@birste sagte:
Hallo riffbiff,
also in Ägypten habe ich das noch nie erlebt, daß man vom Ufer aus ins Meer "geströmt" wird. Aber wenn es sein sollte, merkst Du das sehr schnell, und kannst dann auch noch raus aus dem Wasser.
Hallo Birgitte,
Die Stellen sind natürlich seltener, aber es gibt diese Neuralgischen Stellen.
Ich kann mich da an eine sehr lehrreiche Lektion erinnern am Woodhouse und Thomas Riff gilt aber zwischen alle der Tiran Inseln insbesondere zum letzten dem Jackson Riff).
Wir sind darelativ vorne am Beginn des Woodhouseriffs mit dem Boot zum Mittagessen gelegen Ein paar Reisebegleiterinnen sind ca 15m hinter dem Schiff, geschwommen. Auf einmal sind sie in Panik verfallen, weil sie merkten, dass sie schwimmender weise nicht mehr das Schiff erreichen konnten.
Die Situation war aber einfach zu klären: Einfach zum Riff hinschwimmen und von da an das Schiff breitlings anschwimmen.
Hier die genaue Ansicht in Google Map:
Zwischen den Riffen geht ein großer Teil des Wassers bei Ebbe und Flut durch.
Nur links der Riffe ist es sehr tief (800-1000m). Gegenüber ist es die Gegend um Nabq - Magic Life liegt da z.b. weshalb es da entspechende starke Strömung.
gibt).
Rechts der Thiran Inseln ist es relativ seicht (80-120m) deshalb eine sehr starke Strömung zwischen den Inseln. Der einzige ruhige (weil in Lee Wind und Strömungsgeschützt) und deshalb gerne angefahrene Schnorchel/Tauchpunkt ist vor der ersten Insel (da wo das Wrack der Lulila draufliegt. Ist aber eher uninteressant.
Am Bild sieht man das wo die meisten Schiffe liegen.
Das Langgezogene Riff ist das Woodhouse (hier kann man tolle Strömungsschnorchel und Tauchgänge entlang einer Steilwand machen)
Das Nördlichste ist das Jackson Reef dazwischen heißt es sogar "Waschmaschine" - Tauchen ist da nicht empfohlen.
Wir sind einmal zwischen Woodhouse und dem Thomas Riff (das südliche)
auf 15m (da ist eine Leine zum anhalten) durchgegangen......
Ich fand mich mit meinem Tauchpartner auf 30m wieder.
Beim Briefing wurde uns nämlich gesagt, dass man meist auftreibt, daher bin ich lieber tiefer geblieben.
In der extremen Strömung habe ich die Situtation genützt wie ein schwereloser Raumfahrer zwei/drei Saltos zu schlagen (war aber wirklich beabsichtigt).
Eindrücklich war, das waren uns ca 150-200m vom Riff entfernt mitten in der Schiffahrtsrinne wiederfanden.....
Wir alle wurden dann mit dem Boot eingesammlt.
Manche der Taucher wollten nach diesem Erlebnis anfangs "nie wieder tauchen.."
Es hat sich dann aber gelegt .
Man muß es halt mal "kontolliert" erlebt haben, was eine Strömung von extremeren Ausmassen bedeutet und wie man sich verhält...
Ok - war vielleicht nicht vom Ufer aus - aber auch da würde ich bei Stellen
Riffkanten (Da wo das Land zurückspringt) vorsichtig sein.
Das ist namentlich das bei Ras Um Sid :
Die Situation auf Google Maps
Dad heist in etwa: "Bucht der Entscheidung", weil es sich bei starker Strömung entscheidet, in welche Richtung man überhaupt gehen kann.
Ich bin hier eine Woche jeden Tag schnorchlerisch unterwegs gewesen: Es war immer schwimmbar, wenngleich manchmal halt mehr Strömung.
Ich weis leider nicht mehr die Mondphase - bei Neu und Vollmond ist die stärkste
Strömung.
Und ebenso die Spitze bei Ras Nasrani:
Situation auf Google Maps
rechts oben beim Swimmingpool ist das Baron Resort, dann geht es beim Coral Montehaza (oder so) vorbei und vorne hat es bei starker Ebbe/Flut eine sehr starke Strömung, die einem aufs Meer hinaustragen würde.
Also immer gut aufpassen wenn weiter ins blaue Wasser an der Stelle will....
Da habe ich schon öfter große Adler und Mantas sowie Schildkröten gesehen
In der Bucht selbst, (da wo die Schiffe liegen - weil es so ziemlich die schönste und ruhigste ist...daher etwas überlaufen unter Tags)
gibt es eine Strömung, die ca in der Mitte der Bucht nach rechts und links geht. Auch sie kann stark sein. Ist aber mit Flossen und etwas anstrengung schwimmbar.
Generell:
Ein Blick in die Landkarte und vorsichtiges ausloten der Strömungsverhältnisse
ist unbedingt zu empfehlen, bevor man sich an größere Touren heranmacht.
Und ins Meer ohne Flossen zu steigen halte ich eher für grob fahrlässig.