• joerg+sylwia HB
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    Calypso Beach ManavgatNach langen Recherchen im Internet und bei allen Reisebüros am Bremer Flughafen stand unser Reiseziel fest. Es sollte in die Türkei gehen. Wir buchten unsere Reise bei Alltous am Flughafen in Bremen (Agentur 62480). Auf Grund der ausdrücklichen Empfehlung der Mitarbeiterin vor Ort entschieden wir uns für das Hotel CALYPSO BEACH Manavgat. Laut Katalogbeschreibung ein Hotel 3* Plus vom Feinsten.

    Wir buchten am 04.09.2005 ein Doppelzimmer, All inklusive für 15 Tage in diesem Hotel.

    Am 19.09.2005 traten wir unseren langersehnten 15-tägigen Urlaub an.

    Vom Abflug bis zur Ankunft im Hotel klappte alles prima.

    Nach dem Transfer vom Flughafen Antalya haben wir unser Ziel erreicht. DAS HOTEL.

    Direkt an der Autobahn gelegen !!! Zwischen Manavgat und Alanya.

    Im ersten Moment dachten wir, wir trauten unseren Augen nicht. Wir glaubten nicht, das es sich wirklich um ein, unser Hotel handelt. Am Eingang der Schriftzug „Exklusiv bei Alltours“. DAS MUSSTE ES SEIN.

    Wir betraten eine dunkele, unsaubere Lobby, wurden mit unfreundlichen Handbewegungen (an der Rezeption war man unserer Sprache wahrscheinlich nicht mächtig – o.k.) angewiesen, unsere Anmeldung auszufüllen und bekamen unseren Zimmerschlüssel.

    Der Zimmerboy brachte uns und unsere Koffer zum zugewiesenen Zimmer.

    Es war kein Doppelzimmer, sondern ein Familiezimmer.

    Was sich uns dort bot, war einfach und abstoßend. Die Gardinen und Vorhänge waren teilweise abgerissen und die Tagesdecken der Betten sahen aus, als wären sie nicht gereinigt worden. Es gab keinen Kühlschrank und kein Wasser, wie im Katalog ausgewiesen.

    Die Nasszelle ekelerregend: der Fußboden in der Dusche verschimmelt, am Duschschlauch trat mehr Wasser aus, als am Duschkopf, der Toilettendeckel kaputt, Seife und Shampoo, die schon vom Vorgänger benutzt waren.

    „Landesüblich einfach“ das wussten wir und das hatten wir gebucht, aber so runtergekommen und dreckig ? NEIN ! Für uns stand fest, wir buchen um.

    Wir suchten das Gespräch mit dem Reiseleiter von Alltours vor Ort und trugen unsere Beschwerde vor. Diese Beschwerde wurde mit den Worten, daß unsere Ansprüche wohl zu hoch seien und es keine weiteren Reklamationen gab, abgetan. Dem war nicht so. Wir waren bereits mehrmals in 3* Hotels in der Türkei, aber so etwas hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlebt.

    Er bot uns an umzubuchen, konnte uns aber kein Alternativhotel benennen.

    Nur mit einem Mehraufwand von 400-500 Euro wäre er für uns aktiv geworden.

    -2-

    Das waren wir nicht bereit zu zahlen, da wir nicht wussten, wie die nächste Unterkunft ausfallen würde. Und wenn unsere Ansprüche höher gewesen wären, hätten wir bereits in Deutschland ein 5* Hotel gebucht.

    Im Laufe unseres Aufenthaltes erfuhren wir dann, daß sich auch andere Gäste über so

    massive Mängel beschwerten.

    Wir mussten also unseren Aufenthalt in dieser „********“ fortsetzen, nicht ohne uns ein Reklamationschreiben vom Reiseleiter quittieren zulassen.

    Nach diesem ersten Schock, es sollte nicht unser letzter sein, wieder im Zimmer angekommen, stellten wir fest, das die Zimmer sehr hellhörig waren.

    Nach dem zögerlichen Auspacken unserer Koffer wollten wir erst mal etwas essen gehen.

    Auf ins Restaurant.

    Der absolute Wahnsinn und der nächste Schock: (Das folgend Aufgeführte stellte sich auch über unseren gesamten Aufenthalt so dar !!!)

