Autobahnmaut Deutschland-Spanien

Hallo,

ich werde Mitte September mit dem Auto von Berlin nach Spanien bzw. in die Nähe von Barcelona fahren.

Mein Onkel fährt die Strecke einmal pro Jahr und zahlt dafür in Frankreich wohl pro Strecke ca. 100 Euro Autobahnmaut (=200 Euro). Für mich als Student sind die 200 Euro aber nicht zu verachten.

Daher bin ich nun am Grübeln ob es nicht günstigere Alternativen gibt:

1. Autobahnen in Frankreich mit Mautpflicht umfahren (dafür mehr Reisezeit und ggf. wieder mehr Weg --> "mehr" Kosten)

2. Alternativ über die Schweiz und Italien fahren. In der Schweiz kostet die Jahresvignette 27,50 Euro , in Italien ist es wieder streckenabhängig. Ich weiß nicht ob man da jetzt im Vorfeld rausfiltern kann wo man auf gebührenpflichtigen Straßen fährt.

Vielleicht hat ja jemand hier gute Tipps wie man aus Deutschland "relativ" günstig nach Spanien fahren kann, ohne hohe Autobahngebühren zu bezahlen.

VIelen Dank im Vorfeld !

Das mit der Schweiz kannst du sicher vergessen, da du da kaum sparst, es sei denn du wohnst da in der Nähe.

Wie willst du über Italien nach Spanien fahren? Immer am Meer entlang?

In Frankreich kostet es erst ab Nancy Maut, Kosten lt. Routenplaner 64€.  Nationalstraßen sind zwar eine Alternative, aber je nach Reisezeit oft recht voll.

Ich kenne die Strecke gut, und würde immer die Autobahn nehmen. Nationalstraßen fahren ( mit den ganzen Ortsdurchfahrten) finde ich sehr anstrengend.  Außerdem müsstest du dann irgendwo übernachten und das kostet auch.

anita

Sind vor fünf Jahren mal mit dem Auto über die Schweiz (Autobahn bis Genf) Frankreich (Autobahn von Genf über Annecy, Aix les Bains und Chambery nach Villefontaine) dann ab Vienne alles Nationalstraßen bis Alcoceber in Spanien gefahren.

War alles problemlos und im Vergleich zu den Mautkosten der franz./span. Autobahnen erheblich günstiger. Ganz abgesehen davon dass die Landschaft beeindruckend war. Und nicht zuletzt die sehr günstigen Spritpreise in der Schweiz. Im Vergleich zu Frankreich sparte man pro Liter um die 20 Cent.

Die Nationalstraße in Frankreich geht bis auf zwei, drei Ausnahmen nicht mehr durch die Orte sondern weiträumig aussen herum und ist, gemessen an denen in DE, hervorragend ausgebaut, teilweise mit drei/vier Fahrspuren.

fio

Hallo,

gib mal auf dem Routenplaner von Michelin die geplante Route ein. Dieser Planer zeigt Alternativen auf: schnellste  , empfehlenswerte, kürzeste Route usw.

Darunter ist auch eine "wirtschaftslichste "Route. Hier führen die Straßen fast nicht über Autobahnen und mautpflichtige Pässe.

Der Unterschied ist manchmal gewaltigl.

Teste es mal

Armin

Hallo Knueschel

Wir sind Anfang August folgende Strecke gefahren.:

Ab Lyon Richtung St. Etienne eine Autobahnänliche Strecke ohne Gebühr.

Von St.Etienne weiter Richtung Le Puix bzw später Mendes. Ebenfalls eine autobahnänliche Strecke ohne Maut. Von Mendes auf die neue Autobahn von Clermont Ferront ?? nach Beziers. Diese neue Autobahn hat ebenfalls keine Maut, nur eine Nutzungsbebühr von 9 Euro nochnas für die höchste und längste Hängebrücke Europas, allein das ist die Strecke Wert.

Die Strecke von Le Puix nach Mendes und weiter bis zur Autobahn ist sehr gebirgig (bis 1100 m) und vielleicht 20 km auch mal keine Autobahn.

Schau Dir das auf der Karte an. Es ist eine echte Alternative. Wir haben letztendlich trotz 30 Min. Stau nur 1 Stunde länger gebraucht. (Von HD nach LLoret.) 

Erstmal vielen Dank für das Feedback. Da ich noch Prüfungen hatte ist die Planung nicht weiter verfolgt worden. In 2 Wochen soll es losgehen, jetzt muss ich mir konkret Gedanken machen.

Den Michelin-Routenplaner finde ich auf jeden Fall sehr interessant. Am besten wählt  man wohl Router - Schnellste und das in Kombination mit "Mautstraßen vermeiden" , oder ? So sucht er den schnellstmöglichen Weg mit möglicht wenig Mautstraßenanteil.

Wenn ich das mache aber nicht die Option "Vignetten vermeiden" auswähle gibt er pro Strecke ca. 10 Euro Maut an. Also nehme ich an er fährt in der Schweiz nicht über die Autobahn, denn die Vignette kostet ja in der Schweiz ein paar Taler mehr, oder ?

Dann muss ich mir noch Gedanken mache wie ich das mit meinem Navigon kombiniere - der will mich ja dann wahrscheinlich überall auf die Autobahn lotsen.

Ich bin die Strecke Heidelberg - Lloret von 1990 bis 2002 3 mal im Jahr gefahren. Auch heute noch ab und zu. Ich habe alles ausprobiert und dabei folgendes festgestellt.

1. Eine Strecke über Italien giebt es wohl, denn ich will nach Spanien.

2. Die Strecke über die Schweiz rechnet sich erst ab dem 3. Mal. Warum.? Man spart von 850 ca 250 km Autobahngebühr das sind bei 6,5 cent pro km 16 Euro. Die Vignette kostet momentan 29 Euro. Die Strecke ist weder erheblich kürzer und der Spritpreis macht sich bei 250km auch nur bei einer Ami-Limousine ab 30Liter positiv bemerkbar.

3. Fazit !! Deine Strecke teilt sich in drei Bereiche, wobei Frankreich und Spanien änlich geartet sind. Berlin - Mulhouse / Mulhouse - Perpignan / Perpignan - Barcelona.

Berlin - Mulhouse fährst Du nach dem Navi. Die Strecke durch Frankreich sind ca. 850 km. Hier gilt generell folgende Regel Autobahn kostet Geld und keine Autobahn kostet Zeit. Gieb in irgendeinem Routenplaner die Strecke ein, einmal schnellste und einmal ohne Maut und Du wirst sehen, daß die Zeit sich fast verdoppelt. Das Gleiche gilt für Spanien. Wie Anita schon erwähnte, wenn Du nun eine Übernachtung einplanen mußt, ist Dein Mautgewinn schnell aufgebraucht.

4. Schau Dir mein Streckenvorschlag weiter oben an. Also ich fand diese Strecke als richtige Alternative um Autobahngebühren zu sparen. Kombiniert mit Bundesstraße z.B. von Belfort  nach Lyon hast Du von Mulhouse bis Beziers vielleicht 20 Euro Autobahngebühr.