriff "Outback" nicht so falsch. Das Motel Whispering Sands bietet aber alles was man von einem Motel erwartet, und es gibt da auch mindestens 2 Restaurants.
Nach Hanksville wechselt die Farbe vorerst von Rot auf Karbon. In der Umgebung des Capitol Reef NP kommen wieder mehr Grüntöne dazu. 42 Meilen nach Hanksville bietet sich die letzte Gelegenheit, von einem Parkplatz aus zu einem Steinbogen hochzuwandern, genannt Hickman Bridge. Das "kostet" etwa 1,5 Stunden und sollte in den Morgenstunden gut zuschaffen sein. Beim Visitors Center des Capitol Reef NP ist eine schöne Picnic Area vorhanden. Der Rest von diesem NP ist für den Durchreisenden weniger gut erreichbar. Wie bei jedem Nationalpark lohnt es sich, von der Webseite des Parks die offizielle "Map" herunterzuladen.
Vor Torrey auf den "Scenic Byway 12" nach Süden abzweigen, und dann weiter bis zum Bryce Canyon NP.
michaelnrw2016:
"... Was den Zeitplan ziemlich eng macht ist der Yellowstone NP da dieser soweit nördlich ist, wir aber keinen anderen Flughafen in der Nähe als Denver gefunden haben..."
Wenn ich eine Tour im Westen mit dem Yellowstone Park startete, bin ich auch schon bis Salt Lake City geflogen. Dahin gibt es zwar keine Direktflüge aus Europa. Mit einer Umsteigeverbindung, zum Beispiel in Chicago, kam ich abends in Salt Lake City an und fuhr dann mit dem Shuttlebus zu einem Flughafenhotel. Am nächsten Morgen holte ich den Mietwagen ab und fuhr bis Jackson Hole. Das war dann auch trotz etwas "Jet Lag" gut zu schaffen.
Walter