[color=#474747][size=small]Hallo Stefan,[/color][/size]
[color=#474747][size=small]hier meine Erfahrungen von zwei Reisen, die mich auch zum Yellowstone NP führten:[/color][/size]
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[color=#474747][size=small]>> 2005:[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Im Jahr 2005 plante ich meine Reise zum Yellowstone NP so, dass ich genau zum Saison-Ende noch 2 Übernachtungen im Hotel Old Faithful Snow Lodge buchen konnte. Mein Hinflug nach Denver erfolgte am 18. Oktober, Mietwagen-Übernahme am nächsten Tag. Weil die Übernachtung in der Snow Lodge fest gebucht war, entschied ich mich zu dieser Jahreszeit für einen Mietwagen mit 4 x 4 Antrieb.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Ein Wintereinbruch hatte etwa 2 Wochen vor meiner Ankunft stattgefunden, die Meldungen über einen vorübergehend geschlossenen Flughafen in Denver waren für mich plötzlich auch in Europa von Interesse. [/color]Bei meiner Ankunft in Denver war dann aber kein Schnee mehr sichtbar. Unterwegs zum Yellowstone NP übernachtete ich in Casper und Cody. Ab Cody gab es am Strassenrand gelegentlich Schneereste, die Strasse war aber trocken. [/size]
[color=#474747][size=small]Zwei Übernachtungen in der Snow Lodge vom 21. bis zum 23. Oktober, das Hotel öffnete danach erst wieder für die Wintersaison. Auch im Yellowstone NP gab es zwar gelegentlich Schneereste am Strassenrand, aber im touristisch interessanten Teil lag kein Schnee. In der Nähe der Geyshire lag am Morgen Rauhreif. Das Wetter beschreibe ich wohl am besten als spätherbstlich. Am Vormittag war entsprechend der Höhenlage immer warme Bekleidung angesagt, bis die Sonne sich etwas durchsetzen konnte (Old Faithful liegt auf 2254 m Höhe).[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Den ersten UND den letzten Kontakt mit dem Winter hatte hatte ich bei diesem Trip am 30. Oktober. Der Schnee war vorhergesagt, am Morgen lag dann in Aspen etwa 2 cm Schnee. Im leichten Schneegestöber bin ich über den Independence-Pass gefahren (3686 m), was mit dem 4 x 4 Antrieb kein Problem war. In Buena Vista lag bis nach Mittag kein Schnee. Als ich nachmittags über den wenig befahrenen Cottonwood Pass weiterfahren wollte, holte mich das Schneegestöber wieder ein, innert einer halben Stunde lagen einige cm Schnee auf der Strasse. Ich musste zurückfahren und auf die US-50 ausweichen. Am Monarch Pass (3448m) gab es nochmals richtige Winterstimmung mit Schneegestöber, aber diese Strasse wurde laufend geräumt. Bereits in Gunnison war kein Schnee mehr zu sehen, und ich bin an dem Tag bei blauem Himmel bis Montrose weitergefahren. (nächstes Ziel war Moab, danach weiter in Richtung Westen).[/color][/size]
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[color=#474747][size=small]>> 2008:[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Im Jahr 2008 startete ich meinen Mietwagen-Trip am 20. September ab San Francisco. Ich fuhr bei diesem Trip entlang der Küste Richtung Norden bis Oregon und dann nach Portland, mit Abstechern zu den NP der Gegend. Danach plante ich sozusagen "auf dem Rückweg" den Yellowstone NP zu besuchen, um danach wieder in Richtung Westen zu fahren. Einziger Fixpunkt war die Wagenrückgabe am 19. Oktober in Sacramento. [/color][/size]
[color=#474747][size=small]Der Besuch im Yellowstone NP war diesmal zeitlich nicht genau terminiert. Deshalb hatte ich dort auch keine Hotel-Reservation im Voraus gebucht. Bei diesem Trip machte ich die meisten Hotel-Reservationen jeweils am Vortag über das Internet. Und weil diesmal nur der End-Termin fixiert war, war ich flexibler in der täglichen Routenwahl: Ich hatte deshalb einen Wagen ohne 4 x 4 Antrieb gemietet.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Aus nordwestlicher Richtung bin ich am 5. Oktober in Gardiner eingetroffen, wo ich im Best Western für 2 Übernachtungen buchte. Gardiner ist ein angenehmer Etappenort für Besuche im NP, vorallem auch dann, wenn man sowieso aus der "richtigen" Richtung anfährt.