• Curly1
    Dabei seit: 1203638400000
    Beiträge: 28
    geschrieben 1328455265000

    Hallo,

     

    wir machen uns schon jetzt Gedanken darüber, ob wir nächstes Jahr vielleicht mal in die USA (mit Kindern) fahren sollten? Jetzt habe ich schon oft hier über die verschiedenen Nationalparks im Westen gelesen. Dort werden Übernachtungen und Hotels empfohlen.

    Wie muß ich mir das in diesen Parks vorstellen...gibt es dort einen "Eingang" und fährt man dann zu einem Aussichtspunkt, steigt aus und macht Fotos? Kann man dort auch auf Wanderwegen wandern (alleine)? Wenn ja, auch ohne "Bergausrüstung"? Wie lange kann man sich denn in so einem Park aufhalten? Was habt ihr dort gemacht? Ich versuche mir vorzustellen, wie so ein Tag im Park aussehen könnte.

     

    Viele Grüße

    Sabine

  • Susanne xyz
    Dabei seit: 1125273600000
    Beiträge: 3118
    geschrieben 1328457299000

    Hallo Sabine,

    also im Prinzip ist es in jedem Nationalpark ähnlich: es gibt eine Rundfahrstrecke, die man mit dem eignen PKW (in Ausnahmefällen nur mit einem Shuttlebus) befahren kann. An verschiedenen Stellen gibt es Parkplätze, von denen man kürzere Wege zu Aussichtspunkten gehen kann oder an denen Wanderwege starten. Natürlich gibt es in den Nationalparks fast immer Wanderwege aller Art, also von kurzen Wanderwegen ohne spezielle Ausrüstung bis zu mehrtägigen Touren für Könner ist alles vorhanden.

    Bei der Einfahrt in den jeweiligen Park (oder im Besucherzentrum) gibt es eine Karte (muß man nicht extra zahlen, ist im Eintrittspreis enthalten), wo die wichtigsten Dinge eingezeichnet sind, für "Normalotouris" reicht das völlig aus. Zusätzlich gibt es auch fast immer eine kostenlose kleine Zeitung über den jeweiligen NP.

     

    In manchen NPs gib es auch nur (oder teilweise) unbefestigte Straßen, die man mit den Mietwagen offiziell nicht befahren darf, einige Strecken sind auch nur für echte Offroadfahrzeuge geeignet.

     

    Da es in den Nationalparks auch immer ein Besucherzentrum gibt, kann man sich dort über die Gegebenheiten vor Ort informieren, im angeschlossenen Shop kann man sich auch mit besserem Kartenmaterial usw. ausstatten.

     

    Natürlich gibt es in Einzelfällen auch Nationalparks, wo das etwas abweicht, bspw. im Mesa Verde NP, wo es weniger um die Natur, als mehr um die historischen Wohnstätten der Indianer geht, dort ist man stärker auf geführte Rangertouren angewiesen.

  • Gunnar1234
    Dabei seit: 1217894400000
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    geschrieben 1328459746000

    Hallo Sabine,

    viele Nationalparks sind sehr unterschiedlich. Was haben sie gemein (also z.B. Bryce, Arches, Sequoia, Yosemite, Death-Valley)?

     

    1. Alle haben Eingänge, meist mehrere. Der Eintritt ist gering, vielleicht lohnt sich die Jahreskarte.

    2. Alle haben ein Informations-Center (oder mehrere), das man nicht verfehlen kann. Dort bekommt man Informationen, Getränke und auch etwas zum Essen.

    3. Es gibt genug Parkplätze und Toiletten.

    4. Viele der Haupt-Aussichtspunkte, die gut ausgeschildert sind, sind mit dem Auto und zu allermeist nur kurzem Fußweg erreichbar.

    5. Wanderwege gibt es natürlich auch. Verschiedene Schwierigkeitsgrade, wie man es will. Oft hindert einen die Hitze an größeren Wanderungen. Die meisten Amis fahren von Höhepunkt zu Höhepunkt, steigen aus und machen Fotos. Wenn man ein paar Schritte wandert, verringert sich die Touri-Zahl oft drastisch.

