Hallo zusammen,
ich möchte auf diesem Wege Probleme mit dem Reiseveranstalter Viventura beschreiben, die wir auf unserer individual - Rundreise durch Peru und Bolivien erlebt haben. Ich bin zusammen mit meinerLebensgefährtin gereist.
Zu Beginn der Reise war soweit noch alles in Ordnung. Wir sind in Lima gestartet und dann Richtung Süden gefahren. Wir haben uns Pisco, die Ballestas Inseln und Huacachina angeschaut und sind dannüber Nasca weiter nach Arequipa gefahren. Bis Arequipa war soweit alles in Ordnung. Trotz mehrfachem telefonieren mit den Zuständigen von Viventura gab es kein vegetarisches Essen für meineLebensgefährtin im Bus von Arequipa nach Puno. Als wir in Puno in die Unterkunft kamen trafuns fast der Schlag. Dreckig, Fenster zum Fahrstuhlschacht, und trotzBeschwerde... das Zimmer war wirklichekelig. Ich verstehe nicht ganz,warum wir für insgesamt nicht einmal 10 betreute Tage zusammen in Peru3200€ zahlen und für die Unterkünfte so wenig ausgegeben wurde. Dannwurden wir in Puno von einemTaxifahrer abgeholt, der uns dann zum Busbringen sollte. Der Fahrer hat es -obwohl ich es ihm 3 mal gesagt habe-nicht einmal hinbekommen, dass wir Plätze nebeneinander hatten. dassollte doch beieiner 10Stündigen Fahrt wohl drin sein. Da hätte ich die Karten wirklich lieber selbst kaufen können. In Cuszco angekommen habe ich den Guides direkt einen Zettel vorgelegt mit Fragen.
Eine sehr wichtige Frage war die, ob Viventura für die 25stündige Rückreise von La Paz nach Hamburg vegetarisches Essen organisieren könne, weil wir kein Telefon da hatten und auch nicht in Boliviendie Zeit dazu gehabt hätten. Die Antwort war.. Natürlich, kein Problem..Wir hatten kein vegetarisches Essen für meine Freundin . Sie musste 25 Stunden ohne Essen auskommen. Ein einfaches..Neinkümmert euch selber darum...und ich hätte das irgendwie selber gemacht...
Dann ist meine Freundin krank geworden, im Morgengrauen am Tag der Hinreise von Cuzco nach Aguas Calients habe ich dem Guide gesagt, dass Nesrin einen Arzt braucht. Er wollte sich darum kümmernund uns in AguasCalientes kontaktieren. Das ist aber nicht passiert. 41Stunden später waren wir wieder in Cuzco und eine Frau holt uns ab, die fragt, ob wir noch einen Arzt brauchen... 41Stunden. Dasist unfassbar.
Und wieder war es anscheinend nicht möglich, dass wir Sitzplätze nebeneinander hatten.
Auch die Plätze auf der Hinfahrt waren so ziemlich die schlechtesten... aber immerhin zusammen.
Danach haben wir für ca. 300€ den Uyuni-Trip in Bolivien gebucht. Abholung in Bolivien klappte gut, dann der Transfer etc..
in Uyuni hat das Reisebüro versucht uns erneut um die Eintrittsgelderzu prellen, die wir schon bezahlt hatten. Würde ich nicht spanisch sprechen wäre der Dame das auch gelungenn. Von dem Frühstückwusste sie auch nichts, das musste ich dann auslegen und mir nach nerviger Diskussion das Geld wiederholen.
Während der Reise durch den Salar de Uyuni war soweit alles ok. Nur das Essen war so wenig, dass wir durchgehend hunger hatten und kaufen konnte man dort nichts. Das ging auch unseren Mitfahrern undMitfahrerinnen so.... die übrigens für diegesamte Tour nur 80€ bezahlt haben statt 269€ so wie wir weil wir auf Viventura hereingefallen sind.
Ich hatte sowohl in Cuzco als auch vor der Reise bei darum gebeten,dass wir in das letzte Zimmer in La Paz direkt um 6 Uhr Morgens bei Ankunft einchecken können... Darum hat sich wieder niemandgekümmert...also hieß es... erstmal bis 11Uhr in der Lobby warten... Nach langem Stressen des Mitarbeiters durften wir dann schon um 9Uhr in eindreckiges Zimmer ohne Fenster mit einer Tür zu einemRestauranthof..das war dann auch noch tierisch laut. Das ist super nach einer 10stündigen Reise. wir waren völlig fertig.
Als wir dann mittags die Stadt erkunden wollten hielt es auch keinerfür nötig uns über die seit eineinhalb Wochen andauernden Unruhen zu informieren. Das Ende des Liedes war, dass mir eineBedienstete bei derPost dazu riet ins Hotel zurückzukehren und wir dabei mit Tränengas beschossen wurden nachdem wir in eine Schießerei mit automatischen Waffen geraten sind. Danach haben wir unserenlokalen Guide informiert und er hat mir gesagt: jaja, wir haben schon überlegt ob wir euch informieren und ob wir euch warnen... Das hätte uns fast das Leben gekostet.
Wir sind beide sehr enttäuscht von Viventura. Die Organisation hätte ich alleine besser hinbekommen und wahrscheinlich sehr viel Geld gespart. Das schlimme daran ist, dass man wenn man mit einemVeranstalter fährt davon ausgeht, dass man informiert wird. das war aber nicht so. Ich musste immer hinter allem hinterher rennen.
Uns wurde telefonisch eine finanzielle Entschädigung angeboten.
Allerdings ist daraus eine Entschuldigungsbox mit Marmelade und Gummibärchen geworden.
Ich rate dringent dazu sich vorher ein genaues Bild von dem Reiseveranstalter zu machen.
Mit freundlichen Grüßen Jojo