    Tischdecken, die vor Dreck standen, Stühle, die vorm Sitzen abgeputzt werden mussten, ein Tuch zum Anfassen beim Brot schneiden, das blutverschmiert war.(und DAS mehrere Tage)Es gab zwei Kaffeeautomaten. Der eine war häufig defekt und der zweite

    stand ständig in einer Kaffeelache, die sich vom Tresen über den Fußboden ergoss.

    Die dazu angebotene Milch war mehrmals sauer.

    Es gab einen Getränkespender mit drei unterschiedlichen Wassermixgetränken, die täglich ein anderes, teils eklig süßes Mischungsverhältnis aufwiesen. Desweiteren befand sich am Tresen ein Weinfass mit zwei verschiedenen Sorten Wein, welche einmal nach Wasser und einmal nach Essig schmeckten(die Vermutung, dass man da manipulierte, lag nahe).

    Es fehlte an Allem. Nicht genügend Tassen, Bestecke, Gläser sowie Tellern. Wenn man Glück hatte und welches ergattern konnte, hatte man meistens doch Pech, weil noch Essensreste das gute Stück zierten. Das Meiste des Geschirrs war lediert. Besonders gefährlich, aufgrund der Verletzungsgefahr, an den Tassen.

    Getränke bekam man in Plastikbechern ! Diese stanken noch nach dem vorhergehenden Getränk.(Alkohol)

    Das Personal war total unmotiviert, dreckig gekleidet und hatte sich auf russische Gäste eingespielt. Unterstes Niveau und in unseren Augen, nicht landestypisch.(wir haben das mehrmals anders erlebt).

    Im Restaurant kampierten vier Katzen, teilweise auch auf den Tischen.

    Am Büffet ein trauriges, einfallsloses Bild.(keine Dekoration), und für das Obst- und Gemüsereiche Land TÜRKEI, ein Armutszeugnis.

    Es gab mehrere Speisen, die alle irgendwie undefinierbar und IMMER kalt waren.

    Auch dort waren die Tischtücher unansehnlich bekleckert.

    Sauberkeit also ein Fremdwort. Man musste während man aß, sein noch in Benutzung befindliches Geschirr verteidigen, da das Personal aus Mangel am Selben, ständig

    bemüht war, alles wegzuräumen. Zur Krönung fuhren die Servicekräfte mit einem Servierwagen, auf dem zwei stinkende alte Eimer standen, an den Tischen im Abstand von

    50 cm vorbei und entleerten darin Speisereste des abzuräumenden Geschirrs anderer Gäste. Erschreckend, abstoßend, ekelerregend und widerlich !!!

    Die gesamte Konstruktion des Restaurants war ohnehin nicht vertrauenserweckend.

    Dies bestätigte sich an einem sehr regnerischen Tag. Von allen Seiten und von oben drückte der Wind den Regen in den Saal. Die Tische mussten so zusammengestellt werden, daß sich die Gesamtfläche erheblich verringerte, man weitgehend an einem Tisch saß und trotzdem mittig noch Gäste mit Regenschirm beim Essen saßen.

    So blieb die Privatsphäre beim Essen auch noch auf der Strecke.

    -3-

    Es gab keinen größeren geschlossenen Gemeinschaftsraum. Und die ungemütliche, viel zu kleine Lobby lud auch nicht zum Verweilen ein. Also bleibt nur das Zimmer.

    Wir hofften auf die im Katalog verwiesenen kleinen Snacks, den Kuchen, Kaffee und Tee an der Snackbar.

    Alle Hoffnung vergebens. Es gab ein ekeliges offenes Zelt, in dem auf dem Grasboden fladenähnliche mit Schafskäse oder Zucker bestrichene Rollos hergestellt wurden.

    Der Anblick dieser Örtlichkeit und der Dame die das tat, schnürte einem automatisch die Kehle zu. Der funktionstüchtige Kaffeeautomat wurde täglich nach den Hauptmahlzeiten vom Speisesaal an die Poolbar geschleppt. Also das gleiche Bild: wieder ein abgesoffener Automat. Tee gab es keinen.

    Und die Kuchentheke entpuppte sich als alter Tisch, auf dem um 16.30 Uhr der Kuchen platziert wurde.(15 Tage der Gleiche !) Pünktlich um 17.00 Uhr wurde wieder abgeräumt.