     

    Denkt an eure Kinder. Plant Disney, Universal, SeaWorld und andere Vergnügungsparks ein. Schöne Pools bringen schon was, um abends gemeinsam noch mal Spaß zu haben. Im Sequioa-Nationalpark hatte ich zwei Tage (3 ÜN) eingeplant. Vormittags liefen wir (beschwerlich) zu der Tropfsteinhöhle, die dann ziemlich unergiebig war. Nachmittags sahen wir uns ein paar der tollen Mammut-Bäume an. Abends fragte meine Tochter: "Und, was machen wir morgen?"

    Die Antwort "Noch mehr ganz tolle Bäume ansehen!" fand sie nicht so Klasse.

  • Inspired
    Dabei seit: 1243123200000
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    geschrieben 1328460040000

    Hallo Sabine,

     

    Susanne hat schon alles beschrieben. Dem wollte ich nur noch folgendes hinzufügen:

     

    Wie so ein Tag im Nationalpark aussehen könnte, kann man sich bei ausreichenden Englischkenntnissen auch auf den Seiten des Nationalparkservice im Internet ansehen. Dort sind meistens Vorschläge, was man dort sehen und machen kann.

     

    Ansonsten gibt es vom National Geographic Traveller auch ein Buch "USA-Nationalparks", in dem die Parks alle beschrieben sind mit Vorschlägen, wie lange man wofür braucht und was es in der Nähe zu sehen gibt. Ich selbst bin da eher oberflächlich und brauchte weniger Zeit als dort vorgeschlagen war.

     

    Und ja, an der Zufahrt zu den NP ist im allgemeinen ein Kassenhäuschen. Dort zeigst du den Nationalparkpass vor oder zahlst den Eintritt, bekommst Infomaterial und manchmal Hinweise auf Besonderheiten (z. B. Straße zum XXX-Aussichtspunkt gesperrt oder Bärensichtung 5 Meilen voraus oder Sonnenuntergang heute um 18.40 Uhr etc.)

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Lind-24
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    geschrieben 1328479246000

    Hallo Sabine,

    wie alt sind denn die Kinder?

    Wir haben die "typische Westtour" 1998 und 2000 gemacht da waren unsere Jungs 6 u.10 bzw. dann 8 und 12 Jahre alt und im letzten Jahr nochmal im Bereich Vegs, Zion N.P., Monument Valley, Grand Canyon und Joshua Tree N.P. mit unseren nun erwachsenen Söhnen. Wir sind gewandert, haben einen Heliflug über dem Grand Canyon unternommen haben die Naturwunder gemeinsamt bestaunt u.v.m. kommt auch immer auf das Alter an und was einen so interessiert ;)

    LG

    Urlaubstage sind die Oasen in der Wüste des Alltags
  • Curly1
    Dabei seit: 1203638400000
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    geschrieben 1328517091000

    @Lind-24 sagte:

    Hallo Sabine,

    wie alt sind denn die Kinder?

    Wir haben die "typische Westtour" 1998 und 2000 gemacht da waren unsere Jungs 6 u.10 bzw. dann 8 und 12 Jahre alt und im letzten Jahr nochmal im Bereich Vegs, Zion N.P., Monument Valley, Grand Canyon und Joshua Tree N.P. mit unseren nun erwachsenen Söhnen. Wir sind gewandert, haben einen Heliflug über dem Grand Canyon unternommen haben die Naturwunder gemeinsamt bestaunt u.v.m. kommt auch immer auf das Alter an und was einen so interessiert ;)

    LG

     

    Hallo,

     

    unsere Kinder wären nächstes Jahr dann 13 und 10 Jahre alt. Was ist denn die "typische Westtour"?

    Wir haben uns am Wochenende schonmal ein paar Reiseprospekte aus dem Reisebüro besorgt und durchgeblättert. Allerdings sind dort so viele verschiedene Routen drin, das man erstmal gar nicht weiss, was denn nun am interessantesten, sinnvollsten wäre.

