Ein nicht ganz so schoenes Thema, mit dem jedoch immer mal zu rechnen ist.
In vielen Foren, nicht nur diesem, liest man ja ab und an Horrorgeschichten ueber zum Beispiel Touris mit Motorrad auf Koh Samui, die stundenlang blutend abseits der Strasse lagen und langsam vor sich hinroechelten.
Mir faellt da die Sache eines Bekannten ein, der mit ueber 100 km/h Geschwindigkeit und schwererer Maschine bei Hua Hin unterwegs war. Ein Auto schnitt ihn und nach Vollbremsung fiel das Motorrad um und er schlitterte 150 m weit ueber den Asphalt. Hautabschuerfungen im Gesicht, an den Beinen und den Haenden, die fast bis auf die Knochen gingen, waren die Folge. Wenn nach 20 Minuten nicht ein anderer Europaeer vorbeigekommen waere und ihn ins Krankenhaus geschafft haette, waere er wohl nun nicht mehr am Leben. Denn die Einheimischen standen nur gaffend daneben.
Jetzt kommt jedoch mein kuerzliches Erlebnis und die Lanze, die ich fuer meine 2. Heimat Pranburi brechen will. Vergangenen Montag fuhr ich per Motorradtaxi von der Schule der Tochter meiner Thailady gegen 9 Uhr abends Richtung Innenstadt. An einer Kreuzung scherte ein Auto ploetzlich nach links ein, ohne auf dass auf dieser Spur fahrende Motorrad zu achten. Die Fahrerin krachte gegen das Fahrzeug und ich landete auf der Strasse. Als ich mich stark blutend wieder aufraffte, waren sofort einige Leute um mich herum. Einer hielt mir ein Taschentuch auf die blutende Stirnwunde und nach ca. 5 Minuten und kurz ehe ich ohnmaechtig wurde, hielt schon eine Ambulanz neben mir. Weitere 5 Minuten spaeter lag ich im nahegelegenen Militaerhospital im OP und 2 Aerzte und 3 Schwestern kuemmerten sich um mich. Die Hautabschuerfungen wurden sofort gereinigt und desinfizieret und die klaffende Wunde ueber dem Auge mit 9 Stichen fachgerecht genaeht und verbunden. Kostenpunkt null und der leitende Arzt brachte mich auch noch mit seinem Privatwagen ins Hotel.
Wenn ich da an manche Story betreffs Krankenwagen und Krankenhausaufnahme in Deutschland denke!