    Über unprofessionell zusammenbetonierte Wege, vorbei an einen ekelerregenden Getränkespender ohne Trinkgefäße und mit einem Gartenschlauch ausgestatten Dusche gelangte man zum „ langen, mit feinem Kies durchsetzten Sandstrand“(Katalogbeschreibung).

    Es gab keinen Sand und der feine Kies erwies sich teilweise als felsig.

    Es gab ausreichend Liegen inkl. Auflagen, die unter einer, mit Vorsicht zu genießenden Konstruktion aus Strohmatten auf dünnen Metallträgern bestand.

    An und in allen Örtlichkeiten der Hotelanlage dröhnte die selbe Musik und das bis in den frühen Morgen.

    Auf einer riesigen Tafel wurde die täglich, zu bestimmten Zeiten stattfindende Animation, angekündigt, die es dann doch nicht gab. Volleyball, das war’s. Von anderen Gästen erfuhren wir, das auch der Miniclub für Kinder inaktiv war, obwohl speziell vor der Buchung dessen Aktivität bestätigt wurde.

    Es waren zwei Pools vorhanden, einer davon mit Rutsche, wobei der letztere sehr unsauber war.

    Die Gartenanlage war gepflegt und hätte ohne die sperrmüllreifen Sitzelemente an Attraktivität nur gewinnen können.

    Blieb ja noch die Poolbar am Abend. All inklusive bis 24.00 Uhr.

    Man bestellte zuerst einen Lappen zum Abwischen der Tische, um nicht daran festzukleben.

    Danach musste man Ausschau halten nach einem Stuhl der keine Defekte aufwies, obwohl es hinter der Animationsbühne eine ausreichende Anzahl an stabilen Kunststoffstühlen gab, die nicht heraus gegeben wurden.

    Jetzt ging er wieder los, der Kampf um die Trinkgefäße. Zwischen 21.30 Uhr und 22.00 Uhr gab es nicht selten die Aussage: RAKI finnisch, COLA finnisch, WODKA finnisch !!!

    All inklusive ???

    Man fühlte sich auch unsicher, was den Alkoholika beigemischt wurde, denn der Promilleanteil der Getränke war ständig schwankend. Mixgetränke kreierte man in einem dunklen Hinterraum, in dem auch die Spirituosenflaschen aufgefüllt wurden.

    Stellte man das Servicepersonal zur Rede, bekam man keine Antwort oder Achselzucken.

    Die erste Übernachtung stand an. Laute Musik war bis auf ’s Zimmer zu hören.

    Ständig, bis zu 8 mal täglich Stromausfall. Da nutzt auch der hoteleigenen Fön und das TV nichts. Wenigstens hat die Klimaanlage den Geist nicht aufgegeben.

    Einen Wecker, um den Tag nicht zu verschlafen, brauchten wir auch nicht. Dafür sorgte die Putzfrau, die manchmal einfach ins Zimmer stiefelte. Die Reinigung der Zimmer beschränkte sich in unserem Fall auf das Geradeziehen des Betttuches. Spiegel, Fußboden, WC und

    Waschbecken wurden NICHT gereinigt. Zweimal wurden die Handtücher ohne Austausch entfernt.

    -4-

    Beim Erkunden der Gegend stellen wir fest, daß die kleine Geschäftsstraße auf der gegenüberliegenden Seite nur zu erreichen war, wenn wir uns in das gefährliche Abenteuer einer Autobahnüberquerung stürzen. Denn die eigentliche Unterführung für Fußgänger ist mit Abfällen und Müll verschüttet. Freude darüber, daß einem körperlich nichts zugestoßen ist wenn man auf der anderen Seite war.

    Um an manchen Tagen diesem Kampf zu entfliehen, sowie eine warme Mahlzeit zu uns zu nehmen, begaben wir uns per Bus in andere Orte. In unmittelbarer Nähe des Hotels gab es keine Alternativen. Das bedeutete für uns einen finanziellen Mehraufwand, obwohl wir uns dabei sehr einschränkten. Hatten wir denn nicht All inklusive gebucht ?

    Zurück im Hotel holte uns dieses TRAUMA wieder ein, denn an allen Ecken hörten wir Beschwerden, sahen wir Gäste, die für evtl. Regressansprüche Adressen tauschten, oder ihre negativen Erfahrungen ins Gästebuch schrieben.

  • joerg+sylwia HB
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