    Da wir im August/September fliegen würden, frage ich mich auch ob es in den Nationalparks nicht zu heiß wird. Ich habe im Internet völlig verschiedene Temperaturangaben gefunden, von unter 30 Grad bis fast 50 Grad habe ich alles gelesen. Gibt es in den verschiedenen Parks Temperaturunterschiede oder ist es in allen Parks im Südwesten ungefähr genauso warm? Es ist meiner Meinung nach völlig unrealistisch bei deutlich über 30 Grad in einem Park zu wandern, besonders schattig sieht es dort auch nicht aus. Wie lange braucht man denn um so einen Park zu durchfahren, bzw. zu den Haltepunkten zu fahren usw., geht das in 2-3 Stunden oder braucht man dafür einen ganzen Tag? Könnt ihr mir vielleicht noch entsprechende Bücher empfehlen, es gibt im Internet soviele über die Nationalparks und auch den Westen der USA, welche Reiseführer sind wirklich gut?

     

    Viele Grüße

    Sabine

  • Lind-24
    Dabei seit: 1146182400000
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    geschrieben 1328520393000

    @Sabine,

    du brauchst nur auf Beitrag erstellen klicken, dann wird der Text nicht immer wiederholt.

    Die typische Tour ist die sogenannte "Banane". Wir von vielen RV vorgeschlagen, wir haben sie an und ab S.F. gemacht, sind dann den Highway runter über San Simeon, Los Angeles nach San Diego, dann rüber nach Las Vegas, Death Valley, Kings Canyon und Sequoia N.P. hoch über Mammoth Lakes zum Lake Tahoe zum Ausruhen und nach S.F. zurück. Wir hatten ca. 3 Wochen Zeit und fanden die Tour so sehr gut.

    Ein anderes Mal sind wir bis zum Grand Canyon gefahren und letzten Juli sind wir an und ab Las Vegas und haben uns mehr Zeit für den Zion N.P., für Page mit den N.P. und das Monument Valley genommen. Schau vielleicht mal diesen Thread an, dort ist auch einiges empfohlen worden

    Klick hier. Auch diesen etwas älteren Thread mit dendazu gehörigen Verlinkungen finde ich sehr gut und hilfreich.

    In meinem Profil findest du einiges was wir im letzten Jahr gemacht haben, kleinere Wanderung im Zion waren z.B. auch im Juli möglich. Die geplante Wanderung am Grand Canyon mußten wir wegen der Tempo. jenseits der 30 Grad doch erheblich einkürzen und sind nur bis zum 1. Punkt runter gelaufen. Die Rücktour fanden wir dann Strapaze genug.

    Städte und Orte entlang der Küstenstraße sind auch bei hohen Temp. sehr gut zu ertragen. Las Vegas oder Palm Spring schon sehr, sehr heiß. Aug./Sept. ist aber schon wieder anders und eigentlich eine gute Reisezeit für so eine Tour.

    Wir haben die Tipps des ReiseTourSet vom ADAC immer gut gefunden. Dort kannst du dir auch Routenempfehlung machen lassen (wenn du ungefähr weißt, was du sehen möchtest ;) )

    Die Park sind natürlich von der Größe her seht unterschiedlich, wie im Grand Canyon würde ich mind. 2 Ü einplanen, hingegen Monument Valley reicht m.M.n. 1 Ü zum Fahren der Route durchs Tal, dann Sonnenuntergang, am nächsten Tag noch den Aufgang der Sonne und dann weiter. So sind die Meinungen dazu aber auch immer ganz unterschiedlich.

    Bei dem Alter eurer Kinder ist bestimmt auch L.A. gewünscht, den Walk of Fame, das Chinese Teatre, den Schriftzug am Observatorium, Rodeo Drive und der Sunset Blvd.

    Auch hierzu findest du meine Reisetipps, wir haben es allerdings im letzten Jahr nur als Tagestour von Palm Springs aus gemacht. Da wir vorher schon 2 x dort waren.

    Hightlich für uns und unsere Jungs war jetzt der Heliflug über den Grand Canyon. Wenn du Zeit sparen willst kannst du von Las Vegas aus fliegen, sonst ab Tusajan direkt am Grand Canyon.

    Vegas ist bestimmt auch eine tolle Stadt für Kinder in dem Alter, ein Themenhotel wie das Tresure Island, das Mirage oder das New York, New York mit dem Rollercoaster durch und übers Hotel - auch absolut klasse. In diesem Thread ist unsere Tour aus dem letzten Jahr LG, vielleicht haben dir die Tipps etwas geholfen.

    Bine

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