Ich möchte in Nordamerika Ski fahren. Wer hat Erfahrung und kann Tipps geben.?
Skifahren USA / Kannada
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Gerelly:
Ich möchte in Nordamerika Ski fahren. Wer hat Erfahrung und kann Tipps geben.?
Da ich in Colorado lebe, und die USA Ski Verhaeltnisse besser kenne, ueberlasse ich Kanada den kanadischen Ski Experten. Ich werde auch nicht ueber die Skigebiete an der amerikanischen Ostkueste kommentieren (in Vermont und New Hampshire), denn diese sind schneemaessig mehr wie die Gebiete in den bayrischen und oestereichischen Alpen. Landschaftlich sind sie schoen, aber nicht alpin.
Von Deutschland kommend sind die ersten Skigebiete mehr oder weniger von Denver aus an der Interstate -70 (Autobahn) entlang. Und der Verkehr ist auch wie auf der A-8. Es gibt einen taeglichen Non-stop Flug von FRA nach Denver. Von Denver kann man Busse oder Leihwagen nehmen um in diese Skigebiete zu kommen.
Winterpark liegt am naechsten in Richtung Westen von Denver. Die Anfahrt mit dem Leihwagen ist so ungefaehr 2 Stunden. Es ist so ungefaehr 70 km noerdlich von der I-70 entfernt, und man muss ueber eine Pass fahren. Das Gebiet bietet viel Auswahl bezueglich Pisten, und die Schneeverhawltnisse sind zuverlaessig. Es besteht aus zwei grossen Skibergen, wo der eine (Mary Jane) schwieriger ist wie der andere.
Weiter westlich, auf der I-70- ueber die Continental Divide (Wasserscheide) liegt Summit County (County = Landkreis). Die Skigebiete dort sind Keystone, Arapahoe Basin (Skifahren bis Juni), Breckenridge, und Copper Mountain. Oestlich davon, auf der anderen Seite der Contiental Divide, liegt noch Loveland. Alle diese Gebiete sind sehr zuverlaessig was Schnee anbelangt, von Mitte Januar bis Ende Maerz. Die Talsole liegt so um 3,000m. Die Berglifte gehen bis auf ueber 4,000 Meter. Es gibt viele Skilifte, die meistens sind Schnell Sesselifte. Die Pisten werden in gutem Zustand gehalten, und gehen von Anfaenger bis zu Experten. Diese sind beim Copper Mountain am besten von einader getrennt. Alle Gebiete haven auch auf der Rueckseite „Bowls“, steile Gelaende die nicht prepariert werden. Ich habe eine Eigentumswohnung in Copper Mountain. Ausser Winterpark und Loveland sind die Gebiete mit kostenlosen Busverbindungen miteinander vebunden. Alle Gebiete – wie auch die anderen die ich erwaehne - sind unter deren Namen auf den Intrenet zu erreichen.
Weiter westlich von Summit County, an der I-70, liegt Vail. Das ist das Obersdorf von Colorado - - enischliesslich ein Dependance der Sonnenalpe von Fischen im Allgaeu. Bedeutend teurer als Summit County, Skiegbiet aehnlich, aber Schnee nicht ganz so zuverlaeesig, da es nicht so hoch wie Summit liegt. Es bekommt weniger Tagverkhr, da es weiter entfernt von Denver und Colorado Springs liegt Noch weiter westlich, und ungefaehr 100KM suedlich von der I-70 liegt Aspen. Das ist das St. Moritz von Colorado. Drei ausgezeichnete Skiberge, teures Pflaster!Z uverlaessiger Schnee und ein sehr aktives Nightlife. Anfahrt ist bedeutend laenger, mit Bus oder Leihwagen hinxzukommen Man kann auch mit einer kleineren Linien Maschiene von Denver aus hinfliegen. Manchmal eine Erlebnis! Einmal dort, kann man sich auf die Lokalbusse dort verlassen. Die drei Berge heissen Ajax (sehr alpin), Aspen Highlands, auch alpin und Snomass, allgemein etwas „sanfter“. Aber alle Berge haben auch sehr schwere Pisten.
Zwischen Vail und der Abfahrt nach Aspen liegen noch einige einzelne Skigebiete and der I-70, , aber ich wuerde sie nicht empfehlen.
Das zweite grosse Skigebiet, relativ leicht von Deutschland zu erreichen is die Gegend von salt lake City, Utah. Es gehen etliche taegliche Fluege von Denver dorthin. Park City ist ja von den olympischen Spielen her bekannt. Aber das beste Gelaende ist im Little Cottinwood Canyon, in Alta und Snowbird. Das ist das Pulverschneegebiet in den USA! Von den zwei aneinander grenzenden Gebieten ist Snowbird mehr entwickelt und hat mehr Unterkunftsmoeglichkeiten wie Alta. Letzteres ist kleiner, aber mehr persoenlich. Egal wo man wohnt, beide Gebiete sind leicht von einander zu erreichen und sind phantatsich.. Man kann von Salt lake City mit dem Bus, Taxi oder Leihwagen hinfahren, wie auch nach Park City. Ich habe oft, auf Geschaeftsreisen von der Westkueste her, in Salt Lake City uebernachtet und habe mir dann am Morgen ueberlegt wo ich an diesem Tag Skifahren will - - Deer Valley/Park City, Alta, Snowbird oder noch einem anderen Gebiet – Big Cottonwood Canyon.
Von San Franciscozugaenglich is das Riesengebiet um den Lake Tahoe. Sehr zuverlaessig was den Schnee nee anbelangt. Viele Pisten aller Art. Aber auch sehr viel besucht. Ich bin noch nie dort Ski gefahren, kenne die Gegend nur vom Sommer her. Mit Leihwagen, Bus und, am Wochenende, glaube ich, mit der Bahn erreichbar.
Wie schon erwaehnt, gibt es noch etliche mehr allein stehende Skigebiete, die aber meistens merh abgelegen sind und schwierige Anfahgrt haben, wie Steamboat Springs, CO (liegt niedriger), Telluride, CO.
Lass mich wissen ob ich sonst noch behilflich sein kann. (PS, ich komme uspruenglich aus der Gegend von Oberstdorf und dann Reit Im Winkl).
treplow -
geschrieben 1382266657000
Auch wenn ich nicht der Threadersteller bin, danke für den ausführlichen Bericht. Ich bin noch im August/September von Denver aus über Leadville über den Independence nach Aspen gefahren und habe mir sehr interessiert die dortigen Skiegebiete angesehen (auch wenn kein Schnee lag) und konnte mir sehr gut vorstellen, wie es dort im Winter wohl sein würde - nämlich wahrscheinlich einfach nur Klasse !
Bei einer früheren Reise über den Independence kam ich auch, wie auch in diesem Jahr, durch Ouray, Silverton und dort in der Nähe ist ja auch Telluride. Ich denke, auch diese Orte sind sicherlich tolle Skiegebiete - allerdings weiter weg von Denver als Breckenridge. Zumal im Winter wahrscheinlich die Strecke zwischen Ouray und Silverton gesperrt sein wird.
Etwas umständlich zu erreichen im Winter ist sicherlich auch der Ort Mammoth Lakes, CA, der auch ein hervorragendes Skiegebiet hat, aber wie gesagt, durch die Sperrung des Tioga im Winter von SFO aus nur sehr umständlich zu erreichen.
Gruß, Tom