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Am 7. Oktober habe ich in Gardiner früh ausgecheckt, ohne weitere bestätigte Buchung. Im Internet (xanterra.com) waren seit Tagen alle noch offenen Unterkünfte im NP als ausgebucht gemeldet. Im Shop neben der Old Faithful Snow Lodge hatte ich hingegen bereits an den beiden Vortagen auf einer Tafel gelesen, dass es noch freie Zimmer für den aktuellen Tag gibt. Als Alternative hätte ich eine Übernachtung in West Yellowstone in Betracht gezogen. Die Tafel im Shop war auch am betreffenden Tag wieder da, und ich erkundigte mich zuerst in der Snow Lodge. Die freien Zimmer waren aber im Old Faithful Inn, und es gab dort sogar noch ein Zimmer der besten Kategorie. Siehe meinen ausführlichen Bericht bei den Hotel-Bewertungen.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Das Wetter im Yellowstone NP war wie erwartet wieder herbstlich, die Höhenlage machte sich bemerkbar. Nur die Bergspitzen am Horizont waren weiss.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Am Radio war ein Wintereinbruch für die Gegend angekündigt, daher fragte ich am 8. Oktober nicht nach einer Verlängerung im Old Faithful Inn, ich wollte noch rechtzeitig über den Grand Teton NP nach Jackson Hole weiterfahren. Am 9. Oktober Tag fuhr ich noch bei trockenem Wetter weiter bis Rock Springs. Über Nacht ereilte mich dann dort erstmals der Winter. Am Morgen des 10. Oktobers lagen etwa 2 cm Schnee, ich musste mein Auto vor der Abfahrt zuerst freiwischen. Das bedeutete nun, auf der Intertstate in Richtung Westen zu fahren. Die Interstate war geräumt und gesalzen, kein Problem - auch ohne 4 x 4. Nach weniger als 2 Stunden Fahrt war ich wieder aus dem Bereich der Niederschläge, und in Utah war dann der Himmel blau. Im Westen war ich vom vorübergehenden Wintereinbruch nicht mehr betroffen, allerdings hörte ich am 11. Oktober am Radio von einem Blizzard in der Gegend von Rock Springs.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Vom 19. Bis 21. Oktober fuhr ich mit Amtrak von Sacramento via Salt Lake City und Denver bis Chicago, da war auch in den höheren Lagen nichts mehr von Schnee zu sehen.[/color][/size]
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[color=#474747][size=small]>>Unterkunft:[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Die Unterkünfte innerhalb vom Yellowstone NP kann ich alle empfehlen, wenn ich auch einige nur von aussen gesehen habe. Das Hotel Old Faithful Snow Lodge ist im Herbst am längsten geöffnet und hat komfortable Zimmer im Motel-Stil, es fehlt nur der TV auf den Zimmern. Wenn man sich eine Reservation sichern kann, dann ist das Old Faithful Inn für mich DIE angesagte Unterkunft. Man sollte beim Old Faithful mindestens 2 Nächte buchen, damit man das ganze Geyshir-Feld dort schon am Vormittag besuchen kann, ohne Abreisestress. Auch die Lodge Cabins sind eine gute Alternative, welche verhindert, dass man abends wieder aus dem Park fahren muss. [/color][/size]
[color=#474747][size=small]Als Stützpunkte für eine mehrtägige Erkundung des Yellowstone NP "von aussen" kommen West Yellowstone und Gardiner infrage. West Yellowstone bietet mehr Auswahl an Unterkünften und Restaurants, ich kann das "Holiday Inn" empfehlen. In Gardiner befindet sich der historische Haupteingang zum Park. Ich kann dort das "Best Western Mammoth Hot Springs" empfehlen, auf dem Gelände gibt es auch ein gutes Restaurant.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Auf der Zufahrt zum Ost-Eingang kann ich in Cody ebenfalls das "Holiday Inn" empfehlen. Man sollte sich in Cody etwas Zeit nehmen für das Buffalo Bill – Museum.[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Bei der Anfahrt / Abfahrt in Richtung Salt Lake City liegt Jackson Hole am Weg. Meistens habe ich dort in einem der Motels übernachtet. Im Jahr 2008 übernachtete ich im Motel "Jackson Hole Lodge": das ist ein Motel, das man als "historisch" bezeichnen kann. Das Motel war sehr zentral und OK. Da hatte es sogar ein gut funktionierendes WLAN, ohne dass das an der Reception vermerkt war. In der Nähe hat mich– zumindest von aussen – auch das Hotel "Quality Inn 49'er Inn" überzeugt. Nicht weit vom Hotel kann ich das In – Restaurant "Snake River Brewing" empfehlen.[/color][/size]
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[color=#474747][size=small]>>Fazit:[/color][/size]
[color=#474747][size=small]Ich bin seit 30 Jahren überzeugt, dass der Yellowstone NP zu jeder "richtigen" USA - Rundreise einfach dazugehört. Im Oktober sollte man die Fahrzeiten nicht zu knapp kalkulieren, ein vorzeitiger Wintereinbruch könnte die beste Planung vorübergehend verzögern. [/color][/size]
[color=#474747][size=small]Viel Spass![/color][/size]
[color=#474747][size=small]Walter[/color][/size]