Wenn du Südstaatenflair willst, kann ich dir noch die Mississippi-Plantagen nördlich von New Orleans ans Herz legen. 1 oder 2 zu besichtigen und dich vor allem auf den Grundstücken ein bisschen umzusehen, ist toll. Mehr an Führungen in den Häusern als 2 muss es nicht sein, dann wiederholt sich vieles und immer wieder dasselbe wird sehr langatmig erklärt.
Natchez fand ich eine schöne, kleine, süße Südstaatenstadt mit sehr vielen Antebellumhäusern, die man teilweise auch besichtigen kann.
In Texas fand ich San Antonio schön mit dem Walk am Fluss entlang, sozusagen eine Etage unter der Stadtebene. Mit Dallas und Houston hast du dir natürlich Metropolen ausgesucht, die einige Attraktionen bieten. Ich kenne nur Dallas und war nicht in Houston, aber Dallas war für mich als Kind der 80er (die gleichnamige Serie) ein Begriff. Insofern habe ich natürlich die "Southfork-Ranch" besichtigt und bin auch ein bisschen in der Innenstadt umhergefahren, Aber soweit ich mich entsinne, war es ansonsten eben eine ganz normale amerikanische Großstadt mit breiten vollen Highways drum herum und einer erstaunlich leeren Innenstadt, in die alle eigentlich nur zum Arbeiten in den Bürohochhäusern fahren.
Mir fällt generell auf, dass du sehr viel Großstadt auf deiner Route hast. Südstaatenflair findest du allerdings oft dann auch eher außerhalb der Städte. Besonders gefallen hat mir aber auch Jekyll Island (zwischen Savannah und Jacksonville), eine Insel der Reichen und Schönen von vor 100 Jahren mit repräsentativen Häusern und viel Strand und gediegener Atmosphäre. Es gibt auch Swamps, in denen du Boot fahren kannst und Alligatoren beobachten kannst und in denen das Spanish Moss von den Bäumen über dem mit Seerosen (oder Lilien? Was auch immer) bedecktem Wasser hängt.
Vielleicht solltest du einfach auch schauen, welche Attraktionen du dir in und um die Städte herum konkret ansehen willst und danach auswählen zu Gunsten der einen oder anderen etwas ländlicheren Station mit Flair. Das sind nicht unbedingt Orte, an denen man jeweils übernachten muss, aber ich beispielsweise erinnere mich gern an eine Übernachtung auf einer der Mississippi-Plantagen... Mit deinen bisher angedachten 9 Stationen und alles in Großstädten könnte gerade dieses Schnuppern von Flair an den stilleren Orten und den tollen Stränden zu kurz kommen.
Nashville und Memphis sind beides tolle Musikstädte mit Clubs und Live-Musik in Kneipen und auf der Straße, beide völlig unterschiedlichen Charakters. Memphis ist dabei deutlich mehr "Südstaaten". Beides fand ich toll.
Auch Charleston war toll mit vielen alten Häusern, einem Hafen und alles so gut erhalten als Altstadt und Flaniermeile, wie es die USA vermögen. Vor allem gibt es drum herum auch noch viele Plantagen, die man besichtigen kann. Aber auch da gilt natürlich: Suche dir 1 bis 2 der oft langatmigen Führungen aus und sieh dir den Rest von außen an. Wer schon mal in einem deutschen Heimatmuseum war, muss nicht noch 3 Mal öfter erklärt bekommen, was ein Nachttopf ist und wie das Bügeln mit einem mit Kohle gefüllten Bügeleisen funktioniert.
Viel Spaß bei der Planung, frage gerne nach, wenn ich helfen kann.